BP Nr2
14. Oktober 2006
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Rallye Türkei: OMV Peugeot Norway WRT nach Tag zwei am Podium

Henning Solberg/Cato Menkerud liegen auf dem dritten Gesamtrang. Für Manfred Stohl/Ilka Minor lebt die Chance auf WM-Punkte. Grönholm nach Petter Solberg-Ausfall ungefährdet in Führung.




Für das OMV Peugeot Norway World Rally Team könnte bei der "Rally of Turkey" eine weitere Sternstunde schlagen. Nach dem zweiten Tag liegt das norwegische OMV Duo Henning Solberg/Cato Menkerud auf dem sensationellen dritten Rang. Ist dem auch am Sonntag so, dann wäre es der zweite Podiumsplatz nach Mexiko (Manfred Stohl) für das Team und für Bozian-Racing. Doch bis dahin stehen noch drei Sonder¬prüfungen aus und bei den unterschiedlichen Bedingungen in der Türkei kann noch alles passieren. Manfred Stohl und Ilka Minor kämpfen ebenfalls noch um WM-Punkte. Die Entscheidung wird am Sonntag je nach Wetterlage fallen.

Noch ein hartes Stück Arbeit
Henning Solberg ist kurz vor der Erfüllung seiner Träume. Der Norweger im OMV Peugeot Norway World Rally Team liegt nach dem zweiten Tag der Rally of Turkey auf dem sensationellen dritten Gesamtrang. Nach einer nahezu problemlosen zweiten Etappe profitierte er schlussendlich doch vom Ausfall seines Bruders Petter. Wäre der dritte Platz schon die beste Karriere-Platzierung Solbergs, so ist auch noch der zweite Rang in Griffweite. Auf Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen fehlen lediglich 40,4 Sekunden. Solberg: "Das wird noch ein hartes Stück Arbeit. Vor allem wenn es regnet, denn wir haben nur mehr gebrauchte Regenreifen und Atkinson ist 18,4 Sekunden hinter uns. Doch jetzt wollen wir uns das Podium nicht mehr aus der Hand nehmen lassen. Wir sind sehr gut in Fahrt und wissen, dass wir es aus eigener Kraft schaffen können."

WM-Punkte sind realistisch
Manfred Stohl kann der Rally of Turkey doch auch Positives abgewinnen. Obwohl auch der zweite Tag nicht nach den Wünschen des OMV Piloten verlief, geht der Österreicher als Neuntplatzierter auf die Schlussetappe. Über den Samstag kann sich Stohl nur wundern: "Da war einfach alles drin. Zuerst trockene Verhältnisse, dann Regen und am Schluss sogar Schnee. Als uns dann noch auf der 15. Sonderprüfung das Wasser in der Scheibenwaschanlage ausging, musste ich lange nachdenken, ob ich so was schon zu dieser Jahreszeit erlebt habe. Ich kann mich nicht erinnern." Wie bei seinem OMV Teamkollegen Henning Solberg hängt schlussendlich der Erfolg vom Wetter ab. Denn auch Manfred Stohl hat nur mehr einen gebrauchten Reifensatz für Regen. Und während lediglich 9,5 Sekunden auf die WM-Punkteränge fehlen, lauert auch Dani Sordo (Spa/Citroen Xsara WRC) nur 6,3 Sekunden hinter dem Österreicher. Stohl: "Ich hoffe, dass die Wetterprognosen eintreffen und am Sonntag die Sonne scheint. Dann stünden unsere Chancen sehr gut."

Grönhom vor "Pflichtsieg"
Marcus Grönholm (Ford Focus WRC) steht vor dem ersten von vier Pflichtsiegen, wenn er in der Weltmeisterschaft den verletzten Sebastien Loeb (Fra/Citroen Xsara WRC) abfangen will. Der Finne führt nach zwei Tagen der Rally of Turkey mit über zwei Minuten Vorsprung vor seinem Teamkollegen und Landsmann Mikko Hirvonen. Das Mißgeschick von Petter Solberg (Subaru Impreza WRC) hat Grönholm das Siegen ein wenig leichter gemacht. Denn bis zu seinem Ausfall kam der Norweger bis auf fast 30 Sekunden an Grönholm heran.

Am Sonntag stehen noch drei Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 50,96 Kilometer auf dem Programm. Das erste Fahrzeug wird um 13:06 Uhr (Ortszeit) in Kemer über die Zielrampe rollen.

Zwischenstand nach 16 von 19 Sonderprüfungen

01. Marcus Grönholm/Rautiainen (Fin) Ford Focus WRC 2:49:50,4 Std.
02. Mikko Hirvonen /Lehtinen (Fin) Ford Focus WRC +2:05,2 Min.
03. Henning Solberg/Cato Menkerud (Nor) Peugeot 307 WRC +2:45,6 Min.
04. Chris Atkinson/Macneall (Aus) Subaru Impreza WRC +3:04,0 Min.
05. Kosta Katajamaki/Alanne (Fin) Ford Focus WRC +3:05,7 Min.
06. Xavi Pons/Del Barrio (Spa) Citroen Xsara WRC +3:29,5 Min.
07. Colin McRae/Grist (GB) Citroen Xsara WRC +3:44,2 Min.
08. Francois Duval/Pivato (Bel) Skoda Fabia WRC +4:12,2 Min.
09. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) Peugeot 307 WRC +4:21,7 Min.
10. Dani Sordo/Marti (Spa) Citroen Xsara WRC +4:28,0 Min.
11. Andreas Aigner/Wicha (Ö) Skoda Fabia WRC +5:44,4 Min.
12. Harri Rovanperä/Pietilainen (Fin) Skoda fabia WRC +6:33,4 Min.

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