BP Nr2
15. Oktober 2012

Volkswagen kehrt nach Sardinien zurück

Am kommenden
Wochenende (18.–21. Oktober) setzt das Team auf der Mittelmeerinsel Sardinien wie
schon in der gesamten Saison 2012 zwei Fabia S2000 der Konzernmarke Škoda ein, um
sich auf den WM-Einstieg vorzubereiten. Pilotiert werden die im Vergleich zu den WRCFahrzeugen
leistungsschwächeren Fabia S2000 beim zwölften von 13 WM-Läufen von
den Franzosen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia sowie dem norwegischen Duo Andreas
Mikkelsen/Ola Fløene.
„Mit der Rückkehr nach Sardinien schließt sich für unsere Mannschaft ein kleiner Kreis:
Hier ist im Vorjahr der öffentliche Startschuss für unser WM-Projekt gefallen“, sagt
Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Die Rallye-WM befindet sich mit dem
vorletzten Lauf auf der Zielgeraden. Wir werden auch in Italien ernsthaft und konzentriert
an der Vorbereitung unseres Einstiegs mit dem Polo R WRC arbeiten. Deshalb ist unser
vorrangiges Ziel, möglichst mit beiden Fahrzeugen das Ziel in Porto Cervo zu erreichen.
Aber natürlich haben wir jetzt auch den Ehrgeiz, unsere Serie von mittlerweile zehn
Klassensiegen auch bei den beiden letzten WM-Läufen fortzusetzen.“
Rallye Italien: zwölfter Saisonlauf mit 16 kniffligen Prüfungen
Die Rallye Italien gehört zu den großen Klassikern in der Geschichte der Rallye-
Königsklasse. Von 1973 bis zum Jahr 2003 wurde sie als Rallye San Remo an der
norditalienischen Riviera und in den Seealpen ausgefahren. Seit 2004 ist die
Mittelmeerinsel Sardinien Schauplatz des italienischen WM-Laufs. Der Servicepark ist im
Hafen der Küstenstadt Olbia im Nordosten der Insel untergebracht. Zielankunft und
Siegerehrung der „Rallye Italia Sardegna“, so der offizielle Name, gehen in diesem Jahr
allerdings erstmals im 30 Kilometer nördlich von Olbia im Herzen der Touristenregion
Costa Smeralda gelegenen Porto Cervo über die Bühne.
„Im Moment wechseln sich Rallyes und Testfahrten fast nahtlos ab: Nach der Rallye
Frankreich ging es gleich zu den nächsten Testfahrten mit dem Polo, netterweise ganz in
der Nähe meiner Heimatstadt Gap“, erklärt Sébastien Ogier vor der Reise nach Italien.
„Wir sind jetzt in der Schlussphase unserer Vorbereitungen auf 2013 und arbeiten mit
voller Kraft daran, den Polo so schnell wie möglich zu machen. Sardinien hingegen dient
der Vorbereitung des Einsatzteams und hilft uns Fahrern und Beifahrern, die
Wertungsprüfungen noch besser kennenzulernen“, sagt der Franzose in Volkswagen-
Diensten. Der 28-jährige Ogier fuhr in der bisherigen Vorbereitungssaison für Volkswagen
Motorsport bereits neun S2000-Klassensiege ein. Dabei platzierte er sich sogar sechsmal
mitten in der Weltelite der WRC-Piloten und sammelte schon 31 Punkte in der Wertung zur
Fahrer-Weltmeisterschaft.


Im zweiten von Volkswagen Motorsport eingesetzten Škoda Fabia S2000 sitzen in Italien
wieder Andreas Mikkelsen und sein Beifahrer Ola Fløene. Die beiden Norweger bestreiten
bei der Rallye Italia Sardegna ihren sechsten Saisoneinsatz für Volkswagen. „Nach dem
guten Abschneiden in Frankreich freue ich mich sehr auf den nächsten Einsatz mit
Volkswagen. Sardinien hat einen völlig anderen Charakter, wir sind auf hartem Schotter
unterwegs mit vielen Sprüngen und sogar Wasserdurchfahrten“, erklärt der Norweger, der
auf Sardinien schon einmal bei der Italienischen Rallye-Meisterschaft gestartet ist. „Für
mich geht es darum, die Rallye noch besser kennenzulernen und zu versuchen, das
Tempo meines schnellen Teamkollegen mitzugehen“, sagt Mikkelsen.
Auf die Rallye-Piloten warten auf Sardinien 16 Wertungsprüfungen über insgesamt 306,04
Kilometer mit recht unterschiedlicher Charakteristik. Weite Teile der Strecke führen über
felsige Pisten, die mit einer dünnen Sandschicht oder feinem Schotter bedeckt sind. Trotz
der teilweise sehr engen Rallye-Pfade sind die Prüfungen ausgesprochen schnell.
Gefahren lauern unter dem Schotterbelag mit oft rauen und teilweise scharfkantigen
Querrillen sowie am Wegesrand in Gestalt von verdeckt liegenden Felsbrocken. Auf den
höhergelegenen, kurvigen Waldwegen besteht zudem die Gefahr, dass aufgewirbelter
Staub zwischen den Bäumen lange in der Luft hängen bleibt und die Sicht erschwert.
Aufmerksamkeit und exaktes Fahren sind Voraussetzungen für eine unfallfreie Fahrt.
Die Rallye beginnt am Donnerstag (18. Oktober) um 10.35 Uhr mit der 3,75 Kilometer
langen Qualifying Stage. Nachmittags (ab 16.13 Uhr) und abends (Start 18.16 Uhr) stehen
die ersten beiden Sonderprüfungen im Programm. Am Freitag (19. Oktober) wird morgens
um sieben Uhr der Servicepark geöffnet. Um 8.43 Uhr geht das erste Fahrzeug auf die
dritte Prüfung. Die 16. und letzte Wertungsprüfung beginnt am Sonntag (21. Oktober) um
11.00 Uhr. Mit der Siegerehrung in Porto Cervo (ab 12.45 Uhr) geht der WM-Lauf zu Ende.

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