BP Nr2
24. April 2005
toni

Mörtl gewinnt Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye vor Baumschlager

Über 50.000 Besucher sehen bei strahlendem Wetter einen tollen Zweikampf, Dritter wird David Doppelreiter. Hermann Gassner gewinnt die Gruppe N, Hannes Danzinger bei den Diesel, Marcus Leeb bei den Junioren und Hans Georg Lindner ist bei den Historischen Fahrzeugen erfolgreich.




Beim 10. Geburtstag der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye der Neuzeit, waren insgesamt an beiden Tagen 53.000 Fans als Gratulanten in die Region gekommen. Sie sahen eine Rallye bei der es keine besonderen Zwischenfälle gab und die sportlich, vom gnadenlosen Zweikampf an der Spitze zwischen Achim Mörtl und Raimund Baumschlager geprägt war.

Organisationsleiter Raphael Sperrer hatte bei der heurigen Auflage drei Ziele im Auge. Einerseits dem Publikum legendäre, ältere Rallyeautos zu zeigen, was mit den 25 Paradeautos, darunter dem früheren Rallyeweltmeister Björn Waldegaard (Toyota) an der Spitze, auch bestens gelungen ist. Andererseits waren auch Historische Autos im Rahmen der Castrol Rallye Trophy unterwegs, die von der FIA observiert wurden. Hier plant Sperrer im nächsten Jahr einen EM-Lauf in die Region zu bringen. Eine diesbezügliche Entscheidung der FIA muss aber noch abgewartet werden. Das dritte Ziel war die klaglose Durchführung des dritten Laufes zur heimischen Meisterschaft. Dieses Vorhaben ist ebenfalls gelungen, es waren insgesamt 61 Fahrzeuge am Start, die sich in den einzelnen Gruppe und Klassen erbitterte, sportlich hoch stehende Kämpfe lieferten.

Großer Sieger wurde der Kärntner Achim Mörtl (Mitsubishi), der sein Versprechen wahr gemacht hat, Raimund Baumschlager vor seiner eigenen Haustüre zu schlagen. Die Differenz im Ziel betrug 10,1 Sekunden zu Gunsten von Mörtl. Der Kärntner konnte mit diesem Erfolg auch seinen Vorsprung in der heimischen Meisterschaft weiter ausbauen: "Es war ein absolut toller Zweikampf. Sowohl Raimund als auch ich waren sehr schnell unterwegs. Ein kleiner Fehler hat sofort zu einem Führungswechsel geführt. Ich hoffe, auch die Zuschauer waren von diesem Zweikampf begeistert, mir hat er jedenfalls viel Spaß bereitet."

Aber auch Baumschlager sprach von einer tollen Auseinandersetzung: "Ich hatte gehofft, heute am Schlusstag nochmals entscheidend angreifen zu können, was teilweise auch gelungen ist. Die Vorentscheidung war für mich auf der SP 14, wo ich ursprünglich einen Motorschaden vermutete, dann aber feststellte, dass die Benzinpumpe den Geist aufgegeben hat. Ich musste auf die zweite Pumpe umschalten und habe so mehr als sieben Sekunden verloren. Trotzdem war ich mit meiner Leistung zufrieden und hoffe jetzt auf die nächsten Rallyes."

Guter Dritter wurde David Doppelreiter mit dem Skoda Octavia WRC: "Nach der katastrophalen Premiere im Lavanttal, bin ich jetzt schon ganz zufrieden. Je länger die Rallye gedauert hat, desto besser bin ich in Schuss gekommen. Zumindest vier Bestzeiten sprechen dafür." Pech hatte der Ungar Krisztian Hideg. Er lag bis zur vorletzten Prüfung an vierter Stelle, musste aber dann mit einem Differentialschaden die Segel streichen. Damit rückte Andreas Waldherr mit dem VW KitCar nach vor. Für den Niederösterreicher bedeutet der vierte Platz die heuer bisher beste Platzierung, im letzten Jahr wurde er bei der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye Dritter.

Viel Spannung brachte wie voraus gesagt, die Auseinandersetzung in der Gruppe N. Der Sieg von Hermann Gassner fiel schlussendlich klar aus. Dahinter aber drei Piloten, die sehr viel Stimmung in die Rallye gebracht haben und oft nur um Sekundenbruchteile auseinander lagen. Ernst Haneder, Franz Wittmann jun., und Toto Wolff gaben ein kräftiges Lebenszeichen, am Beginn der Rallye auch Christian Lippitsch.

Beachtlich war die Leistung von Dieselsieger Hannes Danzinger: Der Niederösterreicher holte sich auf seinem VW TDI KitCar alle 17 SP-Bestzeiten und gewann überlegen vor Michael Böhm auf Fiat, der Manfred Pfeiffenberger im Seat in jeder SP klar distanzierte.

Juniorensieger mit einer Minute Vorsprung wurde der Kärntner Marcus Leeb, der damit auch weiter in der Staatsmeisterschaft in Führung liegt. Dahinter Michael Kogler und der Tscheche Jiri Pertlicek jun. (alle drei Suzuki Ignis)

In der Castrol Historic Rallye Trophy war Hans Georg Lindner (Ford Escort) der absolut schnellste Mann und gewann vor "Sepp Gruber" (Porsche 911) und Routinier Josef Pointinger (Ford Escort).

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