BP Nr2
04. August 2007
christien

Ein wirklich guter Tag für das OMV Kronos Citroen WRT

Das OMV Kronos Citroen World Rally Team beendet den ersten Tag der ?Neste Oil Rally Finland? auf dem ausgezeichneten achten Gesamtrang. Auch wenn eine bessere Platzierung durch den Ausrutscher auf SP 4 verhindert wurde, zeigt sich Manfred Stohl sehr zufrieden. Vor allem auch deswegen, weil gleich zwei vor dem 35-jährigen OMV Piloten liegende Konkurrenten in absoluter Reichweite sind. Damit macht das Kämpfen wieder Sinn.

Manfred Stohl absolvierte am Freitg bei der Finnland Rally den vielleicht besten Rallytag der Saison 2007. Denn beim WM-Lauf im hohen Norden, wo der Heimvorteil mehr als irgendwo anders auf der Welt zum Tragen kommt, ist ein achter Platz weit höher einzuschätzen, denn nur als ein achtbares Ergebnis. Da ist auch die durch den Ausrutscher in den Graben vergebene bessere Platzierung leicht vergessen. Für das OMV Team zählt der verbesserte Speed, der nun wirklich eingetreten ist. Stohl: ?Das ganze Team rund um Kronos Racing und Citroen hat sehr hart für diesen Teilerfolg gearbeitet. Natürlich liegen noch sehr viele Sonderprüfungskilometer vor uns. Doch mit dem Selbstvertrauen steigt zusätzlich auch der Speed.?

Kämpfen macht wieder Sinn
Ganz besonders freut sich das OMV Duo Stohl/Minor auch darauf, dass man nun wieder um eine bessere Platzierung kämpfen kann. So liegt Henning Solberg (Nor/Ford Focus WRC) lediglich 13,0 Sekunden vor dem Österreicher und Citroen Werkspilot Dani Sordo (Spa/C4 WRC) hat nur 23,3 Sekunden Vorsprung. Stohl: ?Morgen müssen wir nicht darauf warten, dass jemand ausfällt, damit wir uns verbessern. Wir können aktiv in das Geschehen eingreifen. Das werden wir auch tun und gleich am Morgen voll angreifen. Vielleicht haben wir ein wenig Glück und sind ein wenig ausgeschlafener als die direkte Konkurrenz.?

Sekundenduell zwischen Grönholm und Hirvonen
An der Spitze schrieben am ersten Tag die Lokalmatadore und Teamkollegen Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen (beide Fin/Ford Focus WRC) die Geschichte der Rally. Am Ende des Tages lag der sechsfache Sieger Grönholm um 4,4 Sekunden voran. Sebastien Loeb hat bereits 20,2 Sekunden Rückstand. Im Subaru Werksduell zwischen Chris Atkinson (Platz 4) und Petter Solberg (Platz 5) hat der Australier die Nase vorne.

Der zweite Tag der Finnland-Rally führt die Teilnehmer am Samstag über neun Sonderprüfungen mit insgesamt 186,10 Kilometer. Start der Marathonetappe ist bereits um 06.00 Uhr (Ortszeit). Um 18.40 Uhr wird das erste Fahrzeug im Service erwartet. Höhepunkt des zweiten Tages ist die Sonderprüfung ?Ouninpohja?, die mit 33,01 Kilometer nicht nur die längste der Rally ist, sondern auch für den weitesten Sprung (bis zu 55 Meter) in der FIA World Rally Championship bekannt ist.

Zwischenstand nach elf von 23 Sonderprüfungen
01. Marcus Grönholm/Timo Rautiainen (Fin) Ford Focus WRC 1:05:18,5 Std.
02. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (Fin) Ford Focus WRC +4,4 Sek.
03. Sebastien Loeb/Daniel Elena (F) Citroen C4 WRC +20,2 Sek.
04. Chris Atkinson/Stephane Prevot (Aus) Subaru Impreza WRC +46,9 Sek.
05. Petter Solberg/Phil Mills (Nor) Subaru Impreza WRC +57,3 Sek.
06. Dani Sordo/Marc Marti (Spa) Citroen C4 WRC +1:22,6 Min.
07. Henning Solberg/Cato Menkerud (Nor) Ford Focus WRC +1:32,8 Min.
08. Manfred Stohl/Ilka Minor (A) Citroen Xsara WRC +1:45,8 Min.
09. Juha Hänninen/Mikko Markkula (Fin) Mitsubishi Lancer WRC +2:01,6 Min.
10. Urmo Aava/Kuldar Sikk (EE) Mitsubishi Lancer WRC +2:20,9 Min.

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