BP Nr2
27. August 2013

Bella Italia ruft

Zweite Spielhälfte in der achtzehnten Saison für Österreichs treuesten Peugeot-Haudegen: Und wie so oft in den vergangenen Jahren zieht es ihn auch diesmal wieder in den schönen Süden, in unser Nachbarland Italien. Wie so viele Österreicher für ihren Urlaub – Franz Schulz versteht aber unter Urlaub etwas anderes als im Meer plantschen oder am Strand mit dem Sand spielen: Drei Rallyes in nur sechs Wochen – auch das kann „Erholung“ sein.

Er steht auf kurvige Asphaltbänder in den Bergen, Startnummern auf den Türen des Autos und einen Beifahrer, der wegen der kurzen Geraden reden muss wie ein Maschinengewehr: Und so zieht es ihn am kommenden Wochenende auch heuer wieder zur legendären Rallye Alpi Orientali, die jetzt auf neuitalienisch Rallye Friuli Venezia Giulia heißt. Dort werden er und sein Peugeot 207 R3T mit Startnummer 35 eines von zirka neunzig Teams am Ablauf sein, darunter sind auch noch zwei andere „Austriaci“.

Am heißen Sitz wird wieder Martin Schierl Platz nehmen – und von seinem Chauffeur nach mehr als einer halben Saison „Einarbeitungszeit“ noch mehr Aufgaben übertragen bekommen. Wie er sich bisher getan hat? „Ganz gut,“ so der Präsident des MSK Mödling, „und es wird ihm von all meinen Beifahrern am spätesten schlecht!“

Nach der Nachfolgeveranstaltung der traditionsreichen Alpi Orientali geht es zur nächsten „Denkmalpflege“: der Admont-Rallye in der Steiermark, wo heuer Fahrtleiter-Legende Kurt Gutternigg das letzte Mal die Gesamtverantwortung für diesen Staatsmeisterschaftslauf übernehmen wird. Das Saisonhighlight wird aber auch heuer wieder die ebenfalls legendäre San Remo Rallye sein: Dieser ERC-Lauf ist quasi Bella Italia für Franz Schulz schlechthin.

Der brave Peugeot 207 R3T erhielt über den Sommer ein neues Fahrwerk, reagiert jetzt wieder zentimetergenau auf Lenkbefehle und ermöglicht wieder, einen sauberen Strich zu fahren. Das alte Fahrwerk wird inzwischen von der Mechaniker-Crew rund um Hannes Hofstetter revidiert.

Heiß wird dieser Rallye-Herbst für Franz Schulz allerdings nicht nur wegen der deliziösen Veranstaltungen: In immer mehr Firmen regieren die Finanzdirektoren, setzen überall den Sparstift an – und für Franz Schulz wird damit die Sponsorensuche immer schwieriger: „Wenn man von zehn Anfragen um Unterstützung gewissermaßen elfmal eine Absage bekommt, da kann man schon leicht depressiv werden,“ gibt er zu Protokoll.

Zum Glück verfliegen solche Depressionen leicht, wenn am Start einer Sonderprüfung die Ampel auf grün springt…

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