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IRC: Hanninen schenkt BFGoodrich bei der Premiere des „Z4“ den ersten Sieg

Der 27-Jährige Finne setzte sich mit seinem Kronos-Peugeot 207 S2000 um über zwei Minuten von seinen Verfolgern ab. Der Franzose Nicolas Vouilloz nutzt die Abwesenheit von Luca Rossetti, um durch einen fünften Rang punktgleich zum bisherigen IRC-Tabellenführer aufzuschließen. Überzeugendes Debüt: Juho Hanninen kann auf dieses Wochenende voller Stolz zurückblicken. Gleich bei seinem ersten Einsatz auf dem für ihn neuen Peugeot 207 S2000 und bei seinem ersten Start in Russland holte sich der Finne unweit der Grenze zu seinem Heimatland seinen ersten Gesamtsieg bei einer international bedeutenden Veranstaltung. Hanninen profitierte bei diesem Husarenstück auch von einem weiteren Neuling: dem g-Force Gravel Z4, dem jüngsten Schotterspezialisten von BFGoodrich. Der neue Pneu feierte bei der Rallye Russland seine Wettkampfpremiere mit einem ersten Platz.

Während Vorjahressieger und BFGoodrich-Partner Anton Alén im Vorfeld des vierten IRC-Saisonlaufs als Favorit gehandelt wurde, so war es doch Hanninen, der mit einer Bestzeit auf der ersten von insgesamt zwölf Wertungsprüfungen die Führung an sich riss und fortan nie wieder abgab. Dabei profitierte er während der ersten Etappe am Donnerstag von seiner vergleichsweise hohen Startnummer, durch die er auf den – nach intensiven Regenfällen sehr harten – Schotterprüfungen mehr Grip vorfand als seine Kontrahenten. Im Etappenziel führte Hanninen 21,5 Sekunden vor dem gleichermaßen auf BFGoodrich vertrauenden Giandemonico Basso im Fiat Abarth Grande Punto S2000 und dem Tschechen Jan Kopecky, der einen ebenfalls BFGoodrich bereiften Peugeot 207 pilotierte.

Auch der Rallye-Freitag stand klar im Zeichen des Spitzenreiters: Erneut gewann Hanninen drei der vier WP dieser Etappe. Während Kopecky ausgangs einer Kurve einen Stein traf und sich dadurch einen Reifenschaden einhandelte, der ihn zunächst bis auf Rang elf zurück warf, geigte ein neues wunderbares Talent groß auf: Evgeny Novikov – aktuell die Nummer eins in der russischen Meisterschaft – kämpfte sich mit seinem Subaru Impreza bis auf Rang zwei vor. Die Besonderheit dabei: BFGoodrich Partner Novikov durfte erst kurz vor der Rallye seinen 18. Geburtstag feiern. Platz drei vor der Übernacht-Pause: Anton Alén, der sich vom siebten Rang wieder vorgearbeitet hatte.

Die große Novikov-Show endete jedoch am Samstag mit einem Ausfall, wodurch Alén – hochtalentierter Sohn der Rallye-Legende Markku Alén – auf den zweiten und Basso auf Position drei vorrückten. „Die Strecken entpuppten sich in diesem Jahr als sehr hart und materialmordend“, bilanzierte Alén im Ziel. „Hätte ich mir am Donnerstag nicht an einem Stein einen Reifen demoliert, hätte ich vielleicht um den Sieg mitkämpfen können – aber Juho war verflixt schnell unterwegs und hat einige wirklich tolle Zeiten vorgelegt.“



Der derart gelobte freute sich über seinen ersten großen Sieg entsprechend. „Dieses Ergebnis überrascht mich mindestens ebenso sehr wie alle anderen“, strahlte Hanninen. „Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich meinen ersten großen Erfolg gleich bei meinem Debüt am Steuer eines Super-2000-Rallyeautos einfahren würde. Aber meine Pneus von BFGoodrich funktionierten tadellos, ich hatte keinen einzigen Reifenschaden.“

Die amerikanische Reifenmarke darf sich nicht nur über die ersten drei Plätze der Rallye Russland freuen: Mit Freddy Loix und Nicolas Vouilloz (beide Peugeot 207 S2000) gingen auch die Ränge vier und fünf an Fahrer, die Pneus von BFGoodrich vertrauen. „Mit dieser Veranstaltung haben wir vorläufig die Schotter-Events hinter uns gebracht“, erläutert Patrick Letort, Technischer Leiter des IRC-Engagements von BFGoodrich. „Unser g-Force Gravel hat sowohl in der Türkei als auch in Portugal und hier in Russland klar dominiert. Dabei konnten wir die Leistungsfähigkeit dieses Wettbewerbs-Pneus in den vergangenen Monaten erheblich verbessern. Nach einigen Schäden, die wir in der Türkei verzeichnen mussten, haben wir innerhalb von nur einem Monat eine Evolution entwickelt, auf der jetzt unser konstruktiv völlig neuer ,Z4‘ aufbaut. Er erweist sich speziell im Bereich der Seitenwand als deutlich robuster. Er kam hier auch bei Bodentemperaturen von mehr als 30 Grad Celsius zum Einsatz und hat ausnahmslos von allen Fahrern, die ihn ausprobierten, Applaus erhalten.“

Nächster Lauf zur Intercontinental Rally Challenge: die Rallye Vinho Madeira (1./2. August 2008).
Ergebnis:
1. Hanninen/Markkula Peugeot 207 S2000 BFG 2.14,27,0 Std.
2. Alén/Alanne Abarth S2000 BFG 2.11,2 Min. zurück
3. Basso/Dottat Abarth S2000 BFG 2.44,2 Min. zurück
4. Loix/Buysmans Peugeot 207 S2000 BFG 3.29,4 Min. zurück
5. Vouilloz/Klinger Peugeot 207 S2000 BFG 5.30,8 Min. zurück

IRC-Zwischenstand Fahrerwertung nach vier von zehn Läufen

1. Luca Rossetti Peugeot BFG 26
2. Nicolas Vouilloz Peugeot BFG 26
3. Freddy Loix Peugeot BFG 16
4. Jan Kopecky Peugeot BFG 15
5. Giand. Basso Abarth BFG 14
6. Anton Alén Abarth BFG 14
7. Juho Hanninen Peugeot BFG 14

IRC-Zwischenstand Teamwertung nach vier von zehn Läufen:

1.Peugeot 69
2.Abarth 33
3.Mitsubishi 9
4.VW 5


(BFG) = BFGoodrich Partnerteams

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