BP Nr2
08. Juni 2005
toni

Castrol Rallye 2005: Alle Infos auf einen Blick

Der Titelsponsor der Rallye, Castrol, feierte vor wenigen Wochen den 50. Geburtstag in Österreich. Gratulanten waren unter anderem auch viele aktive erfolgreiche Motorsportler und Organisatoren, mit denen Castrol Austria in den letzten fünfzig Jahren gemeinsame Erfolge im Dienste des Motorsportes gefeiert hat.

Auch der MSC Wolfsberg als Veranstalter der Castrol Rallye 2005, ist schon lange Partner des Hauses in Wr. Neudorf. Nun feiert dieser Rallyeklassiker in Kärnten ebenfalls Geburtstag. Die Castrol Rallye 2005 wird zum zehnten Mal ausgetragen.
Dies ist sicher ein Grund sich besonders zu freuen. Die Rallye zählt wieder zur heimischen Staatsmeisterschaft, zum Mitropacup, zum Suzuki Cup und zur Castrol Historic Rallye Trophy.
Die Rallye wechselte im letzten Jahr ihren Standort und wurde in der Stadtgemeinde Althofen gestartet, wo sich auch das Ziel befand. Diese Tatsache hat sich in der Praxis für den Veranstalter MSC Wolfsberg bestens bewährt. Obmann Gerhard Leeb konnte eine positive Bilanz ziehen: "Mein Dank gilt den Gemeindevertretern von Althofen. Sie waren für uns als Veranstalter ein Superpartner und haben sehr viel dazu beigetragen, dass die Castrol Rallye im letzten Jahr zu einem vollen Erfolg wurde. Ich kann nur hoffen, dass diese Partnerschaft auch in der Zukunft weiter Bestand haben wird.”

Generaldirektor Gustav Trubatsch als oberster Boss des Hauses Castrol Austria ließ es sich nicht nehmen, den 10- jährigen Geburtstag dementsprechend zu würdigen: "Ich möchte dem MSC Wolfsberg danken, dass er über die vielen Jahre hinaus immer bestrebt war, die Castrol Rallye erfolgreich zu organisieren. Von der Streckenführung her handelt es sich um eine der schwierigsten Rallyes in Österreich. Dementsprechend groß war auch der Einsatz des Teams vom MSC Wolfsberg mit Obmann Gerhard Leeb an der Spitze. Dafür möchte ich Dank sagen. Auch heuer werden wir wieder unsere Kunden zu diesem Event einladen und hoffen auch, dass unsere Rallyepiloten genauso erfolgreich sind, wie in der Vergangenheit."

Sehr zufrieden stellend ist das Nennergebnis der heurigen Jubiläums Castrol Rallye. Nicht weniger als 101 Mannschaften aus 7 Nationen haben ihr Interesse bekundet und werden am 10. Geburtstag dabei sein. Der Start erfolgt am Freitag den 17. Juni um 12:12 Uhr am Hauptplatz in Althofen.

Die wichtigsten Startnummern:



1.Baumschlager - Mitsubishi Gr.A
2 Paljhan - Mitsubishi Gr.N
3 Mört- Mitsubishi Gr.A
4 Doppelreiter- Skoda WRC
5 Zeltner - Mitsubishi Gr.A
6 Hideg - Mitsubishi Gr.A
7 Rosenberger - Subaru Gr. N
8 Zellhofer- Mitsubishi Gr. N
10 Waldherr - VW Golf KitCar Gr. A
16 Stengg - Mitsubishi Gr.N
19 Lippitsch - Mitsubishi Gr. N
24 Danzinger - VW Golf Kit Car Diesel
25 Benedict - Renault Clio KitCar
26 Böhm - Fiat Stilo JTD 16V Diesel
37 Pointinger - Ford Escort H11

Gruppe A:
Die letzte Rallye vor der Sommerpause scheint, was den Gruppe A Sieg und damit auch die Gesamtwertung betrifft, ein echter Knüller zu werden. Da ist einmal das Duell der beiden Führenden in der Meisterschaft, Lokalmatador Achim Mörtl gegen Titelverteidiger Raimund Baumschlager (beide Mitsubishi). Auf Grund der letzten Ergebnisse muss natürlich auch David Doppelreiter mit dem Skoda WRC in diese Auseinandersetzung mit einbezogen werden. Dazu gibt es gefährliche Außenseiter wie den Kärntner Rallyespezialisten Alfred Kramer, der schon sehr oft aufgezeigt hat, in seiner Heimat besonders schnell zu sein, Kärnten Kenner Ruben Zeltner der mit deutscher Lizenz startet, einer der schnellsten Ungarn Krisztian Hideg (alle Mitsubishi) und Asphaltspezialist Andreas Waldherr (VW KitCar).

