BP Nr2
04. Juni 2004

Hervorragender achter Gesamtrang nach dem ersten Tag bei der Acropolis-Rally

So ähnlich hat sich das OMV Team Manfred Stohl und Ilka Minor (Peugeot 206 WRC) den ersten Tag der Acropolis-Rally vorgestellt.

Nach der viertbesten Gesamtzeit am Donnerstag bei der Super Stage in Lilea gab der 31 Jahre alte Wiener auch auf den ersten sieben Sonderprüfungen richtig Gas. Probleme gab es lediglich auf SP 3, als acht Kilometer vor dem Ziel die Bremsen am Ende waren und auf SP 5, wo er auf Carlos Sainz (Spa/Citroen) auflief und dieser nicht gleich Platz machen wollte. Dennoch kann sich das Ergebnis nach dem ersten Tag sehen lassen. Der achte Zwischenrang bedeutet, dass der OMV Pilot voll im Rennen um WM-Punkte ist.

Die 32,55 Kilometer lange Sonderprüfung Nummer drei bereitete Manfred Stohl schon vom Start weg Probleme. Zuerst ließ man Daniel Sola (Spa/Mitsubishi) mit nur drei Rädern zwei Minuten vor Stohl in die Sonderprüfung starten. Nach rund zwei Kilometer hatte der Österreicher den Spanier, der auch in der P-WRC-WM der große Konkurrent ist, ein- und überholt. Das Fahren im dichten Staub kostete auf jeden Fall einige Sekunden. Schlimmer wurde es dann acht Kilometer vor dem Ziel, als die Bremsen am Peugot 206 WRC komplett aufgebraucht waren. Stohl: "Das ist dann, als ob du gemütlich zur Arbeit fährst. An ein richtig schnelles Fahren ist da nicht mehr zu denken. Zum Glück war gleich danach das Service."

Seine Zugehörigkeit zur Weltklasse stellte der OMV Pilot dann auf SP 4 unter Beweis, wo er die sechstschnellste Zeit markierte. Leider kam ihm dann auf SP 5 Carlos Sainz in die Quere. Der Spanier, der in Griechenland vor 14 Jahre seinen ersten WM-Lauf gewann, rollte nach einem Fahrwerksschaden nur mehr dahin. Als Stohl herankam blockierte Sainz für einige Zeit die Strecke. Erst nach einem kleinen "Schubser" machte er Platz. Stohl: "Ich verstehe es nicht. Aber vielleicht hat er mich wirklich nicht gesehen."

Nach einem von Ausfällen gezeichneten ersten Tag blickt Manfred Stohl sehr zuversichtlich auf Samstag und Sonntag. Stohl: "Die Acropolis ist heuer extrem hart. Da tut sich noch sehr viel. Wer auf der Straße bleibt, darf mit einer sehr guten Platzierung rechnen."

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