BP Nr2
10. Juli 2008

Rallye-Sommerpause wird zum Feinschliff genutzt

Ford möchte auch in der zweiten Saisonhälfte die Führung in der Markenwertung nicht abgeben. foto: ford

München/Trier, 10. Juli 2008 – Auf der Weltmeisterschaftsbühne herrscht derzeit noch Sommerpause. Nach der Türkei-Rallye von Mitte Juni gönnt sich die internationale Rallye-Zunft sechs Wochen Urlaub, um mit der finnischen Runde Anfang August und der ADAC Rallye Deutschland (14.-17.8.) dann die zweite Halbzeit einzuläuten.

Diese geplante Auszeit nutzen Fahrer und Teams selbstverständlich nicht nur zu Erholung, sondern auch zum Feinschliff an Form und Technik. So absolvieren die beiden Ford-Finnen Mikko Hirvonen und Jari-Matti zum Beispiel wieder zusätzliche Asphalt-Lehrstunden auf der britischen Rennstrecke Silverstone. Super-Champion Sébastien Loeb unternimmt noch spezielle Reifentests, und sein „Co“ im Citröen Dani Sordo belegt derweil Mitte Juli einen finnischen Meisterschaftslauf als Fortbildungskurs. Parallel dazu feilen ebenfalls Subaru und Suzuki am technischen Fortschritt ihrer WRC-Boliden, wobei gerade Subaru schon in Griechenland bewies, dass sowohl Petter Solberg als auch Chris Atkinson frisches Siegerpotenzial aufweisen.

Alle Teams spulten bei den ersten acht der insgesamt 15 WM-Runden in 2008 bereits rund 9.870 Streckenkilometer in acht Nationen ab und setzten auf 155 Prüfungen (= ca. 2.750 Prüfungskilometer) teils zeitgleich ihre Bestzeiten. Die Hitliste der zehn Tempomacher aus acht Nationen führt natürlich Alpha-Mann Loeb (47 Bestzeiten) vor Latvala (36), Hirvonen (18) und Sordo (14) an. Gigi Galli (13), Petter (9) und Henning Solberg (8), Atkinson (6),
Urmo Aava (5) sowie Francois Duval (4) vervollständigen schließlich die Liste der Top-Ten dieser WM-Saison.

Sébastien Loeb, amtierender Weltmeister und sechsfacher Sieger der ADAC Rallye Deutschland, handikapte sich durch seine Unfälle in Schweden und Jordanien selbst, aber er gleicht diese Formdelle durch fünf Saisonsiege in Monte Carlo, Mexiko, Argentinien, Sardinien und Griechenland wieder aus. Ford hat seine Kräfte aufgeteilt: Einen Saisontriumph eroberte Jungstürmer Latvala (Schweden) und zwei der aktuelle Tabellenführer Hirvonen (Jordanien und Türkei), wobei Iceman Hirvonen seine Titelchancen
mit zusätzlichen vier Podiumsplätzen durchaus untermauert.

Die WM-Runden in Finnland und Deutschland gelten Branchenintern als besondere Saisonhürden, an denen Citröen-Superman Loeb primär von den Ford-Finnen unter massiven Druck gesetzt wird, und Subaru als unbekannte Größe sämtliche Kalkulationen über den Haufen werfen könnte.

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