28. April 2006
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Argentinien Rallye: OMV Peugeot Norway WRT in der Super Stage top
Manfred Stohl/Ilka Minor setzen sich gegen Daniel Sordo durch. Henning Solberg/Cato Menkerud bezwingen Lokalmatador Perez Companc. u Unglaubliche Stimmung schon zum Auftakt der Argentinien-Rallye.
Die "Rally Argentina 2006" hat mit zwei Super Stages im Fußballstadion von Cordoba einen würdigen Auftakt erlebt. Vor ausverkauftem Haus boten die Rally-Stars eine Show der Superlative, die von den 48.000 Zuschauern mit frenetischem Applaus bedankt wurde. Dabei feierte das OMV Peugeot Norway World Rally Team zwei volle Erfolge. Manfred Stohl setzte sich bei beiden Sonderprüfungen gegen den spanischen Shooting-Star Daniel Sordo (Citroen) durch. Sein norwegischer OMV Teamkollege Henning Solberg wies auf dem 2,20 Kilometer langen Schotterrundkurs den Argentinier Luis Perez Companc (Ford) beide Male in die Schranken. Im Gesamtklassement liegt nach zwei von 22 Sonderprüfungen Stohl auf Platz sechs und Henning Solberg nimmt den neunten Rang ein.
Nachdem Manfred Stohl bereits im Shakedown am Donnerstag Vormittag eine ausgezeichnete Figur abgab (viertbeste Zeit), schlug der OMV Pilot auch am Abend bei den beiden Superstages zu. der 33-jährige Österreicher bezwang in beiden beiden Läufen den in der Weltmeisterschafts-Zwischenwertung vor ihm klassierten Spanier Daniel Sordo. Stohl: "Auf der Superstage kannst du keine Rally gewinnen. Doch für das Selbstvertrauen ist es enorm wichtig, wenn du deinen direkten Konkurrenten schlägst. Bei Sordo kommt noch dazu, dass wir in der WM beide um den dritten Platz kämpfen. Nach den Aspahlt-Rallies in Spanien und Korsika hat er die Nase vorne, doch jetzt stehen drei Schotterläufe auf dem Programm. Danach kann alles wieder ganz anders aussehen."
OMV Teamkollege Henning Solberg hatte auf den ersten beiden Sonderprüfungen keine leichte Aufgabe zu bewältigen. Der norweger musste gegen Lokalmatador Luis Perez Companc antreten. Doch Henning meisterte die Sache perfekt.Schon nach dem ersten Umlauf, den Solberg klar für sich entschied, stand das motorsportbegeisterte Publikum im Lager des Norwegers. Solberg: "Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass ich so viel Applaus bekomme, wenn ich einen Einheimischen schlage. Aber diese Zuschauer zeichenen sich durch ein äusserst sportliches Verhalten aus. Ich bin beeindruckt."
Im Vorjahr hat man in Griechenland gesehen, welche Begeisterung eine Superstage in einem Satdion auslösen kann. Damals sorgten 80.000 Menschen für ein Rallyfest der Superlative. Doch am Donnerstag Abend standen die 48.000 Besuchern im Stadion von Cordoba dem nichts nach. Tosender Applaus für alle Teilnehmer war eine Selbstverständlichkeit. Und als Vorjahressieger Sebastien Loeb gegen Marcus Grönholm, begleitet von einem Feuerwerk, die Runden drehte, schien das WM-Stadion von 1978 überzukochen. Eine Werbung für den Rallysport und ein unvergesslicher Auftakt für Manfred Stohls 100. WM-Start.
Am Freitag stehen acht Sonderprüfungen mit einer Länge von 159,73 Kilometer auf dem Programm. Das erste Auto wird gegen 18.14 Uhr Ortszeit im Service in Cordoba erwartet. OMV Pilot Manfred Stohl geht laut seiner WM-Zwischeklassement-Platzierung als viertes Fahrzeug auf die Strecke. Henning Solberg folgt als Achter.
Stand nach 2 von 22 SP´s
1. Marcus Grönholm/Rautiainen (Fin) Ford Focus WRC 4:52,8 Min.
2. Petter Solberg/Mills (Nor) Subaru Impreza WRC +1,8 Sek.
3. Sebastien Loeb/Elena (Fra) Citroen Xsara WRC +2,4 Sek.
4. Mikko Hirvonen/Lehtinen (Fin) Ford Focus WRC +2,4 Sek.
5. Gigi Galli/Benacchini (Ita) Peugeot 307 WRC +3,7 Sek.
6. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) Peugeot 307 WRC +5,2 Sek.
7. Chris Atkinson/Macneal (Aus) Subaru Impreza WRC +5,5 Sek.
8. Xevi Pons/Del Barrio (Spa) Citroen Xsara WRC +5,5 Sek.
9. Henning Solberg/Cato Menkerud (Nor) Peugeot 307 WRC +6,5 Sek.
10. Matthew Willson/Orr (GB) Ford Focus WRC +7,2 Sek
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