BP Nr2
04. Oktober 2010

Ein Stockerlplatz bei der Herbst-Rallye

Reinhard Pasteiner muss weiter auf seinen ersten Gesamtsieg bei einer Rallye warten. Mit dieser ernüchternden Erkenntnis ging die Herbstrallye 2010 für den St. Pöltner Miutsubishi-Piloten zu Ende. Der Sieg des finalen Saisonlaufs in der Austrian Rallye Challenge ging wie schon zuletzt bei der Thayaland-Rallye an das Duo Franz Sonnleitner/Peter Müller. 50 Sekunden dahinter holten sich Reinhard Pasteiner/Fred Winklhofer Platz zwei.

Dass der selbst auferlegte Erfolgswunsch Pasteiners sich in Leiben nicht erfüllen würde, war schon zur Halbzeit des acht Sonderprüfungen umfassenden Events klar. Zwei kleine Fehler kosteten gleich zu Beginn wertvolle Sekunden und die nötige Ruhe, die für einen Sieg notwendig gewesen wäre. „Offensichtlich war nach dem Unfall bei der Thayaland-Rallye doch noch immer eine gewisse Verunsicherung vorhanden“, analysierte Pasteiners Berater Achim Mörtl den Auftritt seines Schützlings. „Wenn nach so einem Ereignis nicht gleich alles vom Anfang an alles passt, ist Coolness gefragt. Aber das ist leichter gesagt als getan.“ Besonders wenn man, wie Pasteiner, seinem ersten Erfolg mit Verbissenheit hinterher jagt. Mörtl: „Dann steigt der innerliche Druck und es summieren sich die Fehler.“ In altbekannter Kurzversion: Mit Gewalt geht gar nix!

Was nach Vorwurf klingt, ist freilich keiner. Mörtl: „Im Gegenteil. Ich kann's nur immer wieder wiederholen. Reinhard fährt seine dritte Saison, hat mit 37 Jahren erst mit dem Rallyesport angefangen. Das sollte man nie vergessen, zu erwähnen. Wichtig wird jetzt sein, erstens einmal die kommende Waldviertel-Rallye Ende Oktober gut zu absolvierten und dann über den Winter ein ordentliches fahrerisches Konzept für die nächste Saison zu entwickeln. An dieses muss er sich dann exakt halten, dann wird sich der Erfolg einstellen.“ Weil der beste Weg dorthin noch immer der der kleinen Schritte ist. Auch für das ATC Racing Team rund um Reinhard Pasteiner.

Herbst-Rallye 2010 in Leiben, Endstand:
1. Franz Sonnleitner/Peter Müller (Mitsubishi Evo IX) 1:02:32,3 Std.
2. Reinhard Pasteiner/Fred Winklhofer (Mitsubishi Evo IX) +50,0 Sek.
3. Ruben Zeltner/Thomas Zeltner (BMW E36) +1:35,4 Min.

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