BP Nr2
13. Mai 2008

Gassner/Thannhäuser auch in Slowenien nicht zu bremsen

Die 31. Saturnus-Rallye begann gleich mit einem kleinen Paukenschlag, denn beim freitäglichen Auftakt bei der Zuschauerprüfung im abendlichen Ilirija trumpfte Hermann Gassner jun. ganz groß auf, fuhr nicht nur eine halbe Sekunde schneller als sein Vater, sondern war auch nur ganze vier Zehntel langsamer als der Tscheche Karel Trojan – und somit zum Auftakt am Samstagmorgen erst einmal Gesamtzweiter! Auch auf den folgenden drei, jeweils zweimal zu befahrenden WP´s des Samstages und den zwei, jeweils dreimal zu befahrenden WP´s des Sonntages zeigten der junge Oberbayer und seine österreichische Beifahrerin Daniela Bayer wenig Respekt vor ihrer internationalen Konkurrenz und tummelten sich im Feld der 84 Starter fast regelmäßig unter den Top Ten des Gesamtklassements. Der aufstrebende wie begabte Newcomer sicherte sich (unter anderem mit einer weiteren zweitschnellsten Zeit) damit bis ins Ziel mit Gesamtrang sieben (!) auch und vor allem einen hervorragenden Platz unter den Top Ten dieser FIA-Rallye.
Insgesamt waren 20 Mitropa-Cup-Teilnehmer aus Österreich, Italien, Slowenien und der Bundesrepublik Deutschland gestartet, davon erreichten elf nach 560 Rallye-Kilometern das Ziel in Wertung. Zwischen Vater und Sohn Gassner platzierten sich die Slowenen Mitja Klemencic/Jernej Korpar (Mitsubishi Lancer EVO) auf Rang sechs, die beiden deutschen Teams von WALENWEIN Rallye-Sport, Thomas Wallenwein/Tanja Neidhöfer und Wolfgang Günther/Katrin Becker (Subaru Impreza WRX STI) belegten die ausgezeichneten Gesamtplätze zwölf und dreizehn und ihre niederbayerischen Markenkollegen Alois Scheidhammer/Willi Trautmannsberger landeten auf Gesamtrang 22.
Einen dritten Klassenplatz belegten die Slowenen Marko Kavcic/Dejan Skuca (Renault Clio) und ihre Landsleute Miha Rihtar/Jaka Cevc brachten ihren Mitsubishi Lancer EVO vom Ende des Feldes wieder bis auf Platz 23 nach vorne, nachdem sie bereits in der WP zwei einen Ausritt zu verzeichnen hatten und zusätzlich mit zehn Strafsekunden belegt wurden. Von den zahlreichen italienischen Teams erreichten lediglich Alberto Cadamuro/Silvia Mosena (Peugeot 106) als Zweite und Michele Caliaro/Daniele Crestani (Citroen C 2) als Dritte (in ihrer Klasse) das Rallyeziel und das österreichische Duo Heinz Leitgeb/Martin Bodner brachte seinen Renault Clio auf Platz sechs in Wertung zurück nach Ljubljana.
Vorzeitige, bzw. frühe Ausfälle hatten die Italiener Marco Mazzolini/Fabrizio Larice (Renault Clio) zu verzeichnen, die bereits in der WP zwei ihre Segel streichen mussten. Nicht viel besser erging es ihren Landsleuten Fabio Grendene/Stefano Ierman und Andrea Pisano/Francesco Coluzza (beide Opel Astra) sowie Walter Vida/Luca Benossi (Peugeot 106), die an bzw. in der WP drei scheiterten. In der WP fünf schieden dann noch Walter Lamonato/Francesco Cozzula (Renault Clio) sowie die Slowenen Uros Petric/Darko Lah (Citroen C 2) vorzeitig aus, wogegen Boris Bozeg/Asja Zupanc in der WP sechs einem technischen Defekt an ihrem Mitsubishi Lancer zum Opfer fielen. In der WP zehn mussten Norberto Droandi/David deCol (Peugeot 106) vorzeitig aufgeben, und in der letzten WP erwischte es auch noch die bis dahin auf Gesamtrang zwölf fahrenden Carlo Fornasiero/Angela Forina, die ihren schnellen Fiat Punto S 1600 unrettbar ins Aus chauffierten.

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