Gruppe N:
Der Deutsche Hermann Gassner, der zuletzt in der Steiermark einen Sieg und einen zweiten Platz einfahren konnte, führt in der Meisterschaft mit 13 Punkten auf seine Verfolger. Er kann es sich also leisten bei einem deutschen Meisterschaftslauf an den Start zu gehen, ohne seine Führung in Österreich zu verlieren.

Wer sind nun bei der Castrol Rallye die Sieganwärter um den Gruppe N-Sieg. Zieht man die zuletzt gefahrenen Zeiten heran, so fährt Willi Stengg zurzeit am Stärksten. Prüft man die Verlässlichkeit und Gleichmäßigkeit, so muss man dem Oberösterreicher Ernst Haneder sehr gute Chancen einreichen. Er wurde im letzten Jahr mit einem wesentlich schwächeren Wagen Fünfter bei der Castrol-Rallye. Wenn aber Vorjahrsmeister Martin Zellhofer seinen Tag hat, dann ist er jederzeit in der Lage beide genannten Piloten zu schlagen. Es ist also mit einem sehr spannenden Dreikampf an der Spitze zu rechnen. Prüft man den Rest des Gruppe N-Feldes, dann muss man den Namen des Slowenen Tomaz Kaucic auf Subaru Impreza WRX herausstreichen. Dann ist Mitropacupsieger Claudio de Cecco zu erwähnen, der diesmal in Kärnten mit einem Gruppe N Subaru Impreza STI antritt. Wieweit von der Marke Subaru her, Kris Rosenberger in den Spitzenkampf eingreifen kann, bleibt noch abzuwarten. Der Niederösterreicher hat die Meisterschaft bereits abgeschrieben, fährt also ohne Druck, es geht nur um ein gutes Ergebnis in Kärnten. Wenn ihn die Mechanik an seinem Mitsubishi nicht im Stich lässt, ist auch Walter Kovar immer für Spitzenplätze gut.

Diesel:
Insgesamt werden zehn Diesel-Fahrzeuge an den Start gehen.
Hoher Favorit ist natürlich Hannes Danzinger, Michael Böhm stärker als zuletzt

Hannes Danzinger im VW Golf IV TDI KitCar ist der Favorit. Der Niederösterreicher hatte nur am zweiten Tag der heurigen IQ-Jänner Rallye einen Totalausfall, sonst hat er bei allen bisherigen Veranstaltungen in dieser Saison gewonnen. Damit gibt es auch vor dem Start bei der Castrol-Rallye ein eindeutiges Ziel: "Ich fahre hundertprozentig auf Sieg. Die Schwierigkeit ist für mich, wenn der Zeitvorsprung relativ groß ist, dann auch die notwendige Konzentration aufzubringen um keinen Fehler zu begehen. Diesbezüglich habe ich meine Lektion schon im Mühlviertel erhalten."

Herausforderer Nr. 1 von Danzinger ist Michael Böhm mit dem Fiat Stilo. Der Steirer hat heuer einen Sieg, drei zweite Plätze und zwei dritte Plätze eingefahren. Damit liegt er in der Zwischenwertung nur zwei Punkte hinter Danzinger: "Bei der Castrol Rallye werden wir ca. 220 PS haben, damit sollte es möglich sein, Danzinger bei der einen oder anderen Sonderprüfung ein bisschen zu ärgern."war Böhm vor einigen Tagen noch zuversichtlich. Wie es momentan aussieht, macht die Elektronik enorme Probleme und es ist fraglich, ob man die Leistungssteigerung hinbekommt. Im schlechtesten Fall muss Michi Böhm mit dem Vorjehresauto an den Start gehen.

Mit dem Wiener Alfred Leitner und dem Tiroler Norbert Filippits folgen zwei Piloten des Teams von VW Rallye Austria, die sicher unter die ersten Drei der Wertung fahren können. Dies trifft natürlich auch auf Manfred Pfeiffenberger zu, der Salzburger hat seinen Seat Ibiza wieder im Griff und ist damit in Kärnten Kandidat auf einen Stockerlplatz. Der Niederösterreicher Markus Jaitz, der mit dem Fiat Stilo immer besser zurecht kommt, und der Kärntner Peter Ebner (VW) sind jene Fahrer die für Überraschungen sorgen können, während Routinier Peter Schauberger mit seinem VW Golf hauptsächlich den Mitropacup im Visier hat.

Junioren:
Betrachtet man die Meisterschaftstabelle so hat Marcus Leeb von den bisherigen sechs Läufen, fünf für sich entscheiden können, nur einmal wurde er Zweiter. Kogler wiederum weist einen Sieg auf und wurde fünfmal Zweiter. Dies bedeutet im Punktestand derzeit acht Zähler Vorsprung zu Gunsten von Leeb. Beide Fahrer sind jeweils auf einem Suzuki Ignis unterwegs, letztes Jahr haben Beide bei der Castrol Rallye das Ziel nicht gesehen.

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