BP Nr2
26. November 2008
G. Plietsch

Vater und Sohn Gassner feiern fulminanten Doppelsieg

„Die drei Rallye-Sieger (v. li. Hermann Gassner jun., Hermann Gassner sen. und Jiri Tosovski“

Der gesellschaftliche Höhepunkt und der glanzvolle Abschluss des Jahres fand am vergangenen Wochenende bei einer stilvollen Gala in einem Fünf-Sterne-Hotel in direkter Nähe der slowenischen Weltcup-Skiabfahrt im slowenischen Maribor statt.

Dort trafen sich die Fahrerinnen und Fahrer aus den fünf beteiligten Nationen Deutschland, Italien, Österreich, Slowenien und Tschechien und hatten die ansonsten übliche Renn- bzw. sportliche Freizeit-Bekleidung gegen eine ausgewählte, teils sogar festliche Abendgarderobe getauscht – so dass es manchmal zweier und genauerer Blicke bedurfte, um einander dennoch und trotzdem zu erkennen.

Nach einem feudalen Essen samt edlen Weinen stand die glanzvolle Ehrung ganz im Mittelpunkt des Abends, bei dem der vierfache Deutsche Rallyemeister Hermann Gassner (Surheim) seinen Titel aus dem vergangenen Jahr mit sieben Einzelsiegen (in den insgesamt acht Veranstaltungen) mehr als deutlich und überaus souverän zu verteidigen wußte. Dass sich hinter ihm sein Filius Hermann jun. den Vizetitel holte (und damit auch den Junior-Titel gewann!), könnte möglicherweise auf einen beginnenden Generationenwechsel – auch im Mitropa-Rally-Cup – hinweisen? Den dritten und letzten Platz auf dem diesjährigen Siegertreppchen erarbeitete sich der Vorjahres-Vize aus Tschechien Jiri Tosovski, der den Italiener Carl Fornasiero (der sich aber mit deutlichem Vorsprung vor seinem Landsmann Walter Lamonato den Challenge-Cup – ohne Allradantrieb und ohne Turbomotor – bis 2000 ccm Hubraum sicherte) mit äußerst knappen vier Punkten Rückstand auf Platz vier verwies. Auf die Plätze fünf, sechs und sieben kamen die Subaru Impreza WRX-STI-Fahrer Thomas Wallenwein (Stuttgart), Alois Scheidhammer (Vilsbiburg) und Wolfgang Günther (Tamm). Die Plätze acht und neun gingen an die Italiener Walter Lamonato (Renault Clio RS) und Norberto Droandi (Peugeot 106 rally) und Platz zehn ging an den Österreicher Heinz Leitgeb auf Renault Clio RS.

In der eigenen Beifahrerwertung standen drei junge, hübsche Damen auf dem Siegerpodest – stehen sie neben einem sich im Fahrerbereich anbahnenden Generationenwechsel evtl. für einen sich anbahnenden Geschlechterwechsel auf dem Beifahrersitz?

Karin Thannhäuser verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr ebenso souverän wie ihr Chauffeur Hermann Gassner, auf Platz zwei arbeitete sich die Italienerin Angela Forina (Copilotin von Carlo Fornasiero) nach vorn und auf den dritten und letzten Platz auf dem Siegertreppchen kam in ihrem ersten Mitropa-Cup-Jahr Tanja Neidhöfer (Elz), die Beifahrerin von Thomas Wallenwein.

Mit dieser deutlichen Präsenz auf den vorderen Rängen holte sich Deutschland mit Vater und Sohn Hermann Gassner und Thomas Wallenwein – natürlich – auch den eigens ausgeschriebenen Nationen-Cup. Den Challenge-Cup – ohne Allradantrieb und ohne Turbomotor – bis 1600ccm Hubraum gewann der Italiener Norbert Droandi vor Andrea Pisano (Peugeot 106) und im Historic-Cup siegte der Tscheche Ales Jiratko auf BMW 2002 ti.

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