BP Nr2
13. Februar 2005
toni

Schweden Rallye: Sieg für Subarupilot Solberg

Als Petter Solberg die Ziellinie der 20. Sonderprüfung der diesjährigen Schweden-Rallye passiert hatte, konnten er und sein Beifahrer Phil Mills richtig ausgelassen jubeln.



Der Norweger hatte soeben seinen elften WM-Sieg geholt, den ersten im noch jungen Jahr 2005, gleichzeitig war es auch sein erster Triumph in Schweden. Für Subaru war es der 45. Erfolg bei einer WM-Rallye und der erste Schweden-Sieg seit acht Jahren, damals, 1997, gewann Kenneth Ericsson seine Heimveranstaltung für das japanische Team. Diesen nüchternen Zahlen ging eines der packendsten Duelle der letzten Jahre voraus – Petter Solberg kämpfte gegen Marcus Grönholm um jede Zehntelsekunde. Wie knapp das Duell war, lässt sich an einem Beispiel recht gut nachvollziehen: Nach elf absolvierten Sonderprüfungen (also ziemlich genau zur Halbzeit der Rallye) betrug der Abstand zwischen Solberg und Grönholm lediglich eine einzige Zehntelsekunde! Am Ende konnte Petter Solberg in seinem Subaru Impreza WRC klar triumphieren. Mit einer außergewöhnlichen Performance vergrößerte er den Abstand auf Verfolger Marcus Grönholm, bei dessen Versuch, Solberg erneut einzuholen, verabschiedete sich der Finne mit einem Überschlag aus der Rallye.
Ein sichtlich gerührter Petter Solberg war überglücklich: "Es ist großartig, es ist wie ein wunderbarer Traum. Ich kann es kaum glauben – diese Rallye ist so speziell und sie war in den letzten Jahren immer so schwierig für mich. Dieses Jahr war es auch schwierig, aber es ist perfekt gelaufen. Wir haben während der ganzen Veranstaltungen keinen Fehler gemacht, weder wir im Auto, noch das gesamte Team. Danke, danke an alle, die mitgeholfen haben, diesen Sieg zu erreichen – angefangen bei meinem Co Phil Mills, über meine Mechaniker, über Pirelli, die so fantastische Reifen bereitgestellt haben, bis zu den vielen Fans auf den Sonderprüfungen. Danke vielmals!"
Doch nicht nur Subaru-Superstar Petter Solberg fuhr eine gute Rallye. Subaru-Neuling Chris Atkinson hatte einen beachtlichen Einstand. Der junge Australier ließ im Laufe der Rallye mit guten SP-Zeiten aufhorchen und war schon bis auf Rang neun vorgerückt, als ihn am letzten Tag ein Ausrutscher zwölf Minuten kostete und weit zurückwarf.

Asphalt-Sepzialist Stephane Sarrazin schlug sich ebenfalls nicht schlecht. Auch er war zum Lernen in Schweden, ein 13. Gesamtrang mitten unter den skandinavischen Schnee-Spezialisten kann sich sehen lassen. "Ich bin recht zufrieden mit diesem Ergebnis. Auf der letzten Etappe habe ich endlich das perfekte Set-Up gefunden, von da an dachte ich, ich wäre plötzlich auf einer anderen Rallye, so spielerisch leicht ließ sich das Auto fahren. Ich weiß, dass ich bei solchen Bedingungen noch viel zu lernen habe – aber mit Petter habe ich ja das perfekte Vorbild", resümierte der Franzose.

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