BP Nr2
01. Mai 2006
cb

Rallye-Argentinien: Petter Solberg auch mit Platz 2 zufrieden, Chris Atkinson wurde Sechster

Grandios und ganz den hohen Erwartungen entsprechend begann die Argentinien-Rallye für Petter Solberg. Am Donnerstagabend war er im Stadion von Cordoba in der ersten Spezialprüfung Schnellster.




Nach dem zweiten Heat lag er bloß 1,8 Sekunden hinter Marcus Grönholm. Doch so richtig los ging es erst am Freitagmorgen - und da übernahm Solberg in seinem Subaru Impreza WRC 2006 auch gleich wieder die Führung.

Doch im weiteren Verlauf der Rallye schlug der Defektteufel in kleinen Portionen zu - in der fünften Wertungsprüfung war es ein schwer beschädigter rechter Hinterreifen, der Solberg die letzten vier Kilometer zu schaffen machte, sodass er die Führung an Grönholm verlor. Am Ende des Tages fand sich Solberg als Zweiter wieder, doch auf den Führenden Sébastien Loeb fehlten lediglich 19,8 Sekunden. Auch am zweiten Tag konnten Solberg und sein Co-Pilot Phil Mills zwei Bestzeiten einfahren, eine weitere folgte am Abschlusstag. Am Ende stand Petter Solberg als Zweiter auf dem Podium - mit dem ermutigenden Wissen, dass man prinzipiell die Pace der Spitzenfahrer mitgehen kann. Petter Solberg erklärt:

"Ich wollte hier gewinnen - aber ich denke, dass auch der zweite Platz immer noch sehr gut ist. Wir brauchen uns nicht zu beschweren, denn die Dinge liefen beinahe so, wie wir das geplant hatten. Ich habe alles versucht und wir hätten ohne die Probleme eine sehr gute Chance auf den Sieg gehabt." Wichtig sei für ihn, dass er gespürt habe, dass man wieder an vorderster Front attackieren könne, fügt Solberg hinzu. Und: "Ich freue mich schon sehr auf die nächste Rallye!"

Ein wenig enttäuscht zeigt sich Chris Atkinson, da er am Beginn der Rallye den hervorragenden vierten Platz einnahm. "Doch dann gab es ein paar Probleme am Auto und ich machte einen Fehler, was uns viel Zeit gekostet hat. Dann haben wir auch noch eine Strafminute erhalten - ohne diese Vorfälle hätten wir ein viel besseres Resultat erzielen können, aber so ist das Leben."

Subaru-Sportdirektor Luis Moya zieht eine durchwegs positive Bilanz, Subaru konnte mit den zwölf eroberten Punkten für die Marken-WM gewaltig aufholen - auf Platz zwei fehlen nur noch sieben Zähler. "Einer der wichtigsten Aspekte ist für mich die Zuverlässigkeit unserer Autos. Wir hatten keine großen Probleme - es waren Kleinigkeiten, die sich aber insgesamt ausgewirkt haben. Darauf werden wir künftig achten. Ich bin aber auch sehr zufrieden mit der Arbeit, die Pirelli geleistet hat. Die Reifen haben bei kniffligen Konditionen sehr gut funktioniert, vor allem am zweiten Tag" sagt Moya. Sein Fazit: "Wir konnten zeigen, dass wir auf Schotter den Speed haben und ich sehe keinen Grund, warum wir die beiden kommenden Events nicht gewinnen sollten."

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