BP Nr2
18. August 2014

Kogler im Peugeot

„Wir sehen uns wieder“, dachte Michael Kogler, als er vor einem Jahr wegen einem technischen Gebrechen seine erste Deutschland- und damit auch seine erste Weltmeisterschafts-Rallye nach nur zwei Sonderprüfungen beenden musste.

Das Wiedersehen findet von 21. bis 24. August statt. Für den Melker bleibt es wegen der kurzen Distanz im Vorjahr konsequenterweise die „erste WM-Rallye“ – zudem steht eine weitere Premiere auf dem Programm: Michael Kogler wird auf den Sonderprüfungen rundum Trier zum ersten Mal einen Peugeot 208 R2-Boliden pilotieren.

Einsatz durch Peugeot Slowakei

Prefa Racing Team Austria-Teamchef Gottfried Kogler erklärt: „Ich habe freundschaftliche Kontakte zu Peugeot Slowakei – Teamchef Jiri Pertlicek hat uns angeboten, dass Michael in Deutschland den Wagen von Peugeot Slowakei fahren kann, das erfahrene Team rund um Pertlicek wird auch den Einsatz vornehmen.“

Michael Kogler konnte bereits erste „Gehversuche“ mit dem Peugeot 208 R2 vornehmen: „Dass ich den Wagen von Peugeot Slowakei fahren kann, ist sicher keine Selbstverständlichkeit, ich weiß das sehr zu schätzen. Als Jiri Perlicek den Peugeot 208 R2 gestartet hat, kam bei mir gleich so ein Kribbeln auf. Ich konnte aber nur in das Auto hineinschnuppern – das ist ein bisschen wie bei einem Hund, dem du die Wurst vor die Nase hältst, um sie ihm gleich wieder wegzunehmen. Der Peugeot 208 R2 verfügt über einen Saugmotor, der Sound ist einfach großartig, wie eine giftige Hornisse - das ist in der heutigen Zeit ja fast schon retromäßig. Jedenfalls kann ich vor lauter Vorfreude beinahe nicht mehr schlafen.“

Tipps von Rok Turk

Mit dem Peugeot 208 R2 bestens vertraut ist der Slowene Rok Turk, der in der slowenischen Staatsmeisterschaft bereits seit rund zwei Jahren ein solches Auto pilotiert. Michael Kogler hat den slowenischen Spitzenpiloten kontaktiert: „Ich habe ihn angeschrieben und er hat geantwortet, dass er mir in punkto Technik jederzeit für Auskünfte zur Verfügung steht. Rok ist ein unheimlich netter und kollegialer Fahrer – auch das ist heute keine Selbstverständlichkeit.“

Für Kogler, der heuer erstmals ein Mischprogramm aus Rallye und Langstreckenrennen bestreitet, steht in erster Linie die „Freude am Fahren“ im Vordergrund: „Ich bin heuer noch nicht allzu viele Rallyes gefahren, daher ist das oberste Ziel einmal, die Rallye im Ziel zu beenden. In den letzten zehn Jahren war es beinahe schon selbstverständlich, dass am Wochenende eine Rallye gefahren wurde – jetzt freue ich mich einfach wahnsinnig auf die kommende Woche. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal eine derartige Vorfreude verspürt habe.“

Als Copilot fungiert mit Jürgen Heigl ein altbekannter Freund und Mitstreiter. Michael Kogler schmunzelt: „Jürgen verbringt seine Freizeit seit einer Weile mit dem Hausbau – er wird somit seinen Sommerurlaub mit mir in Deutschland verbringen.“

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