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IRC: Schneechaos auf SP 10
Sehr hektisch ging es nach dem gestrigen Tag noch in der Servicezone in Valence zu. Nachdem Franz Wittmann/ Bernhard Ettel auf der letzten Prüfung mit einem Turboladerschaden zu kämpfen hatten, gelang es der Service Crew von Stohl-Racing, den Mitsubishi innerhalb von 20 Minuten wieder für den heutigen Tag startklar zu machen.
Bereits um 03.00 Uhr Früh waren die beiden Eisspione Franz Wittmann/ Jörg Pattermann auf der 30 Kilometer langen Sonderprüfung 10, von Montauban nach Eygalayes, unterwegs. Dabei stellten sie ein totales Scheechaos fest, das in der Folge nicht nur den Rallyepiloten, sondern auch dem Servicebegleittross riesige Schwierigkeiten machte. Trotzdem gelang es den beiden Routiniers, die richtigen Reifen für Sohn Franz Wittmann zu heraus zu filtern.
Manfred Stohl: „Ich weiß wie schwierig es manchmal ist, in letzter Sekunde auch die richtige Entscheidung dafür zu finden. Was Franz Wittmann sen. und Jörg Pattermann hier bei der Monte Carlo Rallye bisher geleistet haben, ist aller Ehren wert.“
Dann begann die SP 10 mit Franz Wittmann/ Bernhard Ettel als erstem Auto auf der Strasse. Für die Österreicher war das Ziel klar: unter allen Umständen durchkommen und nicht zu viel zu riskieren.
Franz Wittmann: „Für mich war diese 30 Kilometer lange Prüfung die schwerste, die ich je in meiner Karriere gefahren bin. Einerseits ist es eine Ehre, die Monte Carlo Rallye anzuführen, andererseits verlieren wir bei dem vielen Schnee derart viel Zeit, dass es nicht gerade lustig ist. Für mich war es klar, ich musste einfach durchkommen – was bei den vielen Spitzkehren beim Anbremsen mit dem doch wesentlich schwereren Mitsubishi nicht immer ganz leicht war. Trotzdem wir sind zufrieden. Jetzt haben wir noch die vier Prüfungen im Rahmen der ‚Nacht der langen Messer‘ vor uns. Aber ich bin optimistisch.“
Auf der SP 10 spielten sich an der Spitze einige Dramen ab. So musste sich der bisher überragend fahrende Finne Juho Hanninen verabschieden. Der Skoda S-2000 Werkspilot warf seinen Wagen weg, damit kam für den Dritten in der Gesamtwertung das endgültige Aus. Ebenfalls durch Unfall schied der Viertplazierte Brite Kris Meeke (Peugeot S-2000) aus. Weiterhin Leader ist der französische Jungstar Sebastien Ogier (Peugeot S-2000) vor Tony Gardemeister (Abarth S-2000) und Freddy Loix (Peugeot S-2000).
Der Stand nach 10 von insgesamt 14 Sonderprüfungen:
1. Sebastien Ogier/Jullen Ingrassia (F/F), Peugeot S-2000 3:03:10,2
2. Toni Gardemeister/Tomi Tuominen(SF/SF), Abarth S-2000 + 1:50,5 Min
3. Freddy Loix/Isidorr Smets (B/B), Peugeot S-2000 + 2:49,6
4. Stephane Sarrazin/Julien Renucci (F/F), Peugeot S-2000 + 3:59,6
5.Jan Kopecky/Petr Stary (CZ/CZ)Skoda S-2000 + 4:34,5
6. Giandomenico Basso/Mitia Dotta (I/I), Abarth S-2000 + 6:14,7
7.Anton Alen/ Timo Alanne (SF/SF)Abarth S-2000 +10:11,5
8.Julien Maurin/Gilles Thimonier (F/F) Abarth S-2000 +13:13,1
9. Franz Wittmann/ Bernhard Ettel (A/A), Mitsubishi Evo IX+13:28,7
10.Olivier Burri/ Fabrice Gordon (CH/F) Abarth S-2000 +13:33,8
11.Frederic Romyer/Thomas Fournel (F/F) Mitsubishi Evo IX+14:18,1
12.Tobia Cavallini/ Flavio Zanella (I/I) Peugeot S-2000 +16:58,2
Das Finale der 77. Monte Carlo Rallye wird um 18.00 gestartet. Dabei werden in der berühmten und legendären „Nacht der langen Messer“ noch weitere vier Prüfungen gefahren.
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