BP Nr2
24. Oktober 2011

Loeb siegt in Spanien

foto: michelin

Die ersten Titelentscheidungen in der überaus spannenden Rallye-WM-Saison 2011 sind gefallen: Citroën sichert sich mit dem MICHELIN bereiften DS3 WRC dank des siebten Siegs von Sébastien Loeb auf spanischem Geläuf die siebte Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Auch in den SWRC- und PWRC-Wertungen stehen Michelin Partner als Champions fest.

Citroën und Michelin haben gemeinsam den Konstrukteurs-Titel in der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft errungen. Mit 397 Punkten kann das Werksteam vor dem mit Spannung erwarteten Finale in Großbritannien von seinem Dauerrivalen Ford nicht mehr eingeholt werden. In der Fahrerwertung ist die Entscheidung hingegen noch offen. Durch seinen bereits siebten Sieg in Spanien hat sich jedoch der siebenfache Weltmeister Sébastien Loeb gegenüber seinem Herausforderer Mikko Hirvonen die bessere Ausgangsposition verschafft. Der Franzose liegt acht WM-Punkte vor dem Finnen, der mit seinem MICHELIN bereiften Fiesta RS WRC auf den schwierigen Schotterpisten in den walisischen Wäldern jedoch das Ruder noch einmal herumreißen will.

„Citroën hat ein überaus erfolgreiches Jahr in der Rallye-WM trotz harter Konkurrenz mit dem zehnten Sieg beim zwölften Saisonlauf und dem vorzeitigen Gewinn des Konstrukteurs-Titels gekrönt“, gratuliert Nick Shorrock, Direktor von Michelin Competition. „Mit den neuen World Rally Cars, die leichter und nicht so leistungsstark wie ihre Vorgänger sind, konnten die Fahrer unserer Partnerteams bemerkenswerte Vorstellungen zeigen – und damit auch die hohe Qualität der Reifen unter Beweis stellen, die wir für 2011 entwickelt haben.“

Die Vorentscheidung im Kampf um den Sieg in Spanien war bereits am Freitagabend gefallen: Auf der von Schotterpisten gekennzeichneten ersten Etappe drehte Tabellenführer Loeb den vermeintlichen Nachteil seiner vordersten Startposition in einen Vorteil um. Als erster auf der Strecke litt der Franzose nicht unter dem dichten Staubnebel, der allen Kontrahenten hinter ihm den ganzen Tag über die Sicht nahm. So konnte sich der Rekord-Weltmeister bereits nach der Morgenschleife um 5,3 Sekunden von seinem schnellsten Verfolger, Ford-Pilot Jari-Matti Latvala absetzen. Sébastien Ogier im zweiten Werks-Citroën lag nochmals 6,6 Sekunden dahinter. Dann leisteten sich Latvala und Ogier auf den letzten beiden WP des Tages Fehler, der Vorsprung von Loeb vor den reinen Asphalt-Etappen am Samstag und Sonntag vergrößerte sich auf gut 30 Sekunden.

Dies reichte dem Champion, um den vorletzten Saisonlauf in aller Ruhe von der Spitze aus zu kontrollieren und seinen siebten Erfolg auf spanischem Boden einzufahren – und seinem Arbeitgeber sowie MICHELIN den WM-Titel der Konstrukteure zu schenken. Gemeinsam können beide Marken nun auf vier gewonnene Rallye-Weltmeisterschaften zurückblicken.


Zusätzliche Würze brachte die „Power Stage“ ins Spiel, die letzte WP der Rallye namens „Coll de la Teixeta“. Sie führte zwar nur über 4,32 Kilometer, dies aber bei Nässe. Im Kampf um die bis zu drei WM-Sonderpunkte für die drei Schnellsten dieser Prüfung stellte dies auch in puncto Reifenwahl eine zusätzliche Herausforderung dar – zumal die Bonuszähler auch für den Ausgang der Fahrer-WM von entscheidender Bedeutung sein könnten.

Mit jeweils vier MICHELIN Pilot Sport in der weicheren Laufflächenmischung für die John Cooper Works WRC von Dani Sordo und Chris Meeke setzte Mini auf eine besonders aggressive Strategie. Sie sollte sich auszahlen: Meeke gewann diese Prüfung und strich drei Extra-Punkte ein, sein Teamkollege wurde zweiter. Als Drittplatzierter ließ sich Loeb noch einen zusätzlichen Punkt gutschreiben, während Mikko Hirvonen – dessen Ford Fiesta RS WRC rundherum auf die härtere Mischung vertraute – nur Sechter wurde.

Sébastien Ogier im zweiten Werks-DS3 WRC musste in Spanien kurz vor dem Ziel mit einem Motorproblem aufgeben, Markenkollege Petter Solberg im privaten Citroën warf bereits nach einem Unfall auf der WP 1 das Handtuch.

Michelin Partner Juho Hänninen ist SWRC-Weltmeister

Mit dem Sieg in der S2000-Kategorie hat sich der 30-jährige Juho Hänninen am Steuer seines MICHELIN bereiften Skoda Fabia S2000 zum Weltmeister in der SWRC-Wertung gekürt – und damit sein erstes Saisonziel erreicht. In zwei Wochen kämpft der Finne auf Zypern auch um den Titel in der Intercontinental Rally Challenge (IRC). Der Klassensieg in der PWRC für Gruppe N-Fahrzeuge ging an Patrik Flodin, dessen Subaru Impreza ebenfalls auf Reifen aus Clermont-Ferrand rollt. Als Weltmeister in der PWRC steht seit Australien der Neuseeländer Hayden Paddon fest. Auch er pilotiert einen MICHELIN bereiften Subaru Impreza.

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