BP Nr2
08. Juni 2011

St Veith Rallye

Wird Andreas Aigner um den Gesamtsieg m kämpfen ?

Wolfgang TROICHER, Obmann des Sport & Eventvereins St. Veit/Glan, SEV, bringt den Kärntner Rallyeklassiker nach vier Jahren Althofen in die Heimatstadt seines Hauptsponsors, dem Jacques Lemans Uhrenhersteller Alfred Riedl. Das von Troicher erarbeitete Konzept zur Durchführung dieser Kompakt-Rallye, sie ist kurz, überschaubar und trotzdem selektiv, fand auch Anklang bei der Stadtleitung, an der Spitze mit Bürgermeister Gerhard Mock und seinem Vize, Sportreferent Günter Leikam.

Wolfgang Troicher, früher selbst ein erfolgreicher Rallyepilot, war 1994 mit Copilot Dietmar „Didi“ Deticek auf Opel Astra Challenge-Sieger. 1994 hat Troicher den Rallyesport nach einem mehrjährigen Verbot in Kärnten mit der Krappfeldrallye wiederbelebt.



PILOTEN und FAVORITEN

(80) Andreas AIGNER (26), der zuletzt bei der Castrol-Rallye in Judenburg mit dem Renault Clio R3 vom Team Schlager Rally Sport die 2-WD-Klasse souverän gewonnen hat und gesamt Siebenter wurde, fährt auch die JL - Rallye und verspricht eine tolle Show. Sein Arbeitsgerät, wieder ein Renault Clio R3 Maxi, zur Verfügung gestellt vom St. Pöltener Eddy Schlager, der 1995 nach Tschechien ausgewandert ist.
Aigners Antritt mit seiner Co-Pilotin Daniela Ertl verspricht noch mehr Brisanz im Kampf um den Gesamtsieg. Der steirische PWRC-Weltmeister von 2008 sieht seinen Start beim zweiten Austrian Rallye auch als Test für den ÖM-Lauf in Marburg. „Mein allererster Auftritt in einem zweirad-getriebenen Rallye-Auto hat in Judenburg dermaßen Spaß gemacht, dass ich das so schnell wie möglich wieder erleben wollte. Dass dies nun schon in eineinhalb Wochen der Fall sein wird, dafür muss ich mich bei allen bedanken, die mir das ermöglicht haben.“

Die SPs der Jacques Lemans Rallye im Bezirk St. Veit sind für Aigner natürlich Neuland: „Ich weiß nur, dass 2 komplett Asphalt sind, eine über 30 Prozent und eine über 40 Prozent Schotteranteil verfügt.“ Dass die Allrad-Mitsubishis von Alfred Kramer und Patrick Winter den Ton angeben werden, ist Aigner klar, „aber ich werde versuchen, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Im Vordergrund steht ganz klar, neue Erkenntnisse für meinen Start beim nächsten Lauf zur ÖM, der Marburg-Rallye, zu finden. Für die Fans gibt es eine Show Marke Andreas Aigner.“

(1) Patrick WINTER (26), in der Rallye ÖM mit einem Peugeot 207 S2000 bisher auf den Plätzen drei (Lavanttal) bzw. vier (Bosch-Rallye) unterwegs, wird Winter bei der JL - Rallye einen Mitsubishi einsetzen. Auch im Cockpit gab es einen Wechsel. Der Wolfsberger Gerald Winter wurde ausgemustert. „Sicherheit im und rund ums Auto geht vor“, lautet Winters knapper Kommentar. Aber auch Patricks langjährige Beifahrerin Daniela Stummer ist in St. Veit nicht dabei. In Kärnten holt Winter Kramers Co Jürgen Rausch ins Cockpit! Die Sensation ist damit perfekt: Kramers Kopiloten - Sappl und Rausch - als Zünglein an der Waage im Kampf um Platz eins! Patrick Winter hat die JL-Rallye 2009 vor Kramer gewonnen. Die Neuauflage dieses Duells ist somit programmiert.

(2) Lokal Hero Alfred „Highländer“ KRAMER (43), der Vorjahressieger, will wieder den Sieg. Lokalmatador Nummer eins ist der St. Veiter Ing. Alfred Kramer (43), Leiter eines technischen Büros, seit 14 Jahren in der Rallyeszene als „Highländer“ bestens bekannt. Mit seinem durch Bioethanol betriebenen Mitsubishi EVO 6.5 will der Vorjahressieger natürlich sein Heimrennen, diesmal wieder mit „Heim-Co“ Siegmund Sappl, wieder gewinnen. Nach dem Lavanttal-Crash erfolgte der Neuaufbau seines Mitsubishis, dank Chassis aus Italien, in weniger als einer Woche. Nach drei SP-Bestzeiten beim ersten ARC-Lauf, der Triestingtalrallye (NÖ), zwang ein Materialschaden zur vorzeitigen Aufgabe. Kramer hat die Jacques Lemans Rallye zweimal gewonnen, war zweimal Zweiter. Ein weiters Saisonziel ist der Gesamtsieg im Alpe Adria Rally Cup.

Eine Revanche bei der JL-Rallye in St. Veit gibt es auch mit dem Gesamtsieger und führendem Duo in der laufenden ARC-Meisterschaft Martin Kalteis/Günter Lang (Mitsubishi Evo VII) und dem Zweitplatzierten Deutschen Duo Eric Karlsson/Ludwig Reisinger im Audi TT. Mit dabei auch der Challengesieger aus 2010, Wolfgang Franek mit Co-Pilot Michael Gronemann auf Honda Civic Type R, bei der Triestingtal-Rallye Dritter.

Internationales Starterfeld

Aus Italien kommen Davide Giordano /Enzo Sichi (Mitsubishi Evo X) und Marco Crozzoli / Alan Del Frari (Opel Astra). Aus Deutschland reisen Andreas Wetzelsberger / Gerhard Weiss (BMW 2002), Tobias Enderlein / Walter Edda (Audi TT), Fabian Ennser / Kerstin Heiß (BMW E30 320is), Tobias Edelmann / Manfred Bertoni (Suzuki Swift Sport) und mit österr. Lizenz Eric Karlsson / Ludwig Reisinger (Audi TTS) an. Aus der Slowakei mit österr. Lizenz gehen Pavol Knapek / Peter Svarc (Nissan 350 Z) und aus Tschechien Petr Pospisil (österr. Lizenz)/ Richard Lasevic (Honda Civic Type R) an den Start .

Schnelle Damen

Claudia DORFBAUER (76) im Suzuki Swift hört auf Martin Attwenger. Ein reines Damenteam bilden Bettina FORSTER / Angelika LETZ (77) im Renault Clio 16V. Johanna LUNGENSCHMIED (78) Peugeot 206, sucht noch ihre/n Beifahrer/in.

Wer möchte kann im Vorauswagen einem Fiat Stilo Diesel, pilotiert vom Führenden in der 2WD Rallye-Staatsmeisterschaft Michael Böhm, als Co-Pilot hautnah dabei sein. Es gibt noch einige Plätze. Infos unter : cb@cbautoaktuell.at

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