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Opel Corsa Cup

Es geht Schlag auf Schlag: Nur zwei Wochen nach der ARBÖ Rallye in Admont und dem dortigen Sekundenduell zwischen den beiden Titelanwärtern geht es am kommenden Wochenende zum ersten Mal in dieser Saison nach Niederösterreich, genauer gesagt zur Herbstrallye Leiben. Und dort, zwischen Wachau und Waldviertel, könnte bereits die Entscheidung im Opel Corsa OPC Rallye Cup fallen. Der Steirer Daniel Wollinger hat sich mit drei von vier möglichen Siegen in die Favoritenrolle gefahren, doch sein erster Verfolger, der Kärntner Christoph Leitgeb, hat noch lange nicht aufgegeben. So dürfte es auch in Leiben auf einen Kampf um den Sieg zwischen den beiden „Südländern“ hinauslaufen – wenn da nicht die starken Teams aus Niederösterreich wären, die bei ihrem ersten „Heimspiel“ in der Premierensaison des Opel Corsa OPC Rallye Cup auch ein Wort im Kampf um die Stockerlplätze mitreden wollen.

Ein Proponent der niederösterreichischen Abordnung sitzt seit der ARBÖ Rallye auf Kohlen: Koni Friesenegger hatte sein Arbeitsgerät bei einem bösen Unfall schon am ersten Tag der Rallye verbogen, seitdem wird bei Opel Hojas quasi rund um die Uhr am Corsa OPC Rallye gearbeitet. „Wir liegen fast gesammelt unter dem Auto“, so Koni Friesenegger, der mit den letzten benötigten Teilen im Laufe des heutigen Tages rechnete: „Wenn wir die haben, sind wir spät Abends fertig und können morgen ein Roll-Out machen. Für die Herbstrallye bin ich voll motiviert – ich will ja meinen Mechanikern, die unermüdlich gearbeitet haben, etwas zurückgeben!“ Für Wolfram Doberer und vor allem für seinen Partner, die Firma Opel Öllinger, ist die Rallye in Leiben ebenfalls ein Heimspiel. „Ich kenn’ die Rallye allerdings überhaupt nicht“, erzählt Doberer, der ergänzt: „Das macht die Sache natürlich nicht leichter, denn wie ich gehört habe, ist es eine sehr anspruchsvolle Veranstaltung. Dafür habe ich mit Julia Baier dieses Mal eine erfahrene Co-Pilotin. Mein Ziel bleibt unverändert der dritte Rang, aber dieses Mal will ich ihn aus eigener Kraft erreichen!“ Der dritte im Bunde der Lokalmatadore ist Gerhard Dworak, er hat gemeinsam mit Frau und Co-Pilotin Romana nur sechs Kilometer vom eigenen Haus bis zum Start: „Wir brennen auf diese Rallye – jetzt geht das Auto endlich, wir konnten die Probleme am Gaspedal beheben. Somit sind wir das erste Mal mit einem leistungsgleichwertigen Auto im Cup unterwegs. Voriges Jahr waren wir in Leiben Klassensieger – da muss was gehen!“


Für Daniel Zieser steht in Leiben die Zielankunft noch mehr als schon bei der ARBÖ Rallye im Vordergrund: „Jetzt müssen wir wirklich wieder einmal durchfahren. Allerdings möchte ich schon an die guten SP-Zeiten von Admont anknüpfen, das Wetter dafür soll es ja laut Vorhersage auch geben. Übertreiben werden wir aber sicher nichts, schließlich bin ich die Herbstrallye noch nie gefahren, ich war noch nicht einmal als Zuschauer dabei.“ Sein steirischer Landsmann Daniel Wollinger, der große Favorit auf den Gesamtsieg, fährt hingegen auch in Leiben auf Sieg: „Für mich ist die Rallye zwar unbekannt, aber ich kann mich auf neue Rallyes gut einstellen, zumal ich wirklich bestens in Form bin. Unterschätzen darf man den Christoph (Leitgeb, Anm.) allerdings nicht. Er war in Admont sehr knapp dran und wir sind beide auf der letzten Rille gefahren, viel mehr geht da nicht mehr. Dennoch möchte ich unbedingt gewinnen, denn dann wäre der Cup entschieden und ich könnte im Waldviertel ohne Druck Gas geben.“ Sein angesprochener Konkurrent um den Cup-Sieg weiß, dass auch er vom Start weg Vollgas geben muss: „Wir werden vom ersten Meter an volle Attacke fahren, wir haben nur einen Tag und acht Sonderprüfungen“, so Christoph Leitgeb: „Da bleibt keine Zeit für taktische Spielchen. Wir sind voll motiviert. Ich bin die Rallye außerdem schon einmal gefahren und die Prüfungen gefallen mir sehr gut. Ich habe den Cup jedenfalls noch nicht abgeschrieben!“

Punktestand nach vier von sechs Rallyes:

1. Daniel Wollinger 82 Punkte
2. Christoph Leitgeb 62
3. Wolfram Doberer 50
3. Koni Friesenegger 34
5. Gerhard Dworak 33
6. Daniel Zieser 10

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