VOM SCHNEEWALL ZUM 2WD-SIEG
Viel besser hätte der erste Tag der Jänner-Rallye 2011 für Hannes Danzinger und Pia Maria Schirnhofer nicht laufen können. Das Ford-Fiesta-R2-Duo führte die 2WD-Klasse mit einem Vorsprung von 1:40 Minuten souverän an. Doch wer Hannes Danzinger kennt, der weiß dass er Spezialist im schnellen Bewegen eines Rallyeautos ist und sich nicht mit dem Verwalten eines Zeitpolsters begnügt.
Was gleich nach der ersten SP der zweiten Etappe ohnedies nicht mehr nötig war… Was ist passiert? Von der spiegelglatten Straße rutschte der Niederösterreicher in einen Schneewall und konnte trotz tatkräftiger Hilfe von Zusehern die Fahrt erst nach über vier Minuten fortsetzen: „Damit hab ich mir selbst eine „schöne“ Aufgabe gestellt. Auf den folgenden Prüfungen konnte ich dann wieder einige Zeit aufholen, ich habe immer daran geglaubt, dass sich der Sieg noch ausgeht.“
Mangelnde Spannung kann man der Danzinger’schen Dramaturgie mit Sicherheit nicht vorwerfen. Vor der zwei Mal zu fahrenden Königs-Prüfung mit jeweils satten 25 Kilometern Länge lagen Danzinger und Schirnhofer nur auf dem dritten Platz bei den frontgetriebenen Boliden.
Im ersten Durchgang arbeitete sich das Ford-Duo auf Platz zwei vor, 21,7 Sekunden betrug der Rückstand auf Sulzinger: „Die letzte Sonderprüfung war unglaublich schwierig. Nicht nur die wechselnden Bedingungen auf der Straße, auch starker Nebel machten die Sache nicht leicht. Dank unseres perfekten Aufschriebs – danke an meine Co-Pilotin Pia – haben wir aber auch diese Prüfung gemeistert.“
Im Ziel betrug der Vorsprung 36,1 Sekunden, damit war auch der 2WD-Sieg vor seinem stark fahrenden Ford-Markenkollegen Raffael Sulzinger im Ford Fiesta ST sowie Michael Kogler (VW Scirocco) besiegelt. Hannes Danzinger und Pia Maria Schirnhofer ziehen ein positives Resümee: „Von dem Ausrutscher einmal abgesehen war das ein Saisonauftakt nach Maß. Wir freuen uns über die vollen 2WD-Punkte und den mittlerweile vierten 2WD-Sieg in Folge!“
Der neue Teamchef Sepp Hattinger hat zwischendurch gehörig geschwitzt, aber: „Ende gut, alles gut! Hannes und Pia haben einen tollen Job gemacht und der Ford Fiesta R2 ist auch perfekt gelaufen, so kann es weitergehen!“
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