BP Nr2
25. März 2012

Sensationeller zweiter Platz

foto:c.boehm

Der zweite Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft war gleichzeitig die Premieren-Veranstaltung der wunderschönen Rebenland Rallye, die rund um Leutschach an der südsteirischen Weinstrasse gefahren wurde – und nach deren Ende nicht nur die Organisatoren, sondern vor allem das Team rund um Hermann Neubauer und Co-Pilot Bernhard Ettel jubeln durfte. Das Subaru-Duo holte nämlich nach elf anspruchsvollen, nervenaufreibenden Prüfungen den sensationellen zweiten Gesamtrang, geschlagen nur von Serienstaatsmeister Raimund Baumschlager!

Dabei wurden viele Teams Opfer der schwierigen Strecken, sogar der regierende Staatsmeister Beppo Harrach beging einen seiner seltenen Fehler. Youngster Hermann Neubauer leistete sich hingegen keinerlei grobe Schnitzer, sondern fuhr von Beginn an eine konzentrierte, schnelle Rallye, bei der er sehr oft nur wenige Sekunden auf Altmeister Baumschlager oder Überflieger Harrach verlor. Bis es am Nachmittag der zweiten Etappe plötzlich brenzlig wurde: Am pfeilschnellen Subaru Impreza WRX STi R4 fiel die Servolenkung aus: „Ein Stein dürfte die Leitung beschädigt haben und vor dem zweiten Rundkurs war auf einmal die Servo weg“, erzählt Hermann Neubauer: „Die folgende Prüfung war Schwerstarbeit, dabei haben wir auch ein wenig Zeit verloren. Im Service konnten die Mechaniker zwar alles reparieren – aber was ich dann schon wieder aufgeführt habe“, schüttelt Neubauer den Kopf. „Die Lenkung hat nämlich nur eine halbe Prüfung lang funktioniert, weil nicht mehr genügend Zeit zum Entlüften war. Als sie dann erneut urplötzlich ausfiel, war ich unkonzentriert – und schalte statt in den dritten, in den ersten Gang. Das Getriebe war komplett hinüber und ich habe niemals damit gerechnet, dass wir ins Ziel kommen, geschweige denn die Platzierung halten können. Aber anscheinend gibt es so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit und ich habe mir das nach meinem Pech im Vorjahr im Waldviertel verdient. Ich war dann sogar mit Getriebeschaden schneller als der brasilianische S2000-Pilot Oliveira“, so der junge Salzburger. „Jetzt sind wir im Ziel. Ich kann es noch gar nicht glauben, ich weiß auch nicht wie, aber wir sind da. Das war – von meinem Verschalter einmal abgesehen – sicher die beste Rallye, die ich jemals gefahren bin. Und da ist noch viel Luft nach oben. Dabei hat man jetzt schon gesehen, was mit dem Subaru möglich ist. Ich glaube, wir brauchen uns nicht zu verstecken. Vielen, vielen Dank an Manfred Stohl und sein Team, aber natürlich auch an Subaru Österreich, an meine Sponsoren und alle Fans.“

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