BP Nr2
21. Jänner 2006
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Rallye Monte Carlo: OMV Peugeot Norway WRT Halbzeit-Zweiter

Manfred Stohl sorgt für Sensation im Fürstentum. Falsche Reifenwahl von Henning Solberg am Vormittag.




Auch die 74. Rallye Automobile Monte Carlo hat ihre eigenen Gesetze. Die Streckenverhältnisse fordern den Piloten alles ab. Es gibt kaum ein Team, das die Sonderprüfungen fehlerfrei absolviert. Dies wurde durch die neue Streckenführung am zweiten Tag noch verstärkt. Unbeeindruckt dessen spult OMV Pilot Manfred Stohl Kilometer um Kilomter herunter und liegt bei Halbzeit des ersten WM-Laufes der Saison auf dem sensationellen zweiten Gesamtrang. Der Rückstand auf Leader Marcus Grönholm (Fin/Ford Focus WRC) beträgt knapp zwei Minuten. Weniger Glück hatte OMV Peugeot Norway-Teamkollege Henning Solberg. Er erwischte am Vormittag die falschen Reifen und war auf den ersten drei Sonderprüfungen des zweiten Tages chancenlos.

Manfred Stohl erreichte müde aber glücklich das Mittagsservice in Monte Carlo. Kurz zuvor erzielte der 33-jährige OMV Pilot auf Sonderprüfung neun die viertbeste Zeit, übeholte damit Toni Gardemeister (Fin/Peugeot 307 WRC) und setzte sich mit Co-Pilotin Ilka Minor an die zweite Stelle im Gesamtklassement. Stohl: "Ich komme mit dem Peugeot 307 WRC schon sehr gut zurecht. Dennoch bin ich überzeugt, dass noch mehr drin ist. Vor allem müssen wir an der Sitzposition arbeiten, damit ich die Dimensionen des Autos besser abschätzen kann. Aber Bozian Racing leistet da ganze Arbeit." An eine Spitzenplatzierung im Fürstentum will der OMV Pilot noch nicht denken: "Wir haben gerade einmal die Hälfte der Rallye absolviert und hier kannst du immer und überall eine Menge Zeit verlieren."

Weniger glücklich agierte am Vormittag Henning Solberg. Der norwegische OMV Peugeot Norway WRT-Pilot erwischte in der Früh die komplett falschen Reifen. Er fuhr mit halb besetzten Spikes (Spikes nur auf der Innenseite der Reifen) auf die Strecke und verlor auf jeder Sonderprüfung enorm viel Zeit. Solberg: "Das war die um 180 Grad verkehrte Entscheidung. Aber ich muss mich auf die Empfehlungen verlassen, da ich zum ersten Mal in Monte Carlo am Start bin und mir dadurch die Erfahrungswerte fehlen." Der Norweger fiel auf den 14. Gesamtrang zurück.

Loeb dreht auf
Doppelweltmeister Sbastien Loeb (Fra/Citroen Xsara WRC) ist der Maßstab auf der zweiten Etappe. Nach seinem Ausrutscher auf der letzten Sonderprüfung des ersten Tages muss er auch fünf Minuten Strafzeit aufholen. Mit drei SP-Bestzeiten in Folge liegt er schon wieder auf dem sechsten Platz. Auch das zweite österreichische Privatteam (Red Bull Skoda) ist in Monte sehr gut vertreten. Gilles Panizzi (Fra) fiel zwar nach Differential- und Getriebeproblemen ein wenig zurück, mit Platz sieben ist er aber noch immer in den Punkterängen. Der erst 21-jährige Andreas Aigner (Ö) legt eine große Talentprobe ab und liegt auf dem 13. Zwischenrang.

Zwischenstand nach 9 von 18 Sonderprüfungen:


1. Marcus Grönholm/Rautiainen (Fin) Ford Focus WRC 06 1:57:10,7 Std.
2. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) Peugeot 307 WRC +1:58,8 Min.
3. Toni Gardemeister/Honkanen (Fin) Peugeot 307 WRC +2 :09,0 Min.
4. Chris Atkinson/MacNeall (Aus) Subaru Impreza WRC +2:47,1 Min.
5. Stephane Sarrazin/Prevot (Fra) Subaru Impreza WRC +2:55,5 Min.
6. Sebastien Loeb/Elena (Fra) Citroen Xsara WRC +3:16,8 Min.
7. Gilles Panizzi/Panizzi (Fra) Red Bull Skoda WRC +3:51,2 Min.
8. Mikko Hirvonen/Lehtinen (Fin) Ford Focus WRC 06 +4:25,4 Min.
13. Andreas Aigner/Wicha (Ö) Red Bull Skoda WRC +9:46,2 Min.
14. Henning Solberg/Menkerud (Nor) Peugeot 307 WRC +9:46,7 Min.

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