Turbulenzen am Pannoniaring
Die Rennkommission hat nach dem gestrigen Rennen auf dem Pannoniaring entschieden, dass Stefan Karrer auf den zweiten Rang hinter Norbert Sulzer gereiht wird, weil der junge Niederösterreicher in der Warm Up Runde als Zweiter startete, aber als Erster wieder auf seine Startposition zurückkehrte. Victoria Schneider wurde wegen der Verwendung unzulässiger Bremsbelege auf den letzten Platz zurück gereiht, von dem sie beim zweiten Rennen startete.
Bei klarem Himmel und Temperaturen um die 20 Grad Celsius, trafen beim zweiten Rennen dieses Wochenendes, dem insgesamt achten der Meisterschaft, erneut 28 Suzuki Swift Sport aufeinander.
Der Start beim heutigen Event gelang allen Suzuki-Cracks ausgesprochen gut. Norbert Sulzer, Stefan Karrer und Victoria Schneider nutzten ihr rasches Wegkommen, um gleich zu Beginn des Laufes Plätze gut zu machen. Auch bei diesem Rennen wurde sehr schnell klar, dass Sulzer und Karrer bei der Siegentscheidung den Ton angeben würden. Die beiden Kontrahenten wetteiferten von Beginn an um die Führungsposition, die im Verlauf des Rennens zwischen den beiden immer wieder wechselte. Letztendlich setzte sich Norbert Sulzer nach unzähligen Duellen, die immer fair, aber dadurch nicht minder hart, bestritten wurden, knapp gegen Stefan Karrer durch.
Victoria Schneider kämpfte sich beherzt vom letzten Platz immer weiter nach vorne. Im Mittelfeld hatte sie nicht wenige Auseinandersetzungen mit den stark fahrenden Günther Wiesmeier, Damian Izdebski und Jörg Rigger, die auch untereinander viele Fights bestritten, bevor sich Schneider die dritte Position erkämpfte und diese ungefährdet bis ins Ziel behauptete.
Jörg Rigger hielt sich lange Zeit auf der dritten Position. Jedoch touchierte der Oberösterreicher in der sechsten Runde bei einem Ausweichmanöver seine Frau, Nicole Rigger, welche zu diesem Zeitpunkt den dritten Platz inne hatte. Die Konsequenzen daraus waren ihr Ausfall und der Verlust von Jörgs Unbeschwertheit im Rennen. Jedoch verteidigte er seinen vierten Rang bis ins Ziel.
Johannes Maderthaner und sein Bruder Gernot Maderthaner erfreuten das Auge des Betrachters mit sportlich fairen Gesten, die sie ihren Gegnern entgegenbrachten.
Stimmen nach dem Rennen:
Norbert Sulzer, als Sieger: „Ich habe den Start extrem gut erwischt und konnte das gleich zu Beginn für Positionsverbesserungen nutzen. Mit Stefan habe ich mir super Fights geliefert, die trotz Intensität fair verlaufen sind. Ich freue mich sehr über meinen Sieg und bedanke mich recht herzlich bei meinem Team für die tolle Arbeit.“
Der Zweitplatzierte, Stefan Karrer: „Der Start ist mir ganz gut gelungen. Auch bin ich mit den Zweikämpfen zufrieden, die hart aber fair geführt wurden. Mir haben jedoch die Überrundungen ab und zu Probleme bereitet. Der zweite Platz geht in Ordnung auch wenn mehr schön gewesen wäre.“
Victoria Schneider, als Dritte: „Der Start ist mir wieder einmal gut gelungen und ich konnte rasch Plätze gut machen. Es war alles in allem ein ausgesprochen faires und absolut spannendes Rennen mit vielen Duellen. Ich bin sehr happy mit meiner erreichten Platzierung.“
Am vierten Platz, Jörg Rigger: „Das war nicht mein Wochenende. Gestern hatte ich einen technischen Defekt, heute verspielte ich einen Stockerlplatz und touchierte meine Frau zu hart. Das bedrückt mich und ich bin ganz und gar nicht zufrieden mit dem Erreichten.“
Ergebnis des insgesamt dritten Rennens im Suzuki Motorsport Cup, am Pannoniaring:
1. Norbert Sulzer Wien 14 Runden in 33:12.552 Minuten
2. Stefan Karrer NÖ + 0.480 Sec.
3. Victoria Schneider NÖ + 26.958 Sec.
4. Jörg Rigger OÖ + 30.579 Sec..
5. Günther Wiesmeier OÖ + 30.818 Sec.
6. Damian Izdebski Wien + 36.854 Sec.
7. Johannes Maderthaner NÖ + 1 R.
8. Gernot Maderthaner NÖ (Gast) + 1 R.
Derzeitiger Stand in der Rundstreckenwertung des Suzuki Motorsport Cup nach sieben Rennen:
1. Stefan Karrer/ Norbert Sulzer 68 Punkte, 3. Victoria Schneider 43.5, 4. Jörg Rigger 40.5, 5. Günther Wiesmeier 29.5, 6. Nicole Rigger 25, 7. Damian Izdebski 23.5, 8. Johannes Maderthaner 19, 9. Robert Pankl 17, 10.Rudolf Degenbeck 11, 11. Manuel Kößler 6.5 Punkte
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