BP Nr2
02. September 2007
frank-christchurch

Neuseeland: OMV Kronos Citroen WRT mit gutem dritten Tag

Das OMV Kronos Citroen World Rally Team hat bei der „Rally New Zealand“ zumindest für ein versöhnliches Ende gesorgt. Der dritte Tag verlief nahezu nach Wunsch und das spiegelte sich auch in den Zeiten des OMV Duos Stohl/Minor wieder. Doch mehr als eine Rangverbesserung von 16 auf 12 war nicht mehr drin. Eine vierte SP-Gesamtzeit auf der längsten Sonderprüfung des dritten Tages lässt allerdings hoffen.

Vierte Gesamtzeit auf Whaanga Coast
Auf der Schlussetappe der Rally New Zealand hat Manfred Stohl wieder zu seiner Form zurückgefunden. Der Zeitrückstand des OMV Piloten auf die Spitze betrug auf den 95,94 SP-Kilometer lediglich 0,5 Sekunden pro Kilometer. Seine Leistung krönte er mit der vierte Gesamtzeit auf der 29,82 Kilometer langen SP „Whaanga Coast“, einem absoluten Klassiker in der FIA World Rally Championship. Im Endergebnis bedeutete dies den zwölften Gesamtrang.

Stohl:„Für mich war nach dem ersten Tag die Rally gelaufen. Der zweite Tag war mehr ein Suchen, als ein schnell Auto fahren. Recht zufrieden bin ich mit der Schlussetappe. Dennoch: ich habe mir von Neuseeland mehr erwartet. Doch irgendwie muss ich mich damit abfinden, dass es dieses Jahr nicht nach Wunsch läuft. Habe ich Grip, dann bin ich bei der Musik dabei. Wenn nicht, dann habe ich keine Chance. Aber wir geben unsere Anstrengungen sicher nicht auf. Es sind noch fünf Rallies zu fahren, wo eine Menge Punkte vergeben werden. Einige davon will ich mir holen.“

Knappster Abstand der WRC-Geschichte
Marcus Grönholm (Fin/Ford Focus WRC) hat bei der Rally New Zealand nicht nur seinen fünften Sieg eingefahren, sondern auch für einen bemerkenswerten Rekord gesorgt. Der WM-Führende siegte mit 0,3 Sekunden Vorsprung auf Sebastien Loeb (Fra/Citroen C4 WRC). Das ist der geringste Abstand in der Geschichte der FIA World Rally Championship. Den bisherigen Rekord hielt Colin McRae (GB), der 1998 in Portugal mit 2,1 Sekunden Vorsprung auf Carlos Sainz (Spa) gewann. Die Entscheidung fiel erst auf der letzten Prüfung (Superspecial Mystery Creek), wo Loeb „nur“ 0,4 Sekunden von seinem 0,7-sekündigen Rückstand aufholen konnte. In der WM hat Grönholm fünf Rallies vor Schluss zehn Zähler Vorsprung. Dritter wurde bei der Rally New Zealand der Finne Mikko Hirvonen (Ford Focus WRC).

Endstand nach 18 Sonderprüfungen ( 353,56 SP-Kilometer)
01. Marcus Grönholm/Timo Rautiainen (Fin) Ford Focus RS WRC 07 3:52:5,9 Std.
01. Sebastien Loeb/Daniel Elena (F) Citroen C4 WRC +0,3 Sek.
03. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (Fin) Ford Focus RS WRC 07 +1:42,8 Min.
04. Chris Atkinson/Stephane Prevot (Aus) Subaru Impreza WRC +2:32,5 Min.
05. Jari Matti Latvala/Miika Antilla (Fin) Ford Focus RS WRC 06 +2:36,9 Min.
06. Daniel Sordo/Marc Marti (Spa) Citroen C4 WRC +3:42,0 Min.
07. Petter Solberg/Phil Mills (Nor) Subaru Impreza WRC + 3:54,7 Min.
08. Urmo Aava/Kuldar Sikk (EE) Mitsubishi Lancer WRC + 9:16,3 Min.
…/…
12. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) Citroen Xsara WRC +16:51,0 Min.*

*) Zehn Strafminuten, da zwei Sonderprüfungen nicht absolviert wurden.

Stand in der FIA World Rally Championship für Fahrer (nach elf von 16 Läufen) :
1. Grönholm 90 Punkte, 2. Loeb 80 Punkte, 3. Hirvonen 69 Punkte, 4. P. Solberg und Sordo je 31 Punkte, 6. H. Solberg je 28 Punkte, 7. Atkinson 25 Punkte, 8.Latvala 17 Punkte, 9. Stohl und Carlsson je 9 Punkte, 11. Duval, Gardemeister und Kopecky je 8 Punkte,

Stand in der FIA World Rally Championship für Hersteller (nach elf von 16 Läufen):
1. BP Ford WRT 159 Punkte, 2. Citroen Total WRT 113 Punkte, 3. Subaru WRT 60 Punkte, 4. Stobart M-Sport Ford Rally Team 55 Punkte, 5. OMV Citroen Kronos WRT 35 Punkte, 6. Munchi’s Ford WRT 6 Punkte.

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