BP Nr2
08. November 2004

OMV World Rally Team als Leader ins P-WRC-Finale

Jani Paasonen geht mit zwei Punkten Vorsprung ins Finale.
Manfred Stohl will den 3. Sieg in Australien und eine Top-3-Platzierung in der PWRC.
Sebastian Vollak möchte auf Schotter erstmals punkten


Die erste Saison des OMV World Rally Teams geht ihrem Höhepunkt zu. Mit der "Telestra Rally Australia" steht vom 11. bis 14. November der 16. und zugleich letzte Lauf der Weltmeisterschaft auf dem Programm. Während bei den WRCs der Franzose Sebastien Loeb schon als Weltmeister feststeht, darf man in der Production-World Rally Championship auf ein heißes Finale gespannt sein. OMV World Rally Team-Pilot Jani Paasonen (Fin) hat zwei Punkte Vorsprung auf Neill McShea und drei Zähler auf Alister McRae (beide GB/Subaru).

Wie ausgeglichen die Production-World Rally Championship 2004 bisher war, zeigt die Statistik. Alle 20 eingeschriebenen Teams haben vor dem Finale bereits gepunktet. Dennoch kann das OMV World Rally Team mit einer beeindruckenden ersten Saison aufwarten: von sechs Läufen gewannen Jani Paasonen (Schweden, Argentinien) und Manfred Stohl (Neuseeland) gleich drei Rallies. Damit hat das OMV World Rally Team bereits das Saisonziel erreicht und sich eindrucksvoll gegen die werksunterstützten Teams durchgesetzt. Dennoch will man die Chance nützen und auch den Weltmeistertitel holen.


Paasonen für Australien gut vorbereitet
Dass Jani Paasonen auf Schotter sehr schnell sein kann, hat er heuer schon oft bewiesen. Und Australien ist eine Rally, die dem finnischen OMV Piloten liegen sollte. Im Jahr 2000 führte er lange Zeit die Gruppe N an – übrigens in einem Fahrzeug von Stohl Racing. Zwei Jahre später belegte er mit dem Mitsubishi Werks Lancer WRC den zehnten Gesamtrang. Paasonen: "Mir gefällt es Down under. Mein Vorteil ist, dass ich in Führung liege und die Konkurrenz attackieren muss. Ich habe vollstes Vertrauen in das OMV Team. Es hat heuer bislang alles geklappt."

Stohl als Tempomacher
Vertrauen kann er auch seinem OMV World Rally Team-Kollegen Manfred Stohl. Der Wiener ist Australien-Experte. Zwei mal (2000 und 2002) konnte er die seriennahe Klasse bei der Australien Rally für sich entscheiden. Heuer will er den Hattrick und wird von Anfang an das Gaspedal kräftig durchtreten. Natürlich steht der Teamgedanke im Vordergrund. So verzichtete der OMV Pilot auf die Angebote von Citroen und Peugeot ein WRC beim Saisonfinale zu pilotieren. Stohl: "Wir werden alles daran setzen, um den Titel zu holen. Die Chancen stehen gut, doch uns trennen knapp 400 SP-Kilometer vom Erfolg. Zusätzlich möchte ich mit einem Sieg in Australien noch unter die Top-3 der WM kommen."

Zielankunft hat Priorität
OMV Rookie Sebastian Vollak hat seine Priorität eindeutig gesetzt. Der deutsche Youngstar möchte erstmals bei einem Lauf auf Schotter das Ziel erreichen. Dann könnten auch wieder WM-Punkte möglich sein. Die ersten beiden holte Vollak bei der OMV ADAC Rallye Deutschland mit Platz sieben. Vor den schnellen Prüfungen und dem Rollschotter hat der OMV World Rally Team-Pilot Respekt. Wirklich Angst machen ihm tatsächlich die Spinnen und Schlangen in Australien. "Ich habe eine Doku im Fernsehen gesehen. Schlangen und Spinnen sind überhaupt nicht mein Fall. Aber wenn ich schnell genug bin, kann ich ihnen vielleicht davon fahren", nimmt es Sebastian Vollak mit Humor.

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