BP Nr2
11. Februar 2015

Rallye-Action im Winter-Wunderland

foto: citroen/michelin

Karlstad (11.02.2015) – Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, zentimeterdicke Schneeschichten und spiegelglatte Eispisten: Am kommenden Wochenende gastiert die Rallye-Weltmeisterschaft in Schweden. In den verschneiten Wäldern des Värmlandes stellen die weltbesten Lenkradakrobaten ihr Können bei rasanten Geschwindigkeiten mit spektakulären Drifteinlagen unter Beweis – gerade hierfür kommt es auf höchste Präzision und optimale Fahrzeugkontrolle an. Deswegen präsentiert Michelin den brandneuen Spike-Reifen MICHELIN X-Ice North 3. Er wurde exakt auf die Anforderungen des schwedischen WM-Laufes zugeschnitten und sorgt trotz der schwierigen Streckenverhältnisse für besten Grip.

Sie ist eine wie keine: die Rallye Schweden. Seit 1950 wird das nordeuropäische Schnee-Event ausgetragen, in dieser Saison gastiert die Rallye-Weltmeisterschaft dort zum 39. Mal. Damit zählt dieser Lauf ebenso wie die traditionsreichen Veranstaltungen in Finnland und Großbritannien zu den absoluten Klassikern im Kalender – und ist Jahr für Jahr ein besonderes Highlight. Denn nur im verschneiten Winter-Wunderland sind die über 300 PS starken World Rally Cars konsequent auf leistungsfähige Spike-Reifen angewiesen.

Wer bei der Rallye Schweden zu den Schnellsten gehören will, der muss seinen Turbo-Allradler im spektakulären Drift zwischen Schneebänken und Bäumen perfekt beherrschen. Wichtigste Voraussetzung dafür: das optimale Reifenmaterial. Die Partnerteams von Michelin können auf den brandneuen X-Ice North 3 vertrauen, den die französischen Reifenexperten speziell für den schwedischen Wintereinsatz entwickelten. Er löst den X-Ice North 2 ab, den Michelin erst vor Jahresfrist präsentiert hatte. Vorteil des Debütanten: Dank seiner neu konzipierten Laufflächenmischung bietet er trotz des vergleichsweise offen gestalteten Profildesigns ein besonderes Maß an Lenk- und Bremsstabilität. Zugleich vereint er dies mit hoher Widerstandsfähigkeit, sollte auf den ausgefahrenen Waldwegen der steinige Untergrund durchkommen und den Spikes zusetzen.

Traditionell zählen die vergleichsweise freistehenden, jetzt nochmals steifer ausgeführten Profilblöcke zu den charakteristischen Merkmalen der lediglich 195 Millimeter breiten und 15 Zoll hohen Schneepneus, die damit deutlich schmaler als ihre Asphalt- und Schotter-Pendants sind. Mit ihrem optimierten Anteil an sogenanntem Negativprofil bieten sie guten Halt auf losem Schnee, ohne dass sich die weiße Pracht zwischen den Blöcken festsetzen kann. Zugleich halten sie Beschädigungen von außen, wenn die Rallye-Profis den Kurvenverlauf etwas kreativer interpretieren, noch sicherer stand. Auch hierfür haben die französischen Experten im Sinne der „Michelin Total Performance“-Strategie innovative Lösungen ersonnen, um eigentlich widersprüchliche Anforderungen unter einen Hut zu bringen – und dabei zahlreiche Erkenntnisse gewonnen, die am Ende wieder den Winterreifen für Serienfahrzeuge zugute kommen.

Viel Know-how verbirgt sich auch in den 384 Spikes, die sich asymmetrisch über die Lauffläche des richtungsgebundenen MICHELIN X-Ice North 3 verteilen. Die Metallstifte wirken auf den ersten Blick wie einfache Nägel, sind aber das Ergebnis intensiver Entwicklung. Das Material, aus dem sie gefertigt werden, sowie die nochmals modifizierte Art und Weise ihrer Verankerung innerhalb des Reifens zählen zu den gut gehüteten Geheimnissen der Rallye-Experten von Michelin – denn die Spikes müssen 40 Wertungsprüfungs-Kilometer und mehr sicher überstehen, ohne aus dem Profil gerissen zu werden.

Das Reglement erlaubt eine maximale Spike-Länge von 20 Millimetern, davon darf aber nur die 6,5 Millimeter lange Spitze aus dem Profil herausragen. Mit ihr verhaken sich die vier Gramm leichten Metallstifte durch die verschneite Oberfläche hindurch im Untergrund. So garantiert der MICHELIN X-Ice North 3 optimale Traktion und größtmögliche Sicherheit selbst auf schwierigen Pisten, die jeden „normalen“ Winterreifen an seine Grenzen bringen würden.

24 MICHELIN X-Ice North 3 hält die französische Premiummarke an diesem Wochenende für jeden ihrer Partner mit einem World Rally Car bereit – also jeweils vier neue Pneus pro Service-Stopp plus vier Ersatzräder. In der WRC 2-Kategorie sind nur zwei zusätzliche Reifen zugelassen. Insgesamt hat Michelin 900 dieser besonderen Winterspezialisten nach Schweden transportiert. Um die Betreuung der Teams kümmern sich insgesamt 17 Mitarbeiter.

Alle Top-Teams setzen auf die Erfahrung der französischen Reifenspezialisten

Der zweifache Weltmeister Sébastien Ogier (Frankreich) reist als Tabellenführer zum zweiten WM-Lauf nach Nordeuropa. Auf den weiteren Plätzen folgen nach dem Saisonauftakt bei der Rallye Monte Carlo seine Volkswagen Motorsport-Teamkollegen Jari-Matti Latvala (Finnland) – dreifacher Schweden-Sieger – und Andreas Mikkelsen (Norwegen). Auch sie pilotieren einen der mit Pneus von MICHELIN bestückten Polo R WRC. Die Drei müssen am Freitag und Samstag als erste Fahrer in die Loipe gehen und fungieren – sofern es weiter schneit – als „Schneepflug“ für das nachfolgende Feld.

Als vierter Starter darf sich Mads Östberg in diesem Fall über eine etwas freiere Fahrbahn freuen. Der Norweger steht in Diensten von Citroën Racing und steuert einen aktuellen DS3 WRC auf Reifen von MICHELIN. Hyundai Motorsport-Stammfahrer Thierry Neuville aus Belgien liegt auf dem fünften Tabellenplatz. Sein Teamkollege Dani Sordo folgt an sechster Stelle, allerdings fällt der Spanier am kommenden Wochenende verletzungsbedingt aus. Seinen Platz im zweiten Michelin bereiften Hyundai i20 WRC übernimmt der Neuseeländer Hayden Paddon. Ein drittes Fahrzeug steht für Kevin Abbring bereit. Der Niederländer feiert sein Debüt in einem World Rally Car damit bei einer ihm unbekannten Rallye. Die Ford-Fahnen halten unter anderem Elfyn Evans und Ott Tänak hoch. Sie sitzen jeweils am Steuer eines Fiesta RS WRC von Michelin Partner M-Sport.

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