BP Nr2
16. Februar 2015

Zellhofer hat beim Rallye WM Lauf in Schweden sein Ziel erreicht

foto: illmer

Vor 17 Jahren hat der Österreicher Max Zellhofer seinen bisher einzigen Rallye Weltmeisterschaftslauf in Schweden bestritten. Leider zwang ihn damals ein technischer Defekt an seinem 135 PS starken Suzuki Swift GTI, die Schweden- Rallye vorzeitig zu beenden. Diese Tatsache war noch immer ein offener, nicht erledigter Punkt im Kopf des zweimaligen österreichischen Rallye-Staatsmeisters (2004 Gruppe N, 2012 2WD).

Anlässlich seines 50. Geburtstages im letzten Jahr wünschte er sich von seinen Freunden dementsprechende Unterstützung, um heuer neuerlich an der zur WM zählenden Schweden-Rallye teilzunehmen, diesmal aber um das Ziel in Hagfors zu erreichen.

Als fahrbarer Untersatz stand ein bestens vorbereiteter Suzuki Swift S1600 zur Verfügung, für die richtige Ansage sorgte der deutsche Weltmeister Andre Kachel und dazu eine voll motivierte Servicecrew aus dem eigenen Kfz-Betrieb. Die Zielvorgabe für Max Zellhofer war damit natürlich klar: „Für mich stand die Zielankunft im absoluten Vordergrund und natürlich auch der Genuss der einmaligen Atmosphäre dieses WM-Laufes.“

Auf dem Programm dieser absoluten Schnee- und Eisrallye stand die Bewältigung von insgesamt 1442 Gesamtkilometern in die 21 Sonderprüfungen mit einer Länge von 308 Kilometer eingebunden waren.

Beim Auftakt der Rallye waren Zellhofer/ Kachel noch etwas vorsichtig unterwegs, dann steigerte man sich und konnte zehn Plätze in der Gesamtwertung gutmachen, was Platz 34 bedeutete. Leider stand dann auf der SP 10 dem Duo nach einer Sekunde der Unaufmerksamkeit ein Reifenstapel im Weg, was den Verlust des linken Vorderrades bedeutete und damit den Rückfall auf Rang 39. Nach erfolgreicher Reparatur wurde der dritte Tag mit Bravour absolviert. Der Wagen lief problemlos und Zellhofer war sicher weiter als 39.ter unterwegs.

Am Sonntag waren noch drei Prüfungen mit 47 SP-Kilometern zu absolvieren. Diese Aufgabe haben Zellhofer/ Kachel ohne Schwierigkeiten erledigt. Dies bedeutete in der Gesamtwertung mit einem Rückstand von 53,01 Minuten auf den Sieger, den 37. Platz und in der Klasse RC 3 den zweiten Rang.

Max Zellhofer konnte daher sehr glücklich und erfolgreich bilanzieren: „ Wir sind bei diesem Weltmeisterschaftslauf ins Ziel gekommen und haben so unseren Traum wahr machen können. Es war eine Rallye unter schwierigsten winterlichen Bedingungen mit einer tollen Atmosphäre und einer gigantischen Zuschauerbeteiligung. Mein Dank für dieses positive Ergebnis gilt daher meinem Beifahrer Andre Kachel, meiner Super-Servicemannschaft, die mir einen perfekt vorbereiteten Suzuki Swift S1600 zur Verfügung gestellt haben und vor allem meinen vielen Freunden, die mir diesen Einsatz ermöglicht haben. Speziell bedanken möchte ich mich aber auch bei meiner Gattin Ruth, die zu Hause unseren Betrieb mit 25 Mitarbeitern mehr als eine Woche lang alleine geführt hat und mir so den notwendigen Rückhalt für diesen Einsatz gegeben hat.“

Henning Solberg mit der österreichischen Copilotin Ilka Minor (Ford Fiesta WRC) kam nach einigen Zwischenfällen im Verlauf der Rallye ebenfalls ins Ziel und belegte in der Gesamtwertung den 13. Platz.

An der Spitze gab es am Schlusstag einen absoluten Sekundenkrimi. Thierry Neuville (Hyundai WRC), Andreas Mikkelsen und Weltmeister Sebastien Ogier (beide VW Polo WRC) waren vor den letzten drei Prüfungen nur um 9,6 Sekunden getrennt. Am Ende hatte der regierende Weltmeister und heurige Monte Carlo Auftaktsieger Sebastien Ogier doch wieder die Nase vorne, dahinter Thierry Neuville mit einem Rückstand von 6,4 Sekunden und Andreas Mikkelsen, der seine Führung erst auf der letzten SP durch einen Ausritt verlor, sein Rückstand im Ziel 39,8 Sekunden.

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