BP Nr2
30. Oktober 2005
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OMV Waldviertel Rallye: Raimund Baumschlager großer Sieger

55.000 Besucher kamen bei herrlichem Herbstwetter zum Saisonfinale in Region. Baumschlager siegt, auf den Plätzen Zwei und Drei Stepan Vojtech (CZ) und Hermann Gassner (D). Gassner gewinnt Gruppe N, Dieselsiegl geht an Patzl, und der Juniorensieg für Pertlicek.



Die 25. Auflage der OMV Rally Waldviertel ging heute bei besten äußeren Bedingungen im Raum Horn zu Ende. Zur Jubiläumsveranstaltung kamen an beiden Rallyetagen als Gratulanten nicht weniger als 55.000 Rallyefans in die Bereiche Waidhofen/Thaya, Litschau und Horn. Die Veranstaltung ging ohne nennenswerte Vorfälle über die Bühne, dementsprechend positiv war daher auch die Bilanz von Organisationsleiter Helmut Schöpf: "Vorerst gilt mein Dank allen Aktiven für ihr diszipliniertes Verhalten, allen Funktionären, vor allem aber den Sponsoren mit der OMV und dem Land Niederösterreich an der Spitze, sowie allen Gemeinden. Die Wiedereinbindung der klassischen Sonderprüfungen im Langauer Forst auf Schotter am ersten Tag haben sich bestens bewährt. Sowohl Fahrer als auch Zuschauer waren mehr als begeistert. Das solche Klassiker ziehen, beweist die hohe Zuschauerfrequenz schon am Freitag Vormittag."
EM- Lauf

Hier war bis zu seinem Ausfall auf der SP 9, OMV Pilot Manfred Stohl der überragende Mann. Er konnte am ersten Tag alle acht Prüfungen für sich entscheiden, sein Vorsprung auf die Konkurrenz war mit 3,5 Minuten beeindruckend. Auch der slowenische Meister Andrej Jereb, der auf der gleichen Prüfung wie Stohl ausfiel, wusste zu gefallen. Schlussendlich holte sich Bulgariens Meister Jasen Popov, ein OMV Pilot, den Gesamtsieg in der EM-Wertung. Auf den Plätze Zwei und Drei landeten die beiden Österreicher Mario Saibel und Walter Kovar. Damit konnten sie sich für die nächste Saison den Status eines heimischen Prioritätsfahrers sichern. Saibel trumpfte am 2. Tag besonders auf und konnte fünf Bestzeiten erzielen.

Österreichische Meisterschaft, Gesamt nach zwei Tagen
Der Mann der OMV Rally Waldviertel heißt Raimund Baumschlager. Der Staatsmeister beherrschte den ersten Tag und konnte WRC Pilot Toto Wolff mit mehr als 1,40 Minuten auf Platz Zwei verweisen. Dritter wurde der Tscheche Stepan Vojtech, dies trotz einer Strafzeit wegen zweier Zeitüberschreitungen von 50 Sekunden. Am ersten Tag glänzte auch Franz Wittmann junior, der jedoch wegen Unfall auf der letzten Prüfung ausfiel. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von Stepan Vojtech, der alle neun Prüfungen für sich entscheiden konnte und im Ziel nur mehr 36,9 Sekunden hinter Baumschlager zurück lag. Einen schönen Erfolg feierte Johann Holzmüller. Der Lokalmatador belegte gesamt in der Gruppe A den vierten Platz. Mit Toto Wolff im Toyota WRC und Andreas Waldherr im VW KitCar gab es heute auch zwei prominente Ausfälle. Wolff musste nach einem Austritt seinen Wagen wegen Kühlerschaden abstellen, während Waldherr in eine Garage donnerte.

Für Baumschlager war es nicht unbedingt ein leicht erkämpfter Sieg: " Gestern mussten wir das Differential und die Antriebswelle wechseln, heute ist mir auf der vorletzten Prüfung der Turbolader eingegangen. Alles in allem war es aber ein toller Sieg. Vorerst die erfolgreiche Verteidigung des Staatsmeistertitel und am Ende ein Sieg im Waldviertel. Es war eine tolle Rallye, besonders der erste Tag auf Schotter hat mir viel Spaß gemacht."

David Doppelreiter (Skoda WRC), der nur am Samstag aktiv war, konnte sich in der Tageswertung hinter Vojtech, aber vor Baumschlager an die zweite Stelle setzen.



Gruppe N
Hermann Gassner der sich schon nach dem gestrigen Tag den Meistertitel sicherte konnte seine Führung durch eine sehr kontrollierte Fahrt heute weiter ausbauen. Der Deutsche lag im Ziel 30 Sekunden vor Kris Rosenberger, der damit seine etwas längere Rallyeabstinenz, als bester Österreicher erfolgreich gestalten konnte. Auf Platz drei landete Ernst Haneder vor Michael Brandner, der am heutigen Samstag einige Bestzeiten erzielte. Unglücklich verlief die Rallye für Christian Lippitsch, der Oberösterreicher musste auf der SP 17 seinen Wagen mit einem weggebrochenen Rad abstellen. Viel Pech hatte Titelaspirant Martin Zellhofer. Der Amstettener der mit dieser OMV Rally Waldviertel seine aktive Karriere beendet hat, fiel schon am Freitag mit einem technischen Problem aus.

Dieselklasse
Beim neuen Pokalsieger Michael Böhm gab es an diesem Wochenende wechselhafte Gefühle. Am Freitag konnte er nach dem Wertungsausschluss von Hannes Danzinger wegen Zeitüberschreitung seinen ersten Titel feiern. Am Samstag lag er weiter an der Spitze der Diesel-Gesamtwertung, auf der SP 13 hatte er Unglück, die Halbachse an seinem Fiat brach, damit musste der Steirer vorzeitig aufgeben. Somit fiel der Sieg an Andreas Patzl auf Skoda.


Austrian Rallye Challenge
Hier fiel die Entscheidung zu Gunsten von Franz Sonnleitner auf Mitsubishi. Der zweite Titelanwärter Markus Benes (Mazda) musste bereits auf der ersten Prüfung wegen Turboschaden aufgeben, damit heißt der Sieger in der Austrian Rallye Challenge 2005, Franz Sonnleitner.

istoric Rallye Trophy
In einer hauchdünnen Entscheidung holte sich Josef Pointinger (Ford) den Trophysieg. Der Waldviertelspezialist machte sich aber nicht leicht. An beiden Tagen ausgefallen, aber am Schlusstag wieder in die Rallye auf der letzten Prüfung eingestiegen, genügte Pointinger zum Sieg. Dies knapp mit nur einem Punkt Vorsprung auf Hans Georg Lindner( Ford), der jedoch im Waldviertel nicht am Start war.

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