BP Nr2
27. Oktober 2008

Gassner/Thannhäuser holen siebten Mitropa-Cup-Einzelsieg

Das südbayerische Mixed-Team belegte auf den trockenen Asphalt-Wertungsprüfungen (WP) der traditionsreichen Rallye-Hatz im niederbayerischen Bäderdreieck hinter den Vorjahressiegern Werner/Edelmann im Porsche 911 GT3 und dem hessischen BMW M 3-Team Moufang/Walch ´zwar nur` den dritten Platz im Gesamtklassement der 85 Starter aus fünf Nationen, hatte mit dem neuen Lancer EVO X aber „jede Menge Spaß“ und war deshalb mit dem Ergebnis trotzdem „hochzufrieden!“

Insgesamt beteiligten sich elf Teams vom Mitropa-Rally-Cup an der Abschluss- und Höhepunkt-Veranstaltung der inoffiziellen Rallye-Europameisterschaft für Amateure und Privatfahrer, kurzfristige Absagen kamen vor dem Start lediglich noch von den beiden tschechischen Teams Mikulenka/Dolinek (Mitsubishi Lancer EVO IX) und Jiratko/Opletal im BMW 2002 ti.

Am letzten Tag vor dem Ende der diesjährigen Sommerzeit nahmen die hochmotivierten Rallye-Teams fünf, jeweils zweimal zu befahrende, überaus selektive Asphalt-WP´s unter die sowohl zwei, als auch zum Teil vierradgetriebenen Räder und boten den ca. 16.000 Motorsport-Fans entlang den einzelnen WP-Strecken ein spektakuläres Rallye-Feuerwerk, welches seinen Anfang und sein Ende im und um den Erlebnispark des Haslinger Hofs genommen hatte, wo die ADAC-3-Städte-Rallye seit dem Umzug von Straubing im Jahr 2004 ihre neue Heimat gefunden hat.

Mit einer furiosen Vorstellung stürmten die Tschechen Jiri Tosovski/Petr Gross mit der IX´er Evolutionsstufe des Mitsubishi Lancer im Gesamtklassement bis auf Rang sechs nach vorne und belegten damit den zweiten Platz in der Mitropa-Cup-Wertung. Mit diesem fulminanten Endspurt holte sich Vorjahresvize Tosovski (mit knappen vier Punkten Vorsprung) sogar noch den dritten Platz auf dem Mitropa-Cup-Stockerl und verdrängte dabei den Italiener Carlo Fornasiero, der diese Position schon sicher inne zu haben schien. Das schwäbische Mixed-Team Thomas Wallenwein/Tanja Neidhöfer erarbeitete sich im Subaru Impreza WRX STI – wie immer unauffällig aber schnell – den achten Gesamtrang und Platz drei in der Mitropa-Cup-Wertung und die Italiener Carlo Fornasiero/Angela Forina kamen im Fiat Punto S 1600 auf Gesamtrang zehn und Platz vier in der eigenen Wertung des Mitropa-Rally-Cups.

Einen sechsten Platz in seiner Division belegte das niederbayerische (zweite) Subaru Impreza WRX-STI-Team, Alois Scheidhammer/Willi Trautmannsberger, während die Italiener Norberto Droandi/Christina Iussa ihren Peugeot 106 rally in ihrer Division sogar noch auf den dritten Platz des Siegertreppchens steuerten. Ihre Landsleute Walter Lamonato/Alessio Angeli kamen mit ihrem Renault Clio RS auf Platz neun ins Ziel und die Österreicher Michael Hofer/Andreas Wirl wurden auf Suzuki Swift Sport in ihrer Division Siebte.

Nicht ins Ziel kamen dagegen die Italiener Marco Mazzolini/Fabrizio Larice, die mit ihrem Renault Clio RS in der WP vier auf feuchtem Laub ins Aus gerutscht waren und sich dabei einen irreparablen Schaden an der Aufhängung zugezogen hatten, außerdem ihre Landsleute Robert Nicola/Paolo Cargnelutti, die ihren Citroen C2 nach einen fulminanten Auftritt mit einem technischen Defekt in der WP acht ebenfalls vorzeitig abstellen mussten. Elektrikprobleme am Renault Clio RS bremsten die Österreicher Heinz Leitgeb/Martin Bodner zunächst in der WP sechs gewaltig ein, bevor beide eine Prüfung später, im zweiten Durchgang der 3-Städte-Königs-WP „St. Salvator“, ebenfalls vorzeitig die Rallye-Segel streichen mussten.

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