BP Nr2
07. Oktober 2007
chris

Herbstrallye Leiben: Spannung bis zur letzten SP

Für die Herbst-Leiben Rallye (im Bezirk Melk) hatte sich der 20 jährige Melker zwar einiges vorgenommen, aber dass er so weit vorne landen würde, davon hatte er nur geträumt.
Vater Gottfried KOGLER hatte sein Meisterschaftsauto aus dem Jahre 2003 nach seinem Rücktritt an den schnellen Ungarn Krisztian Hideg weiterverkauft und da ihm dieser noch etwas schuldig war, stellte Hideg diesen doch schon älteren Mitsubishi Evo VI für diese Heimrallye von Sohn Michael zur Verfügung. Aber begonnen hat alles wie ein Alptraum.

Das Fahrzeug wurde Freitagnachmittag angeliefert und bei der Probe- fahrt brach nach 100 Meter das Differential. Ein rasch organisiertes Serienteil aus einem Privatwagen, ( von Freund und Konditormeister Reschinsky ) passte zwar in den Rennwagen, aber hatte nicht die Eigenschaften eines Gr. A Differentiales und die Allradtechnik spielte dadurch etwas verrückt.
So schaffte man zwar um 19.00 Uhr noch die technische Abnahme, aber für eine Probefahrt für den doch eher unerfahrenen Allradfahrer Michael Kogler, war keine Zeit mehr.
Dass schlug sich bereits auf der ersten Sonderprüfung auf die Karosserie. Michael kam mit dem stark übersteuernden Gr. A


Mitsubishi so gar nicht zurecht und an eine Ortsdurchfahrt am Jauerling montierte man ein Hauseck und die rechte
Vorderachsgeometrie ab. Dadurch war man in dem 120 Starter umfassenden starkem Feld (dieser Lauf zählte auch zu den deutschen Rallyeläufen) nur 6. Gesamt nach 2. Sonderprüfungen.
Gegen die bärenstarken deutschen Kollegen in Porsche und WRC taten sich auch die Mitkonkurrenten Saibel und Sonnleitner schwer.
Ab Mittag aber hatte der junge Melker dann Fahrzeug und Mitbewerber in Griff und stürmte mit 2 Sonderprüfungsbestzeiten nach vorne. Auf der letzten Sonderprüfung setzte Kogler noch einmal alles auf eine Karte, um den vor ihm liegenden Skoda WRC Piloten Stölzel (D), welcher bis dahin nur mehr 4 Sekunden vor ihm lag, zu schlagen.
Mit einer Topbestzeit auf dieser letzten Sonderprüfung konnte Michael Kogler ihm Ziel dann über den sensationellen 2. Gesamtrang hinter dem deutschen Porsche Piloten Anton WERNER, (Porsche GT 3 ) jubeln.
Endstand:

1. Anton WERNER (D) Porsche GT 3
2. Michael KOGLER( A), Mitsubishi Evo VI, - 28,9 Sekunden
3. Maik STÖLZEL, (D), Sokoda WRC, - 41 Sekunden
4. Markus MOUFANG (D), BMW M3 - 1.04 Minuten
5. Franz Sonnleitner (A), Mitsubishi - 1.16 Minuten
6. Martin Zellhofer, (A), Suzuki Kitcar - 3.03

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