BP Nr2
23. Oktober 2007

Schotter-Action: Zielsprint der „jungen Wilden“

Hugo Arellano (20) und Hermann Gaßner junior (18) heißen die Sieger des siebten und letzten Laufs zum Suzuki Rallye Cup 2007 am 19. und 20. Oktober. Beim großen Saisonfinale des einzigen deutschen Rallye-Markencups, der im Rahmen der ADMV-Lausitz-Rallye ausgetragen wurde, feierte der Luxemburger Arellano seinen ersten Sieg im Suzuki Rallye Cup überhaupt. Die Suzuki-Teams begeisterten die Zuschauermassen entlang der anspruchsvollen Schotterpisten um Weißwasser und Boxberg bei spätherbstlichen Temperaturen und einem Wechselspiel aus Nebel, Wind, Regen und Sonne mit berauschender Rallyeaction auf höchstem Niveau. Insgesamt sechs Wertungsprüfungen an zwei Tagen galt es zu absolvieren. Mittendrin und voll dabei war auch TV-Star und Frauenliebling Ralf Bauer (41), der bei seinem Rallye-Debüt als Gaststarter in der Swift Sport Rallye-Version beim Publikum am Streckenrand und im Suzuki-Servicepark für viel Aufsehen sorgte. Am Samstagabend fand im Anschluss an die Rallye die Siegerehrung der besten Suzuki Rallye Cup-Teams 2007 und die
Saison- Abschlussparty in der Suzuki-Hospitality im Servicepark Weißwasser statt.

Swift-Wertung: Arellano siegt vor Herbold und holt sich Platz zwei im Cup

Das Saisonfinale in der Lausitz wurde von den Suzuki-Fans mit Spannung erwartet, denn der Kampf um Platz zwei in der Swift-Gesamtwertung war bis zum Schluss offen. Mit nur vier Punkten Vorsprung auf Kontrahent Hugo Arellano (20) mit Co-Pilot Johny Blom (23) ging das Duo Felix Herbold (22) / Kevin Zemanik (31) in das alles entscheidende Duell. Herbold erwischte am Freitagabend auf dem spektakulären Kurs durch den Tagebau Reichenwalde zwar den bessern Start, musste jedoch nach einem Fahrfehler auf der zweiten Wertungsprüfung den jungen Luxemburger an sich vorbei ziehen lassen. Am
Samstag lieferten sich beide einen spannenden Zweikampf um den Sieg bis zur Ziellinie. Das „Happy End“ gab es diesmal für Hugo Arellano, der nicht nur einen Fünf-Sekunden-Vorsprung ins Ziel rettete, sondern damit auch in buchstäblich letzter Sekunde
Platz zwei im Gesamtklassement zurückeroberte. Erster Gratulant vor Ort war Suzuki-Rookie Florian Niegel, der als vorzeitiger Swift-Champion 2007, im 225 PS-starken Swift Super 1600 als Vorausfahrzeug an den Start gegangen war und dies sichtlich genoss.
Felix Herbold erreichte mit Rang zwei in der Lausitz den dritten Platz in der Swift-Gesamtwertung und konnte sich über die Qualifikation zum Suzuki-Sichtungslehrgang freuen. Dort wird er erneut gegen Hugo Arellano und den Sieger der Ignis-Gesamtwertung 2007, Hermann Gaßner junior, antreten.

Eine starke Leistung zeigte auch Lars Kern (20) mit Co-Pilotin Katrin Becker (26). In den Kampf um den Sieg konnte das gemischte Duo zwar nicht eingreifen, sicherte sich auf
den schwierigen Schotterprüfungen jedoch Platz drei vor der schnellen Schweizerin Iris Thurnherr (23) und Tim Dämgen (19) aus Simmern. Hinter Dämgen und Co-Pilot Frank Oschmann (30) konnte der Belgier Mario Thelen mit Beifahrerin Christina Kaiser (20) auf dem sechsten Rang noch wichtige Punkte für die Gesamtwertung einfahren. Auf den Plätzen sieben bis zehn erreichten Tobias Enderlein (24), Mario Velte (28), der Lette Lazar Kan (33) und Motorrad-Lady Katja Poensgen (31) allesamt das Ziel, konnten aber keine Punkte mehr im Suzuki Rallye Cup ergattern.

