Rieder feiert ersten Sieg im Suzuki Rallye Cup
Die Rallyeabteilung des Suzuki Motorsport Cup feierte an diesem Wochenende bei der Lavanttal Rallye in Wolfsberg heuer bereits ihren zweiten Auftritt. Nach dem Auftakt im steirischen Rebenland mit einem Sieg von Klemens Haingartner vor Rene Rieder und Mario Skarek standen die Zeichen in Kärnten auf absolute Revanche der Piloten.
Neben Haingartner, Rieder, Skarek und Aigner fehlten diesmal Kettner und Kaiser, während Andreas Köttler als Gaststarter ins Lavanttal kam. Die Rallye zeigte sich an beiden Tagen als äußerst anspruchsvoll, schuld waren die sehr differenten Wetterbedingungen, die die Auswahl der richtigen Reifen enorm erschwerte. Dies sollte auch im Verlauf der Rallye rennentscheidend werden. Trotz dieser Schwierigkeiten kamen alle fünf gestarteten Suzuki Swift Sport auch ins Ziel nach Wolfsberg.
Vom Rennverlauf her brachte der 1. Tag von der Spitze her einen Zweikampf zwischen Klemens Haingartner/ Martin Pucher und Rene Rieder/ Anton Pichler. Beide wechselten sich zweimal in der Gesamtführung ab, beide hatten aber je ein größeres Problem. Haingartner hatte auf der SP 1 Pech: “ Plötzlich hatte ich einen Dreher und habe den Gang nicht mehr hineingebracht. Wir rollten ins Ziel und wie durch ein Wunder lief der Wagen danach wieder einwandfrei.” Rene Rieder klagte hingegen auf der SP 4 über mangelnde Sicht: “Bei uns ist die komplette Lampenbox ausgefallen, damit hatten wir fast keine Sicht und haben wertvolle Zeit verloren.
Wesentlich besser als im Rebenland waren am Beginn der Rallye in Kärnten diesmal Gerhard Aigner/ Marco Hübler unterwegs: “ Wir hatten diesmal ein kurzes Getriebe zur Verfügung, damit war es möglich als Dritter die Zeitdifferenz zu meinen Vorderleuten Haingartner und Rieder mit 34 Sekunden Rückstand erträglich zu gestalten.”
Mario Skarek/ Bernd Leibetseder waren von den schwierigen Bedingungen etwas beeindruckt: “ Wir sind scheinbar etwas zu vorsichtig gefahren um den Wagen sicher auf der Strasse zu halten. Außerdem haben wir verschiedene Reifen probiert, unser Motto war aber wichtige Punkte für die Cup-Gesamtwertung einzufahren.”
Gaststarter Andreas Köttler/ Karsten Stimpel schauten sich das Ganze von rückwärts an: “Nach unserer Rallyepause stand ganz einfach der Grundsatz im Vordergrund, viel Spass zu haben und den Wagen auch unbeschädigt ins Ziel zu bringen.
Der zweite Tag mit den restlichen acht Sonderprüfungen stand dann im Zeichen des Salzburgers Rene Rieder. Er konnte ab der Sonderprüfung 5 die Führung übernehmen und gab diese bis ins Ziel nach 12 Sonderprüfungen nicht mehr ab. Erfreulich dabei war aber, dass auch andere Teilnehmer sich in die Bestzeitenliste eintragen konnten. So war es Gerhard Aigner auf den Prüfungen 9 und 11, dann Andreas Köttler auf der SP 7 und Mario Skarek auf der Sonderprüfung 8. Rene Rieder holte sich am zweiten Tag noch drei Prüfungen und Klemens Haingartner die SP 12.
Pechvogel der Rallye war aber Gerhard Aigner. Der Oberösterreicher kämpfte sich bis auf Gesamtrang Zwei nach vor, verlor auf der letzten Prüfung durch einen Reifendefekt fast sieben Minuten und fiel dadurch auf Rang Vier zurück.
Ergebnis des Suzuki Cups bei der Lavanttal Rallye:
01. Rene Rieder
Anton Pichler Salzburg Suzuki Swift Sport 2:16:10,3 Std
02. Klemens Haingartner
Martin Pucher Steiermark Suzuki Swift Sport + 59,9 Sek.
03. Mario Skarek
Bernd Leibetseder Niederöster. Suzuki Swift Sport + 3:46,1 Min.
04. Gerhard Aigner
Marco Hübler Oberösterr. Suzuki Swift Sport + 7:29,6
05. Andreas Köttler
Karsten Stimpel Niederöster. Suzuki Swift Sport + 8:08,0
Stimmen der ersten Drei im Ziel in Wolfsberg:
Rene Rieder als Erster: “Das ist mein erster Sieg im Suzuki Cup. Ich bin einfach weggetreten vor großer Freude, einfach überwältigt. Es hat sich ausgezahlt am zweiten Tag voll auf Angriff zu fahren. Wir haben gegen Ende die Rallye auch kontrollieren können und den Speed etwas zurückgenommen.”
Klemens Haingartner als Zweiter: “ Ich habe immer wieder mit meinen Reifen gekämpft, dazu kam auch auf der SP 7 ein Dreher der Zeit gekostet hat. Für den Suzuki Cup ist es gut wenn es auch einmal einen anderen Sieger gibt.”
Mario Skarek als Dritter: “ Der langsame und sichere Start in die Rallye hat sich gelohnt. Was mich besonders freut ist auch unsere Bestzeit auf der SP 8, wichtig ist auch, wir haben unser Punktekonto aufgebessert.”
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