BP Nr2
22. August 2004

Sebastien Loeb gewinnt die OMV ADAC Rallye

OMV World Rally Team bilanziert mit Ausnahme von Manfred Stohl in Deutschland positiv.

Jani Paasonen kann durch Platz fünf seine Führung in der WM weiter ausbauen. OMV Rookie Sebastian Vollak holt sich als Siebenter in der P-WRC Wertung seine ersten beiden WM-Punkte, nur Manfred Stohl geht diesmal mit viel Pech, leer aus.

Sebastien Loeb bleibt in Deutschland weiter ungeschlagen. Der 30-jährige Franzose gewinnt auf dem Citroen Xsara WRC nach 2002 und 2003 heuer zum dritten Mal die OMV ADAC Rallye Deutschland und feiert damit bei diesem Weltmeisterschaftslauf einen astreinen Hattrick. Sein Erfolg war ungefährdet, damit konnte er auch den Vorsprung in der Fahrer-Weltmeisterschaft weiter vergrößern. Auf den Plätzen landeten der junge Belgier Francois Duval (Ford) und der Spanier Carlos Sainz (Citroen Xsara).

Trotz des teilweise chaotischen Wetters waren nach ersten Schätzungen wieder weit mehr als 200.000 Zuschauer in die Gegend rund um Trier gepilgert, um die Weltklassepiloten zu beobachten. Die OMV war erstmals als Hauptsponsor und Namensgeber dieses WM-Laufes mit dabei.

Eine positive Bilanz kann auch das OMV World Rally Team bei seiner "Heim-Rallye" ziehen. Jani Paasonen (Mitsubishi Evo7) belegte in der P-WRC Wertung Platz fünf und konnte damit seine Leaderposition in der WM weiter ausbauen: "Es war erst meine fünfte Asphalt-Rallye, daher bin ich bei den schlechten Bedingungen dementsprechend vorsichtig gefahren. Mit Platz fünf kann man sicherlich nicht zufrieden sein, in Anbetracht der WM-Führung waren aber auch diese vier Punkte in Deutschland wichtig. Für Australien bin ich sehr zuversichtlich, wenngleich auch Alister McRae in der WM-Wertung sehr nahe gekommen ist."

Besonders erfreulich waren die ersten WM-Punkte für OMV Rookie Sebastian Vollak. Der erst 21- jährige Deutsche war natürlich äußerst glücklich: "Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich habe mir schon seit Beginn meiner Karriere WM-Punkte gewünscht. Das dies bei meiner Heimrallye passiert ist, zählt doppelt für mich. Das Auto war perfekt, was mich besonders freut, wenn wir die richtigen Reifen erwischt haben, bin ich auch schnelle Sonderprüfungszeiten gefahren. Für mich steht jetzt Korsika auf dem Programm, da erwarte ich mir auf Asphalt wieder WM-Punkte."

Gänzlich unzufrieden war natürlich Pechvogel Manfred Stohl, mit Platz 10 in der Wertung: "Ich bin natürlich schwer enttäuscht, außerdem ist der WM-Zug für mich damit abgefahren. Wir sind mit dem neuen Mitsubishi Evo8 angetreten, leider sind einige Dinge eingetreten, die nicht voraussehbar waren. Hier meine ich das herausgesprungene Schaltseil, dass mir auf der WP 1 bereits 11 Minuten gekostet hat. So etwas am Beginn einer Rallye demotiviert besonders. Dabei hat es viel geregnet, also mein Wetter, leider konnte ich dies nicht umsetzen."

Endstand nach 24 Sonderprüfungen in der P-WRC Wertung:

1. Xavier Pons/ Oriol Julia (E) Mitsubishi Evo8 4:24,11,4 Std.
2. Niall McShea/ Michael Orr (GB) Subaru Impreza + 30,4 Sek.
3. Alister McRae/ David Senior (GB) Subaru Impreza + 1:45.6 Min
4.Toshi Arai/ Tony Sircombe (J/NZ) Subaru Impreza + 1:52,0
5. Jani Paasonen/ Jani Vainikka (SF) Mitsubishi Evo7 + 4:17,9.
7. Sebastian Vollak/ Michael Kölbach (D) Mitsubishi Evo7 + 10:10,9
10.Manfred Stohl/ Ilka Minor (A) Mitsubishi Evo8 + 28:05,3

Der Stand in der Produktionswagen Weltmeisterschaft nach fünf Läufen.

1. Jani Paasonen (Finnland) 29 Punkte
2. Toshi Arai (Japan) 20 Punkte
Alister McRae (Grossbritannien) 20 Punkte
4. Niall McShea (Grossbritannien) 19 Punkte
5. Manfred Stohl (Österreich) 18 Punkte
6. Xavier Pons (Spanien) 17 Punkte
7. Daniel Sola (Spanien) 16 Punkte
16.Sebastian Vollak (Deutschland) 2 Punkte
Ricardo Trivino (Mexico) 2 Punkte
Fabio Frisiero (Italien) 2 Punkte

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