02. September 2006
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Japan Rallye: Leob vor Grönholm, Stohl Fünfter.
Manfred Stohl/Ilka Minor kämpfen mit extrem rutschigen Verhältnissen. Trotz Problemen ist der Wiener mit dem fünften Zwischenrangsehr zufrieden.
Das OMV Peugeot Norway World Rally Team ist auch nach dem zweiten Tag seiner Japan-Premiere durchaus zufrieden. Zwar verlor man einen Platz, doch für das erste Mal im Land der aufgehenden Sonne kann man mit der Werkskonkurrenz ganz gut mithalten. Lediglich die rutschigen Straßenverhältnisse bringen das OMV Duo Stohl/Minor ins Schwitzen. Das ist nicht gerade die Stärke des Peugeot 307 WRC, bestätigte sogar Marcus Grönholm, der im Vorjahr im Peugeot-Werksteam war und diese Rally gewinnen konnte. Doch 2005 war es trocken.
Vollste Konzentration
Manfred Stohl hat gewusst, was ihn bei der Rally Japan erwartet. Bereits im Vorfeld sprach der 34-jährige OMV Pilot von Überraschungen. Und diese ließen nicht lange auf sich warten. Die exterm schwierigen Straßenverhältnisse verlangen dem OMV Peugeot Norway World Rally Team alles ab. Stohl: "Manchmal glaubst du dich auf einem Eislaufplatz. Der Regen der vergangenen Tage hat die Sonderprüfungen sehr glitschig gemacht. Dazu kommt, dass unser Auto auf diesem Terrain keine optimalen Fahreigenschaften besitzt. Es gibt kein geeignetes Setup. Das hat mir schon Marcus Grönholm bei einigen Gesprächen bestätigt." Und der Finne muss es wissen. Zwei Jahre lang war er als Werkspilot im 307er WRC unterwegs. Durch das schwer fahrbare Auto und die fehlende Streckenkenntnis ist beim OMV Team vollste Konzentration gefragt. Stohl: "Es ist eine richtige Herausforderung. Doch ich nehme sie gerne an."
Wichtige WM-Punkte
Die Probleme können das OMV Peugeot Norway World Rally Team jedenfalls nicht davon abhalten den eingeschlagenen Punktekurs fortzusetzen. Hinsichtlich der Fahrer-Wertung in der FIA World Rally Championship zählt jeder Platz unter den ersten acht. Stohl: "Wir sind bei unserer ersten Japan-Rally mit Platz fünf nach den zweiten Tag sehr zufrieden. Es hätte jetzt keinen Sinn den vor uns platzierten Atkinson mit aller Kraft angreifen zu wollen. Der Werks-Subaru ist sehr schnell und Atkinson kennt die Japan-Rally wie seine Westentasche. Aufpassen müssen wir aber auch auf Petter Solberg. Er wurde am Samstag Nachmittag immer schneller. Bis zum fünften Platz auf der Zielrampe ist es noch ein weiter Weg. Wir werden am Sonntag unser Bestes geben."
Loeb, der Fehlerlose
Sebastien Loeb ist bei der Rally Japan seinem Ruf als "Mann ohne Fehler" wieder gerecht geworden. 13 Sonderprüfungen lang schien Marcus Grönholm (Fin/Ford Focus) der erfolgreichen Titelverteidigung in Japan entgegenzufahren. Trotz knapper Zeitabstände konnte er sich gegenüber dem französischen Doppel-Weltmeister behaupten. Dann wurde ihm SP 14 zum Verhängnis. Ein Dreher und Loeb erhöhte das Tempo. Nahm auf SP 14 und 15 mehr Risiko und setzte sich plötzlich um 28 Sekunden von Grönholm ab. Am Ende des zweiten Tages betrug der Vorsprung 25,6 Sekunden. Einen ungefährdeten dritten Platz nimmt Mikko Hirvonen (Fin/Ford Focus WRC) ein, den er nach 21 von 27 Sonderprüfungen mit 2:41 Minuten gegenüber Atkinson absichern konnte.
Zwischenstand nach 21 von 27 Sonderprüfungen:
01. Marcus Grönholm/Rautiainen (Fin) Ford Focus WRC 2:47:45,7 Std.
02. Sebastien Loeb/Elena (Fra) Citroen Xsara WRC + 25,6 Sek.
03. Mikko Hirvonen/Lehtinen (Fin) Ford Focus WRC + 1:42,4 Min.
04. Chris Atkinson/Macneall (Aus) Subaru Impreza WRC + 4:24,1 Min.
05. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) Peugeot 307 WRC + 4:40,4 Min.
06. Dani Sordo/Marti (Spa) Citroen Xsara WRC + 5:25,6 Min.
07. Petter Solberg/Mills (Nor) Subaru Impreza WRC + 5:31,7 Min.
08. Toshi Arai/Sircombe (Jap) Subaru Impreza WRC + 6:39,7 Min.
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