Ignis-Wertung: Gaßner junior auch beim Saisonfinale nicht zu schlagen

Mit Saisonsieg Nummer fünf – dem dritten Erfolg in Serie, stellte das Duo Hermann Gaßner junior (18) und Kathi Wüstenhagen (24) in der Lausitz eindrucksvoll seine Klasse in der Ignis-Wertung unter Beweis. Der Sieg fiel jedoch äußerst knapp aus, denn die Verfolger Thomas Leipold (20) und Christian Riedemann (19) wollten es beim Saisonfinale noch mal allen zeigen und fuhren entsprechend motiviert und engagiert auf Angriff. Dank einer klasse Leistung auf seinem bevorzugten Untergrund feierten Thomas Leipold und Co-Pilotin Lena-Linda Kaufmann im Ziel Platz zwei wie einen Sieg. Mit rund 15 Sekunden Rückstand überquerte das Sulinger Gespann Christian Riedemann / Oliver Bobrink (34) die Ziellinie – sie sicherten sich damit in der Ignis-Wertung 2007 Platz zwei
hinter dem „Herminator“.

Platz vier beim großen Saisonfinale ging an das junge belgische Duo David Kohnen (22) / Mathias Heyen (19), die ihr erstes Jahr beim Suzuki Rallye Cup auf einem ausgezeichneten vierten Gesamtrang beenden. Fünfter wurde Manuel Kößler (19) mit Co-Pilot Matthias Dopfer (24). Platz sechs erreichte Angelina Schröder (19) die sich beim letzten Saisonlauf über ihre ersten Cup-Punkte freuen konnte. Der finnische Schotter-Spezialist Kari Hytönen (41) hatte an diesem Wochenende großes Pech. In aussichtsreicher Position liegend schied er mit Co-Pilot Teemu Honkonen (32) wegen einer defekten Gangschaltung aus.

TV-Star Ralf Bauer besteht Schotter-Herausforderung in der Lausitz

Als prominenter Gaststarter beim großen Saisonfinale des Suzuki Rallye Cup nahm Schauspieler Ralf Bauer (41) am Steuer eines Rallye-Swift Platz. Das Wettkampf-Debüt des Frauenschwarms sorgte im östlichsten Teil Sachsens für viele Aufsehen und Trubel. Der charismatische Wahl-Hamburger ging mit seinem Co-Pilot Jan Enderle (33) von Beginn an sehr konzentriert ans Werk, absolvierte die insgesamt sechs schwierigen Wertungsprüfungen auf Schotter mit Bravour und brachte seinen Rallye-Boliden unbeschadet ins Ziel. „Das hat wirklich großen Spaß gemacht hier beim Suzuki Rallye Cup! Es war eine Herausforderung, die ich als Motorsport-Fan unbedingt annehmen wollte – und wenn ich etwas mache, dann richtig. Vielleicht sieht man mich demnächst mal bei einer Asphalt-Rallye, wer weiß?“, so Bauer mit breitem Grinsen bei der Zielankunft.

Auf großes Interesse stieß auch ein spektakulärer Fahrzeugtausch: Der sportliche Leiter des Suzuki Rallye Cup, Niki Schelle, und Dr. Erik Brandenburg, kultverdächtiger
Teilnehmer der Rallye Transsyberia 2007, tauschten beim Shakedown am Donnerstagabend ihre Fahrzeuge, und gingen anschließend bei mehreren Wertungsprüfungen als Vorausfahrzeuge an den Start. Dem schillernden „Doc“ aus Hamburg machte die Rallye im Cup-Swift großen Spaß, Rallye-Idol Niki Schelle genoss es, zur Abwechslung mal einen Porsche 911 Safari über die Pisten zu jagen.

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