BP Nr2
30. März 2004

Triestingtal-Rallye: Marcus Benes

Auf und nieder immer wieder

So hatten sich Markus Benes und Norbert Wannenmacher den Beginn der Triestingtal-Rallye ganz sicher nicht vorgestellt: Nach dem dritten Jump auf SP 1 ging der Motor aus. "Ich dachte, 300 Meter nach dem Start der Motor aus, das kann doch nicht sein!" War aber so, und bis er wieder lief, vergingen 15 Minuten. Ein Anruf des Beifahrers bei "Fahrzeugchef" Hans Stöger, der intuitiv den Turboluftschlauch als Fehlerquelle ortete, brachte die Lösung. Allerdings auch verbrannte Hände - das Ding war furchtbar heiß, und noch mehr Zeit verstreichen lassen, bis es ausgekühlt wäre, war auch nicht drin.

Doch nicht nur der Beginn, auch der weitere Verlauf der Triestingtal-Rallye war für Markus Benes und Norbert Wannenmacher äußerst turbulent. Ein ewiges Auf und Ab somit nicht nur aufgrund der hochschaubahnartigen SP-Strecken, sondern auch, weil die Technik des Mazda 323 4WD noch ein zweites Mal versagte. Ein wenig war auch der Fahrer Auslöser des Malheurs, als er sich am Nachmittag auf SP 9 verschaltete und daraufhin nur noch ein Gang verfügbar war. Auf SP 10 führte dies zu einem Stillstand von drei Minuten, kurze Zeit später wurde von einem 5er-Golf eines Zuschauers der Schaltseil-Splint ausgebaut, um den Mazda damit wieder flott zu machen. Es gingen weitere sechs Minuten bis zur nächsten Zeitkontrolle verloren, danach lief der Wagen einwandfrei bis ins Ziel, und Markus konnte endlich die Schönheiten der Schotterstrecken auskosten (viele Drifts!).

Nach so vielen Zeitverlusten verzichtete man auf übermäßiges Attackieren, immerhin gelang einmal eine 4. SP-Zeit direkt hinter Wolfgang Schmollngruber, der mit seinem Mazda Dritter gesamt werden konnte. Da man in den Kampf an der Spitze nicht mehr eingreifen konnte, lohnte es sich nicht mehr, auf der tückischen Strecke enorm zu forcieren und damit vielleicht noch eine teure Havarie zu riskieren. Schade - mit weniger Technik-Troubles hätte man vom Ergebnis her wesentlich besser ausgesehen.

Immerhin, Markus konnte bis zum Schluß das Publikum erfreuen und zeigte selbst in den ausweglosesten Situationen keinerlei Anzeichen des Kapitulierens. Mit allen möglichen und unmöglichen Tricks ging es sogar dann noch irgendwie, wenn nichts mehr ging. "Schade, daß die Technik uns - trotz penibler Vorbereitung - ein Ei gelegt hat. Die Strecke wäre absolut nach unserem Geschmack gewesen!!"

Das Team dankt den unterstützenden Sponsoren wwi.com, PCS Pfundner, Tuning Center Freistadt, Reifen Weichberger, Castrol, Mazda Lietz und Rally & more. Da das Jahr 2004 die voraussichtlich letzte Saison ist, wo der Mazda 323 international homologiert ist, haben Markus Benes und Norbert Wannenmacher einige Starts bei ausländischen Schotterrallyes ins Auge gefaßt. Einer der nächsten Einsätze wird wahrscheinlich die San Marino-Rallye oder die INA-Delta Croatia-Rallye sein (trotz Asphalts).

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