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BOSCH Super plus-Rallye: Willi Rabl Junior trifft auf harte Diesel-Konkurrenz

Motorsport-Umsteiger Willi Rabl Junior steigert seine Form von Rallye zu Rallye, nach der lehrreichen Pirelli-Lavanttal-Rallye könnte es im Klassement einen großen Sprung nach vorne geben. Trotzdem wartet auf ihn und Martin Brunner eine schwierige Aufgabe, denn die Konkurrenz in der Klasse der alternativ betriebenen Fahrzeuge (Diesel, Erdgas u.Ä.) ist größer denn je.




Immer besser in die Gänge bei seinen Rallye-Abenteuern kommt Willi Rabl Junior, ein Mann, der schon Formelwagen bei Regen den Berg hochgetrieben hat – und Porsches, die vor Kraft kaum geradeaus fahren konnten. Auch wenn sich der Beginn etwas mühsam gestaltete, steigt die Leistungskurve von Mal zu Mal, nach erst einer Handvoll Rallyes sind bereits hervorragende Ergebnisse sichtbar. Es gibt zwar zwischendurch noch den einen oder anderen leichten Rückschlag, weil fast jede Rallye ihre eigenen Gesetze hat, auf die man als Neueinsteiger nicht immer vorbereitet ist, aber der daraus gewonnene Erfahrungsschatz erhöht dafür bei den darauffolgenden Veranstaltungen die Erfolgschancen.

Auch bei der BOSCH Super plus-Rallye betreten Willi Rabl Junior und Martin Brunner vom VW Rallye-Team Austria Neuland, hier sollten die Unsicherheitsfaktoren aber deutlich weniger dramatisch ausfallen als bei der Pirelli-Lavanttal-Rallye, wo gleich mehrere Umstellungen auf einmal zu bewältigen waren. Auch das geht, wie man gesehen hat, man muß sich nur durch die schwierige Anlaufphase durchkämpfen. Die sollte hier weitestgehend wegfallen, einige Teile der Strecke erinnern an die Herbst-Rallye, andere an die OMV-Waldviertel-Rallye, jene Veranstaltungen, wo Willi Rabl bisher die besten Ergebnisse gelungen sind. Regen könnte die Angelegenheit erschweren, andererseits wäre es dann leichter, an die PS-überlegenen Fahrzeuge heranzukommen, und nach dem verschärften Lernprogramm bei der Pirelli-Rallye sollte sich schon eine gewisse Sicherheit im Umgang mit nassen Strecken eingestellt haben.

Eine spannende Angelegenheit bleibt dann auch die Analyse der Konkurrenzsituation in der Klasse der alternativ betriebenen Fahrzeuge, in der nach wie vor Dieselwagen zahlenmäßig vorherrschen, aber das erste Antreten eines erdgasbetriebenen Fahrzeuges ist bereits beschlossene Sache: Hannes Danzinger/Klaus Kral sind mit ihrem VW Golf V GTI die Wegbereiter der neuartigen Antriebstechnologie, ihnen dürfte der Sieg bei Diesel & Co ziemlich sicher sein. Sollte gar Beppo Harrach mit seinem Mitsubishi Lancer Evo VI Erdgas schon eine Rallye früher als erwartet auftauchen, ist sowieso klar, wer in dieser Klasse das Feld anführen wird.

Und dann gibt es noch wie gehabt die gewohnt starken Diesel-Teams: Michael Kogler gehört nach seinen Erfolgen in der letzten Zeit hier ebenso zu den Anwärtern auf einen Spitzenplatz wie Seppi Stigler (beide Golf Kitcar) oder das Fiat Austria Racing Team mit Ing. Michael Böhm und Patrick Breiteneder. Nicht zu vergessen Markus Moufang, der Routinier aus Deutschland mit seinem BMW 120d, der ein gewichtiges Wort mitreden könnte: Bei der BOSCH Super plus-Rallye kommt es mehr auf Motorleistung als auf Traktion an, traditionell eine bedeutende BMW-Domäne. Achtgeben wird man außerdem auf Martin Fischerlehner (Skoda Fabia) und Günther Jörl (SEAT Ibiza) müssen, und ein wenig auch auf Hubertus Thum.

Der Favoriten gibt es also viele, aber das macht die Herausforderung erst richtig faszinierend. Zudem bieten die Rundkurse Pinggau und Rohrbach einen nur schwer zu überbietenden Spaßfaktor, und die Qualität eines gepflegten Drifts wissen sowohl Teilnehmer als auch Besucher zu schätzen.

Willi Rabl und Martin Brunner bilden da keine Ausnahme. Mit dabei sind die Sponsoren BOSCH, Delacher Logistics, Risk Control Planungsgesellschaft, Euro Unitech sowie Pani & Kovar.

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