BP Nr2
29. Oktober 2012

Erste Saison erfolgreich absolviert

foito: wolf

Die Rallye Waldviertel, der traditionelle Saison-Abschluss der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft stellt jedes Jahr eine große Herausforderung für Teams und Fahrzeuge dar. Doch in diesem Jahr war es besonders schwer. Verantwortlich dafür: Extreme Wetterbedingungen, die Regen, Nebel und sogar Schnee ins Waldviertel brachten. Dementsprechend hart waren die Verhältnisse auf den Sonderprüfungen: Schlamm, Wasserdurchfahrten und tiefe Spurrillen machten den Fahrern das Leben schwer, mehr als ein Drittel aller gestarteten Teams kamen nicht ins Ziel – auch drei Opel-Teams waren betroffen: Der als Meister feststehende Daniel Wollinger rutschte über eine Böschung und kam von alleine nicht mehr auf die Strecke zurück, sein Auto blieb aber so gut wie unbeschädigt. Schlimmer erwischte es zwei andere Duos: Koni Friesenegger überschlug sich am ersten Tag, reparierte das Auto, fuhr am zweiten Tag weiter – und überschlug sich noch einmal, allerdings wesentlich heftiger. Koni und sein Co Christoph blieben dabei aber Gott sei Dank unverletzt, ebenso wie Daniel Zieser und sein Co Christoph Wögerer, die mit ihrem Corsa OPC zwischen zwei Bäumen feststeckten. So holte sich ein souverän fahrender Wolfram Doberer mit gecastetem Co-Piloten Josef Hauer zum ersten Mal in dieser Saison den Cup-Sieg und den Vize-Titel in der Gesamtwertung – noch dazu bei seiner Lieblingsrallye, gilt der Niederösterreicher doch als ausgewiesener Schotter-Spezialist. Platz zwei ging an Christoph Leitgeb/Sabrina Hartenberger, die damit im Kampf um den Vize-Titel das Nachsehen gegenüber Doberer hatten. Der dritte Rang ging an Gerhard Dworak, der dieses Mal auf die Ansage von Roman Karger vertraute und für seine konstante Saisonleistung endlich belohnt wurde. Das trotz der Ausfälle gelungene Saison-Finale wurde Samstagmittag von einem Konzert von Chart-Stürmerin GuGabriel bereichert, die im zum Platzen gefüllten Opel Corsa OPC Rallye Cup VIP-Zelt „unplugged“ und mit ihrem neuesten Hit „Salvation“ zu überzeugen wusste. Am Abend gab’s dann direkt vor Ort die Siegerehrung – und für Cup-Organisator Willi Stengg die Gelegenheit, die abgelaufene Premieren-Saison ein wenig Revue passieren zu lassen: „„Das war sicher die schwierigste Rallye der Saison. Dass alle Autos technisch gehalten haben, zeigt, dass wir ein Top-Auto gebaut haben. Schade, dass nicht alle ins Ziel kamen, das war aber aufgrund der Verhältnisse fast zu erwarten.“

„Gott sei Dank ist der Corsa OPC sehr sicher und es hat sich niemand verletzt. Gratulation an Wolfram Doberer zum Sieg und zum Vize-Titel – da sieht man, dass er erstens auf Schotter sehr schnell ist und zweitens viel Routine hat. Auch wenn der Daniel (Wollinger, Anm.) dieses Mal rausgerutscht ist, möchte ich ihm noch einmal zum Titel gratulieren – die Vorschusslorbeeren waren gerechtfertigt. Dass der Christoph (Leitgeb, Anm.) fast genauso schnell ist, hat er einige Male gezeigt, leider hat er sich durch zwei Ausrutscher um die Titel-Chancen gebracht. Toll, dass Gerhard Dworak ausgerechnet bei dieser extrem schwierigen Rallye zum ersten Mal am Stockerl steht, das hat er sich verdient. Für den Koni (Friesenegger, Anm.) tut mir der unglückliche Saison-Abschluss leid, er war teilweise knapp an der Spitze dran. Dem Daniel Zieser fehlen zwar noch die Erfahrung und die Beständigkeit, aber das kann im nächsten Jahr ganz anders ausschauen! Wir sind jedenfalls sehr glücklich mit diesem Premieren-Jahr. Jetzt geht es an die Planung für die nächste Saison, wo wir voraussichtlich gleich vier neue Teams begrüssen werden können!

Die Stimmen der Piloten:

Daniel Wollinger: „Wir waren super unterwegs und haben im Cup klar geführt, als beim Anbremsen einer Kurve die Räder blockierten und wir eine Böschung hinunterrutschten. Das Auto ist unbeschädigt, aber ohne Hilfe kamen wir da nicht mehr weg. Schade drum!“

Christoph Friesenegger: „Wir sind trotz dem gestrigen Unfall sehr schnell gefahren und es hat auch bei diesen Bedingungen Spaß gemacht. Aber dann sind wir in einer Rechts-Vier auf losem Untergrund in einen Graben gerutscht und es hat uns vier Mal überschlagen. Passiert ist nichts, aber jetzt gibt’s viel Arbeit über den Winter…“

Wolfram Doberer: „Das Ziel ist erreicht, wir wollten Zweite im Cup werden. Schade, dass der Daniel ausgefallen ist, das wäre spannend geworden. Recht herzlichen Dank an meine beiden Mechaniker Lukas und Andi – wir haben das ganze Jahr keinen Defekt gehabt. Und natürlich ein spezieller Dank an Kumho, sowie an die Bezirksblätter und Opel Öllinger!“

Daniel Zieser: „Das war ein böser Unfall. Wir sind zwischen zwei Bäumen durchgeflogen, wo eigentlich gar kein Platz für einen Corsa OPC ist. Dementsprechend schaut das Auto aus. Wenigstens geht es uns gut – aber der Saisonabschluss hätte anders laufen sollen.“

Gerhard Dworak: „Außer rutschig war’s nur mehr rutschig. Aber über Platz drei freu’ ich mich natürlich sehr. Ein großes Dankeschön an unsere Sponsoren und die Mechaniker!“

Sabrina Hartenberger: „Das war die mit Abstand schwierigste Rallye. Wolfram hat mit seiner Routine einen Vorteil gehabt und war wahnsinnig schnell. Am Nachmittag haben wir abgedreht und nichts mehr riskiert. Ich habe hier die Co-Piloten-Wertung und den Co-Piloten-Vize-Titel in der 2WD-Staatsmeisterschaft gewonnen, das freut mich sehr!“


Endstand nach 15 von 15 Sonderprüfungen:

1. Wolfram Doberer/Josef Hauer 2:13:37,0 Minuten
2. Christoph Leitgeb/Sabrina Hartenberger + 1:56,9 Minuten
3. Gerhard Dworak/Roman Karger + 15:57,2

Punktestand nach sechs von sechs Rallyes:

1. Daniel Wollinger 104 Punkte
2. Wolfram Doberer 84
3. Christoph Leitgeb 78
4. Gerhard Dworak 53
5. Koni Friesenegger 50
6. Daniel Zieser 20

Kontakte Opel Corsa OPC Rallye Cup:

Manfred Wolf
wolf-media
+43 664 19 29 939
office@wolf-media.at

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