BP Nr2
05. Jänner 2014

Meisterleistung im Mühlviertel

Michael Böhm und Katrin Becker feierten bei der ERC-Jännerrallye in Freistadt einen überlegenen Sieg in der 2WD-Wertung und belegten im Gesamtklassement den ausgezeichneten 17. Rang, in der Österreichischen Meisterschaftswertung den 15. Platz.

Die neue Rallye-Saison beginnt für das Staatsmeister-Duo Michael Böhm und Katrin Becker so wie die alte geendet hat – mit einem Erfolgserlebnis. Die 31. Internationale Jännerrallye 2014 kann mit einem Sieg abgehakt werden. Was hinsichtlich einer angestrebten Titelverteidigung in der österreichischen Division II insofern doppelt zählt, als keiner der zu erwartenden heimischen Konkurrenten der Suzuki-Crew in Freistadt am Start stand - also auch nicht punkten konnte.

Mit dem aktuellen 2WD-Euopameister Zoltan Bessenyey oder dem starken Tschechen Jozef Petak war die internationale Gegnerschaft beim auch zur EM zählenden Lauf im Mühlviertel trotzdem eine namhafte. Umso höher ist der Sieg einzuordnen. Böhm: „Das war eine sehr gute Vorstellung von uns und ist ein gelungener Trost für das Vorjahr, als wir hier durch einen technischen Defekt ausgefallen sind.“ Der Ungar Bessenyey ist zwar heuer am ersten Tag ebenfalls ausgeschieden, machte aber am zweiten Tag von seinem Restart-Recht Gebrauch. Böhm: „Deshalb haben wir gesehen, dass insgesamt betrachtet unser Speed höher war als seiner. Das war schon eine beruhigende Erfahrung.“ Böhm/Becker konnten zehn von 18 SP-Bestzeiten für sich verbuchen.

Hatte Michael Böhm seine Mitstreiter also erfreulich im Griff, so setzte ihm eine höhere Macht gewaltig zu. „Der vorherrschende Wind bereitete mir am ersten Tag sehr starke Kopfschmerzen, alle gängigen Mittel dagegen waren wirkungslos. Ich habe am Vortag vielleicht zwei Stunden geschlafen.“ Umso wacher präsentierte sich der Niederösterreicher dann im Bewerb selber. „Ich habe ständig versucht, den Schmerz auszublenden. Das ist mir dann, wenn es drauf angekommen ist, Gott sei Dank auch gelungen.“

Am zweiten Tag, als es galt, den herausgefahrenen Vorsprung nur noch ins Ziel zu bringen, war Böhms Migräne zwar weg, doch bereiteten plötzlich auftretende Technik-Probleme dem Suzuki-Piloten unerwartetes Kopfweh. Böhm meldete „kurze Aussetzer der Lichtmaschine, und auch die Kupplung ist mir zwei-, dreimal durchgefallen.“ Gegen diese allerletzte Hürde hatte jedoch die profunde Mechaniker-Crew von Zellhofer Motorsport das passende Heilmittel.

Endstand in der 2WD-Wertung nach der Jännerrallye 2014:
1. Michael Böhm/ Katrin Becker Suzuki Swift 1600 1:47:06,9 Std
2. Jozef Petak/Alena Benesova (Tch) Renault Clio R3 + 3:08,7 Min
3..Julius Tannert/Jennifer Thielen (D) Citroen DS3 R1 +12:59,8 Min

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