Gelungener Start für Volkswagen bei Auftaktprüfungen der „Monte“
Volkswagen ist auf den Positionen zwei und drei in die Rallye Monte Carlo gestartet. Beim Auftakt zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2015 bestimmte der Wechsel aus Eis, Schnee und nassem Asphalt die Nachtprüfungen des ersten Tages. Dabei war die Startposition mitentscheidend über gute und weniger gute Zeiten. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) lieferten sich im neuen Polo R WRC dabei ein Fernduell mit Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC, Citroën), das nach den ersten 40,99 Kilometern der Rallye 1:1 endete. Nach Tag eins trennen die beiden, den Gesamtersten Loeb und den Gesamtzweiten Ogier, 13,3 Sekunden. Auf Platz drei: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im zweiten Polo R WRC zweiter Generation. Andreas Mikkeslen/Ola Fløene (N/N) beendeten den ersten Tag bei der legendären „Monte“ auf Platz sieben.
Stimmen, 01. Tag Rallye Monte Carlo
Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1
„Die Strecke heute zu eröffnen war alles andere als leicht. Die Bedingungen haben ständig gewechselt, vor allem in der ersten Prüfung. Nasser Asphalt oder überfrorene Nässe – man wusste nicht genau, was einen erwartet. Insgesamt herrschte wenig Grip. Wir sind es deshalb besonders vorsichtig an- und sind kein Risiko eingegangen. Das war auf der ersten WP sicher nicht die schnellste Fahrweise, aber die richtige.“
Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2
„Ich glaube, dass ich noch nie so einen schwierigen ‚Monte‘-Auftakt erlebt habe wie die erste Prüfung heute Abend. Das permanent wechselnde Grip-Niveau war sehr schwer einzuschätzen. Man konnte dort leicht Minuten verlieren, insofern waren wir mit unserer Zeit dort noch zufrieden. Auf der zweiten Prüfung hatte sich die Heckklappe von Zeit zu Zeit geöffnet, weil die Schließbolzen gebrochen waren. Das hat mich ein bisschen irritiert. Aber abgesehen davon war es ein ordentlicher Auftakt zur Rallye Monte Carlo für uns.“
Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
„Mehr ‚Monte‘ ging heute nicht. Es waren zwei unglaublich schwere Wertungsprüfungen als Auftakt in die neue Saison. Die Bedingungen haben sich permanent geändert. Viel Eis und Schnee auf der ersten Wertungsprüfung, viel ‚Black Ice‘ auf der zweiten. Ich habe versucht sicher durchzukommen und null Risiko einzugehen. Wir hatten heute vier Spike-Reifen und zwei Winterreifen dabei – das war nicht die schlechteste Wahl.“
Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
„Wie spannend und aufregend die ‚Monte‘ sein kann, haben wir heute erlebt. Das Duell Seb gegen Seb ging 1:1 aus. Sowohl Sébastien Ogier als auch Sébastien Loeb haben aus den herrschenden Bedingungen in dem Moment das Beste gemacht, als sie auf der Strecke waren. Jeder von beiden hatte dabei einmal einen Vor- und einmal einen Nachteil. Für Rallye-Monte-Carlo-Verhältnisse ist der Abstand zwischen ihnen gering. Dieser Zweikampf wird uns in den kommenden Tagen sicher noch unterhalten. Aber auch Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen haben bei extrem schwierigen Verhältnissen solide Leistungen gezeigt und sind kein unnötiges Risiko eingegangen. Nach diesem Auftakt wird es noch eine spannende ‚Monte‘ für uns.“
Und da war dann noch ...
... ein nostalgischer Blick zurück. Ob sich Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito und Promi-Gast Jacky Ickx heute über die Rallye Dakar des Jahres 1985 unterhalten haben? Die Erinnerungen daran sind jedenfalls unterschiedlich. Denn auf den Tag genau vor 30 Jahren entschieden Vater Karl-Friedrich Capito und Sohn Jost die Lkw-Wertung der legendären Wüsten-Rallye für sich. Jacky Ickx und sein damaliger Beifahrer Claude Brasseur schieden im Porsche 959 in der Automobil-Wertung dagegen bereits zur Halbzeit aus. Die Route führte damals über 7.470 Prüfungskilometer von Paris über Algier nach Dakar.
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