02. April 2007
Portugal: Petter Solberg landet unerwartet auf dem zweiten Platz
Es war die zweite Rallye mit dem neuen Subaru Impreza WRC 2007 - und das Subaru-Team verließ Portugal, wo zum ersten Mal seit 2001 wieder eine WM-Rallye abgehalten wurde, mit gemischten Gefühlen.
Chris Atkinson sah die Zielflagge nicht, musste nach einem kapitalen Abflug am Samstag, auf der zehnten Wertungsprüfung, die Rallye aufgeben.
So lag es an Petter Solberg, den ersten Podestplatz mit dem neuen Boliden einzufahren. Die Voraussetzungen dafür waren vorhanden, denn Solberg lag am Ende der zweiten Etappe als Vierter nur 13 Sekunden hinter Mikko Hirvonen. Doch dann stellten sich am Sonntagvormittag technische Probleme ein, der Podestplatz ging zunächst an Hirvonen. Weil aber die Rennleitung spätabends sechs Ford-Piloten wegen irregulärer Seitenfenster zu jeweils fünf Strafminuten verurteilte, rutschte Solberg unerwartet auf Platz zwei vor.
"Das ist zwar sehr gut, was die wichtigen WM-Zähler anbelangt - aber wir hätten diesen Platz natürlich lieber aus eigener Kraft eingefahren", gibt Petter Solberg offen zu.
Der Norweger konnte aber schon vor der Ergebniskorrektur ermutigende Aspekte erkennen: "Wir können eigentlich recht viel Positives aus diesem Wochenende ziehen. Auf einigen Prüfungen konnten wir die Pace der Führenden mitgehen, auch wenn wir Mikko Hirvonen am Ende nicht mehr unter Druck setzen konnten. Es war wahrscheinlich ein elektronisches Problem am Motor, welches uns daran hinderte. Insgesamt jedoch konnten wir unsere Performance mit dem neuen Auto weiter verbessern." Petter Solberg freut sich nun bereits auf bald anstehenden Testfahrten mit dem neuen Subaru Impreza WRC 2007
Und auch Subaru World Rally Team-Geschäftsführer Richard Taylor zieht eine positive Bilanz: "Petter konnte sein bislang bestes Saisonergebnis einfahren und er konnte sich auch in der Fahrer-Weltmeisterschaft verbessern. Der zweite Platz hilft uns natürlich auch in der Herstellerwertung weiter. Auch wenn wir nur Vierter geworden wären - es war absolut wichtig, so viele Zähler wie nur möglich einzufahren und daher können wir nur zufrieden sein. Natürlich müssen wir das Auto noch weiter verbessern - aber wir haben bei den Schotter-Rallyes in Mexiko und Portugal gesehen, auf welche Bereiche wir uns in punkto Weiterentwicklung konzentrieren müssen."
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