BP Nr2
20. August 2004

Die OMV ADAC Rallye begann mit Knalleffekten

Marcus Grönholm bereits auf SP 1 ausgeschieden.
Manfred Stohl bei den P-WRC`S mit Getriebeproblemen weit zurückgefallen.
Nach vier Prüfungen führt Sebastian Loeb vor Duval und Sainz, Jani Paasonen, der OMV-Finne, fährt in der P-WRC auf WM Kurs


Nur 11 Sekunden dauerte die Fahrt des Finnen Marcus Grönholm (Peugeot 307) bei der OMV ADAC Deutschland Rallye, auf der WP 1. Dann flog der Ex-Weltmeister von der Strasse und musste zum Schrecken seiner vielen angereisten Fans, aufgeben.
Vorerst dominierte Carlos Sainz (Citroen), aber auf WP 2 wurde er von seinem Markenkollegen Sebastian Loeb abgelöst. Der Franzose konnte diese Rallye bereits zweimal für sich entscheiden.
Einen Erfolg kann die OMV, die als Hauptsponsor und Namensgeber dieses zehnten WM-Laufes fungiert, bereits jetzt feiern. Trotz des sehr wechselhaften Wetters waren zehntausende Besucher in die Gegend rund um den Bostalsee gekommen. Wenn dieses Interesse auch in den kommenden beiden Tagen anhält, wird man einen neuen Zuschauerrekord feiern können.

Für das OMV World Rally Team begann die "Heimrallye" mit Licht und Schattenseiten. Einerseits konnte sich der WM-Führende Jani Paasonen (Mitsubishi Lancer Evo 7) in der P-WRC Wertung gleich an die dritte Stelle setzen und sich damit eine gute Ausgangsposition schaffen. "Ich bin ohne Druck gefahren und habe mich auf den ersten beiden Prüfungen und auf der WP 4 äußerst wohl gefühlt. Lediglich auf der WP 3 hatte ich einen Reifenschaden und habe dabei ca. 25 Sekunden verloren. Mein Ziel ist es, die Rallye meines Hauptsponsors mit Hirn und nicht nur mit dem Gasfuss zu fahren. Schließlich brauchen wir die Punkte um unsere WM-Führung zu verteidigen und weiter auszubauen."

Viel Licht gab es auch beim jungen Deutschen Sebastian Vollak. Mit seinem Mitsubishi Lancer Evo7 absolvierte der OMV Rookie die drei ersten Prüfungen fast perfekt und war unter den Top Ten platziert. Durch Abbau der Reifen gab es auf der WP 4 dann zwei Dreher, die etwa 15 Sekunden gekostet haben. Derzeit liege ich in der P-WRC Wertung an siebenter Stelle, mein Ziel bei meiner Heimrallye ist zumindest ein WM-Punkt.

Absolut vom Pech verfolgt war Manfred Stohl, der erstmals den neuen Mitsubishi Lancer Evo 8 zum Einsatz brachte. Bereits auf der WP 1, nach zwei Kilometern, rutschte das Schaltseil aus der Führung. Damit konnte der Wiener nicht mehr schalten. Stohl versuchte weiter zu fahren, entschloss sich aber in der WP zur Reparatur. "Der Schaden ist plötzlich und unvorhergesehen eingetreten. Ich habe fast 11 Minuten verloren und bin aussichtslos zurückgefallen. In den folgenden Prüfungen hat auch das Differential Probleme gemacht. Ich versuche heute noch die restlichen vier Prüfungen so schnell als möglich zu fahren, um vielleicht doch noch den einen oder anderen Punkt zu ergattern. Meine WM Chance ist mit diesen Problemen sehr stark gesunken."

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