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Suzuki Rallye Cup: erste Schotter-Herausforderung für die „jungen Wilden“

Mit der AvD Rallye Franken wartet am Samstag, 25. August, die nächste Herausforderung auf die Teilnehmer des Suzuki Rallye Cup. Beim fünften von sieben Saisonläufen des einzigen deutschen Rallye-Markencups werden die Karten neu gemischt. Denn im fränkischen Ebern geht es bei sechs Wertungsprüfungen über insgesamt 34 Wertungskilometer erstmals auf die Schotterpisten. Niki Schelle, sportlicher Leiter des Suzuki Rallye Cup, weiß: „Schotter-Rallyes sind immer eine ganz besondere Herausforderung. Auf losem Untergrund zu fahren ist international weiter verbreitet als klassische Asphaltstrecken, weshalb wir unseren jungen Nachwuchstalenten frühzeitig die Möglichkeit bieten möchten, auf diesem Belag Erfahrungen zu sammeln.“

Suzuki-Rookie Florian Niegel (23) reist als Führender der Swift-Wertung und mit zuletzt drei Siegen in Folge in seine fränkische Heimat. Mit einem weiteren Sieg könnte der Lokalmatador die Weichen auf den Gesamtsieg beim diesjährigen Suzuki Rallye Cup stellen. Etwas enger geht es in der Ignis-Wertung zu. Jeweils zwei Siege konnten die Youngster Christian Riedemann (18) und der Gesamtführende Hermann Gaßner junior (18) bisher verbuchen. Beide wollen in Ebern beweisen, dass mit ihnen auch auf Schotter gerechnet werden muss.

Swift-Wertung: Siegt Lokalmatador Niegel auch auf Schotter?

Zu den Topfavoriten für den Sieg in der Swift-Wertung zählt bei der Rallye Franken der Lokalmatador Florian Niegel aus Sachsendorf mit Beifahrer André Kachel (34). Hauptkonkurrent Hugo Arellano (20) aus Luxemburg unternimmt mit Copilot Johny Blom (23) einen erneuten Anlauf zum ersten Saisonsieg. Das luxemburgische Duo riskierte zuletzt bei der Rallye Baden-Württemberg auf der letzten Wertungsprüfung zuviel und fiel noch von Platz eins auf den dritten Rang zurück. Arellano gilt allerdings als Schotterspezialist und rechnet sich für das kommende Wochenende gute Chancen aus, im Gesamtklassement Boden gutzumachen.

Nach starker Leistung und Rang zwei bei der Rallye Baden-Württemberg wird auch mit dem Münchner Felix Herbold (22), Drittplatzierter in der Gesamtwertung, zu rechnen sein. Ein heißer Kampf ist zudem vom im Gesamtklassement punktgleichen Trio Mario Thelen (23), Tobias Enderlein (24) und der Schweizerin Iris Thurnherr (23) zu erwarten. Der Belgier Thelen, Sieger des Saisonauftakts, geht für den Rest der Saison mit einer neuen Co-Pilotin an den Start. Mit Christina Kaiser (20) will er in der zweiten Saisonhälfte noch einmal voll angreifen. Ebenfalls die Top-Drei im Visier hat Tim Dämgen (19) aus Simmern.

Lars Kern (19), der in der vorigen Woche noch sensationell als Vierter im Gesamtklassement und bester deutscher Teilnehmer die Transsyberia Rallye in der Mongolei beendete, fährt hoch motiviert zum fünften Suzuki Rallye Cup-Lauf der Saison. In Ebern will er zum dritten Mal in Folge in die Punkte fahren. Erste Zähler zu sammen ist dagegen das erklärte Ziel von Katja Poensgen (30), die ebenfalls gerade erst von der Transsyberia zurückgekehrt ist, wo sie einen hervorragenden 13. Platz in der Gesamtwertung erreichte.

Ignis-Wertung: Sorgen Riedemann und Leipold weiter für Spannung?

Hermann Gaßner junior und Copilotin Kathi Wüstenhagen (24) konnten sich in der Ignis-Wertung bereits etwas von ihren Verfolgern absetzen und wollen mit einem Erfolg auf Schotter dem vorzeitigen Saisonsieg ein Stück näher kommen. Mit bislang zwei ersten Plätzen ist das Sulinger Duo Christian Riedemann (19)/Oliver Bobrink (34) der härteste Konkurrent um die Gesamtführung. Nach starker Vorstellung und Sieg bei der Rallye Baden-Württemberg peilen sie für die Rallye Franken erneut eine Top-Platzierung an, um weitere Punkte auf Gaßner junior gutzumachen. Auch die Drittplatzierten der Ignis-Wertung, Thomas Leipold (20) mit Beifahrerin Lena-Linda Kaufmann (20), haben den Gesamtsieg noch nicht aufgegeben. Um im Saisonendspurt noch Chancen auf die Cup-Krone zu haben, helfen ihnen allerdings nur noch Siege. Für eine Überraschung könnte der
finnische Schotterspezialist Kari Hytönen (41) ebenso gut sein wie der unge Belgier David Kohnen (22), der mit Beifahrer Mathias Heyen (18) zuletzt sehr gute Leistungen zeigte.

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