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Eurostroj-Tisnov-Rallye: Josef Schrott setzt auf Lancia-Power

Auch das Pech bei der Triestingtal-Rallye kann das Vertrauen von Josef Schrott in das Potential des Lancia Delta nicht erschüttern, in Tschechien werden erneut schnelle Zeiten angestrebt. Wieder als Beifahrer mit dabei ist Willi Hawle.




Die Austrian Rallye Challenge bewegt sich zielstrebig neuen Ufern zu, am 13. Mai macht sie erstmals bei der Eurostroj-Tisnov-Rallye nahe Brünn Halt, die mit einigen Höhepunkten aufwarten kann und damit gute Möglichkeiten hat, den Challenge-Kalender aufzuwerten. Auffallend gering ist dennoch die Anzahl der Teilnehmer aus Österreich, die bei der Veranstaltung in Tschechien ihr Glück versuchen. Selbst von den eingeschriebenen Challenge-Fahrern glänzt ein großer Teil mit Abwesenheit.

Zu den rühmlichen Ausnahmen gehören Josef Schrott und Willi Hawle, das einzige Lancia-Team im Feld, das hochmotiviert dem Start in Tisnov entgegenblickt. Ein vielversprechender Saisonstart scheiterte an der Technik: Als bei der Triestingtal-Rallye ein blockierendes Antriebsrad ein rasches Ende markierte, waren Schrott und Hawle mit ihrem Delta schon bis auf den siebenten Gesamtrang vorgerückt, direkt hinter den Führenden der Gruppe H, Wolfgang Schmollngruber/Karin Punz mit ihrem infernalisch schnellen Mazda 323 GTR, und auch nicht weit hinter dem prominenten Gaststarter Aaron Burkart mit dem Citroën-Kitcar. Die fahrerische Leistung war somit durchaus zufriedenstellend.

Nach dem enttäuschenden Ausgang der Veranstaltung wäre natürlich eine Revanche beim zweiten ARC-Saisonlauf sehr wünschenswert, und noch ist das Vertrauen in den Lancia Delta Integrale, immerhin einer der ganz bedeutenden Klassiker der Rallye-Geschichte, nicht ganz dahin. Neben diesem hat Josef Schrott ja auch einen Golf III Gruppe A im Stall, aufgrund der zwar asphaltierten, aber doch unebenen Strecken der Eurostroj-Tisnov-Rallye sollte jedoch der Traktion eine gewisse Bedeutung zukommen, weswegen der Vierradantrieb des Lancia gegenüber dem Frontantrieb des VW Golf den Vorzug bekommen wird. Bei einem einigermaßen problemlosen Verlauf sollte es möglich sein, mit der Power und Straßenlage des Lancia auf Action und schnelle Zeiten zu setzen.

Die sportliche Auseinandersetzung wird hauptsächlich unter den Gruppe H-Konkurrenten aus Österreich fallen. Klarer Favorit ist hier wiederum das Team Wolfgang Schmollngruber/Karin Punz, aber auch Hubert Kapeller/Konrad Ebner mit dem Audi S2 sowie Alexander Mayer/Jutta Brugger, das zweite schnelle Mazda-Team, sollte man nicht außer acht lassen. Und natürlich wäre es auch schön, in der Gesamtwertung möglichst weit nach vorne zu kommen, was aufgrund der Streckenkenntnisse der zahlreichen tschechischen Teilnehmer um einiges schwerer sein wird als bei der Triestingtal-Rallye. Dort war man in der Position der Hausherren, als Gast in einem fremden Land muß man mit deutlich höheren Anforderungen rechnen. Aber man weiß nie, was letztendlich herauskommt.

Ein Podestplatz in der Gruppe H-Wertung der Österreicher sollte jedoch rein von der Schnelligkeit ein realistisches Ziel sein. Und damit auch eine gute Zwischenplazierung in der Austrian Rallye Challenge. Einzige notwendige Voraussetzung: Das Auto muß halten.

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