Überragende Vorstellung des Gaststarters Hermann Neubauer
Die Rallye-Piloten des Suzuki Motorsport Cup stellten dieses Mal ihr Können in Oberösterreich unter Beweis. Bei dieser Rallye-Challengeveranstaltung in Perg mussten sich die Teilnehmer mit nasser, nur teils aufgetrockneter Strecke und widrigsten Wetterbedingungen auseinandersetzen.
Am besten gelang das dem jungen Talent aus Salzburg, Hermann Neubauer. Der amtierende Suzuki Motorsport Cup-Meister, der als Gastfahrer in die Rallye startete, offenbarte eindrucksvoll seine Fähigkeiten. Der hervorragend fahrende Hermann Neubauer erreichte bei sieben von acht SP’s die Bestzeit und kratzte bei SP 4,6 und 8 mit dem elften Rang an den top 10 der Gesamtwertung. In SP 4 platzierte Neubauer sich sogar vor Max Zellhofer, der die 14-te Position erreichte. Lediglich in SP 2 reihte er sich wegen einer ausgekugelten Schulter hinter Mario Klammer und Klemens Haingartner ein.
Mario Klammer startete als berechtigter Sieganwärter und fuhr als zweiter ins Ziel und erreichte dieses als erster der wertungsberechtigten Fahrer. Der junge Steirer lieferte sich ein beflügeltes Gefecht mit Neubauer und Haingartner an der Spitze. Er liegt nach der Rallye auf dem zweiten Rang der Wertung. Für zusätzliche Spannung an der Spitze sorgte der Mitfavorit Klemens Haingartner. Es gelang ihm, Klammer unter Druck zu setzen und Vorne mit zu mischen. Der Steirer konnte als Wertungs-Zweiter das Ziel erreichen und baut seinen Punktestand am vierten Wertungsrang aus. Wolfgang Werner kam nach Gefechten mit Kurt Ruhringer, Michael Hofer und Dr. Christian Nitsche als dritter punkteberechtigter Fahrer über die Ziellinie. Der erfahrene Niederösterreicher verteidigt seine Führung in der Gesamtwertung. Kurt Ruhringer ließ sein Potential erkennen und beendete die Rallye als Gesamt-Fünfter. Michael Hofer konnte sich wichtige Meisterschaftspunkte, nachdem er als Sechster ins Ziel kam, anrechnen. Johannes Maderthaner beendete die Veranstaltung auf dem siebten Rang und sicherte sich ebenfalls Punkte für die Meisterschaft. Die Gaststarterin Johanna Lungenschmied beendete die Mühlviertel-Rallye erfolgreich und erlangtePraxis- und Erfahrungssteigerungen. Dr. Christian Nitsche beendete nach einer starken Leistungsdarbietung die Rallye nach SP 6 vorzeitig, weil er zuviel Zeit auf der Sonderprüfung liegen ließ. Ebenfalls ausgeschieden ist der Gaststarter Günther Wiesmeier. Er hatte auf der SP 3 einen Unfall und konnte die SP nicht in der vorgegebenen Zeit beenden, deswegen musste ihn der Rennleiter von der Rallye ausschließen.
Gaststarter Hermann Neubauer war über seinen Sieg erfreut: „Ich bin Max Zellhofer für die Ermöglichung der Teilnahme sehr zu Dank verpflichtet. Die Mühlviertel-Rallye war ein gutes Training nach meinem Unfall bei der Castrol-Rallye. Es hat mir großen Spaß gemacht, hier dabei zu sein und viele bekannte Gesichter zu sehen und natürlich zu gewinnen. Der einzige Wermutstropfen ist, dass ich mir in der SP 2 die Schulter ausgekugelt habe. Während des Fahrens habe ich das wieder in Ordnung gebracht und die Rallye sehr zufrieden stellend beendet.“
Mario Klammer, zweiter in der Wertung, freute sich über seine Platzierung: „Das Wetter war zwar sehr schwer einzuschätzen machte das Fahren nicht leichter. Jedoch haben das die Fights mit Neubauer und Haingartner allemal wettgemacht. Mir hat die Mühlviertel-Rallye insgesamt großen Spaß gemacht. Besonders gefreut hat mich, dass Hermann Neubauer, Klemens Haingartner und ich so schnell unterwegs und die Gefechte dadurch sehr spannend waren.“
Der Wertungs-Vierte Klemens Haingartner war auch erfreut über das Ergebnis: „Die Rallye war meiner Ansicht nach eine faire Veranstaltung. Auch das Wetter war für mich eigentlich in Ordnung. Mein Auto hat gut funktioniert und der Dreikampf mit Mario Klammer und Hermann Neubauer war bis zum Schluss spannend und sehr erbauend. Der Gesamteindruck der Rallye ist ein durchaus positiver.“
Wolfgang Werner, führt in der Gesamtwertung und zieht ein positives Resümee: „Das Wetter war nicht förderlich und es war für mich eine Spur zuviel Rundkurs. Jedoch trocknete es am Nachmittag auf und fahrerisch war ich gut unterwegs, aber zu wenig aggressiv. Insgesamt hinterlässt die Rallye bei mir einen positiven Eindruck.“
Michael Hofer, dritter in der Gesamtwertung, ist einwenig ernüchtert: „Für mich waren vier SP’s in Ordnung, jedoch habe ich bald mein Getriebe bemerkt. Somit war die Konkurrenzfähigkeit nicht mehr gegeben. Ich sehe jedoch ungebrochen nach vorne und bin schon auf die nächste Veranstaltung gespannt.“
Ergebnis des Suzuki Motorsport Cups bei der Rallye-Weiz nach 8 Sonderprüfungen:
1.Hermann Neubauer/ Walter Schuen**** (Sbg) Suzuki Swift Sport 1:17:41,8 h
2. Mario Klammer/ Elena Hartner (Stmk) Suzuki Swift Sport 1:17:56,8
3. Klemens Haingartner/ Manf. Ambroschütz (Stmk) Suzuki Swift Sport 1:18:46,9
4. Wolfgang Werner/ David Wolf (NÖ) Suzuki Swift Sport 1:20:33,7
5. Kurt Ruhringer/Thomas Meister (NÖ) Suzuki Swift Sport 1:21:00,4
6. Michael Hofer/ Dominik Riedmayer (NÖ) Suzuki Swift Sport 1:21:52,3
7. Johannes Maderthaner/ Franz Hofstet (NÖ) Suzuki Swift Sport 1:29:06,6
8. Johanna Lungenschmied/ Harald Auer**** (Ö) Suzuki Ignis Sport 1:39:35,7
***** Gaststarter: keine Punkte
Zwischenstand im Suzuki Motorsport Cup der Rallyewertung:
1. Wolfgang Werner 52 Punkte, 2. Mario Klammer 50 Punkte 3. Michael Hofer 49 Punkte, 4. Klemens Haingartner 46 Punkte, 5. Peter Schauberger 31,5 Punkte, 6. Dr. Christian Nitsche 28 Punkte, 7. Kurt Ruhringer 23 Punkte, 8. Nicole Kern 15 Punkte, 9. Johannes Maderthaner 11,5 Punkte, 10. Victoria Schneider 7 Punkte, 11. Siegfried Glatz 4 Punkte
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