Mission erfüllt
Vor der malerischen Porta Nigra, dem Wahrzeichen der Stadt Trier, fand traditionell die Zieldurchfahrt der Deutschland-Rallye statt – von den 85 Teilnehmern des WM-Feldes haben es 64 bis zur Porta Nigra geschafft, darunter auch Michael Kogler und sein Stammcopilot Jürgen Heigl im Peugeot 208 R2. Das niederösterreichische Prefa Racing Team Austria-Duo landete auf dem 45. Gesamtrang, in der mit 24 Startern gut besetzten Klasse RC4 belegte man damit Platz 15.
Dass es sich um eine schwierige Ausgabe der Deutschland-Rallye handelte, zeigen die Ausfälle von Weltmeister Sebastien Ogier, Jari-Matti Latvala, Kris Meeke und vielen mehr. Michael Kogler nickt: „Dermaßen wechselhafte Konditionen habe ich so noch nie erlebt – allein auf der Sonderprüfung Panzerplatte gab es ständige Asphaltwechsel, dazu kam noch das zum Teil extrem verrückte Wetter. Ich würde die Deutschland-Rallye als eine der schwierigsten Asphalt-Rallyes in Europa bezeichnen. Dass wir unser Ziel, das Ziel erreicht haben, freut mich natürlich sehr – das ist eine tolle Wiedergutmachung für 2013, als wir hier schon auf der zweiten Prüfung mit einem Motorschaden aufgeben mussten.“
Der von Peugeot Slowakei zur Verfügung gestellte und vom tschechischen Aspekta-Team eingesetzte Peugeot 208 R2 funktionierte die gesamte Rallye über reibungslos. Michael Kogler streut der „tschechoslowakischen Kooperation“ Rosen: „Ein großes Lob ergeht an dieses Team, das ich zuvor ja noch nicht kannte. Das Zusammenspiel war einfach perfekt, was bei einer neuen Kooperation nicht selbstverständlich ist. Ich selbst konnte so unbesorgt und problemlos einen konstanten Speed fahren.“
„Michael fuhr konstant und fehlerlos“
Prefa Racing Team Austria-Teamchef Gottfried Kogler zieht eine positive Bilanz: “Michael ist bei schwierigen Bedingungen extreme konstant gefahren, das Auto hat nicht den kleinsten Kratzer abbekommen. Dass er sich am Freitag beim Cutten einen Reifenschaden einhandelte, war der einzige Fehler – und den finde ich nicht so schlimm, er selbst war ja ziemlich verärgert und hat sich die Schuld dafür gegeben, doch so etwas kann einfach passieren, wir haben es ja auch an der WRC-Spitze erlebt. Auf den folgenden Tagen fuhr Michael jedenfalls völlig fehlerlos – und nachdem er in Kärnten nicht wirklich zum Fahren kam, war das eigentlich seine erste Rallye in diesem Jahr. Sehr zufrieden bin ich auch mit den Zeiten, die Michael mit dem Peugeot 208 R2 fahren konnte, dieses für ihn neue Auto hat mit Sicherheit viel Potential.“
Am letzten Tag gelang Kogler auf der rund 20 Kilometer langen SP „Grafschaft“ mit der fünftschnellsten Zeit der Klasse RC4 nach einigen Top 10-Zeiten sein bestes SP-Ergebnis bei dieser Rallye. Gottfried Kogler erzählt: „Ich erhielt immer wieder Anrufe von Freunden, die das Live Timing verfolgt haben – und auch Teamchef Jiri Pertlicek war sehr zufrieden mit der konstanten und fehlerfreien Leistung, die Michael und Jürgen hier geboten haben. Sogar von Peugeot Sport kam jemand zu uns, da wir der bestplatzierte Peugeot waren.“
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