BP Nr2
31. August 2007

BP Ultimate Rallye: Nightstage kann entscheiden

Ein wenig wurde David Doppelreiter belächelt, als er vor vier Jahren die Superstage in der Wiener Krieau mit dem Auftritt von Motocross-Freestylern kombinierte. Heute füllen diese waghalsigen Burschen nicht nur Jahr für Jahr die Wiener Stadthalle, sondern sind auch ein Fixprogramm im Rahmen der BP Ultimate Rallye. Und da es 2007 keine Superstage auf Pferdepfaden gibt, übersiedelten die Freestyler eben nach Mönichkirchen, wo Freitag am Abend die Rallyepost abgeht. Nicht etwa, weil eben Rallye ist, sondern weil sich David Dopplerreiter wieder etwas einfallen lassen hat.

Mit der Nightstage 2007 soll nicht die Superstage vergessen gemacht, sondern ein neues Konzept im heimischen Rallyezirkus ausprobiert werden. Die Idee war schnell geboren. Der frischgebackene Diplomingenieur der Werkstoffwissenschaften konnte 2005 selbst den Gesamtsieg der BP Ultimate Rallye davontragen. Und es war eine bestimmte Eigenheit dieser Rallye, die dem Gleißenfelder besonders gefiel: die Nachtsonderprüfungen. Das Konzept war schnell gefunden: Eine Mischung aus Sport, Entertainment und Kulinarik. Doppelreiter: „Es ist einfach ein Idee zu haben, doch es ist extrem schwierig diese auch so umzusetzen, damit sie beim Publikum ankommt.“ Doch davor braucht das Superhirn der BP Ultimate Rallye 2007 keine Angst zu haben. Seine Superstage im Magna Racino 2006 war zwei Mal mit je 8.000 Besuchern ausverkauft - nachweislich die erfolgreichste Veranstaltung an diesem Ort.

Während eine Superstage wohl kaum den Ausgang einer Rallye entscheidend beeinflusst, wird die Nightstage 2007 mit anzunehmender Sicherheit dazu beitragen Mit vier Sonderprüfungen und fast 46 SP-Kilometer betragen die in der Nacht gefahrenen Wertungen 30 Prozent der Gesamtlänge. Daher darf man sich bei der BP Ultimate Rallye mit einer Vorentscheidung um den Gesamtsieg am Freitag am Abend anfreunden. Auch wenn mit Toto Wolff, Mario Saibel, Franz Wittmann jun. und dem Ungarn Attila Rongits (alle Mitsubshi) vier Gruppe A-Teams am Start sind, könnte die Sekundenschlacht in der Finsternis ein Vorteil für Raimund Baumschlager sein, der mit einem Gruppe-N-Mitsubishi an den Start geht. Er hat sein großes „Nachtgefühl“ schon öfters unter Beweis gestellt. Und natürlich spricht die Nightstage auch für Lokalmatador Andreas Waldherr, der die Strecken wie kein andere kennt. Mit seinem zweiradgetrieben VW Golf KitCar führt der Gesamtsieg jedoch über die Wetterverhältnisse. Nur wenn es trocken ist, kann auch der „Nachtvorteil“ ausgespielt werden. Auch der Führende in der Dieselwertung, Michael Böhm könnte bei Nacht seine "Stärke" ausspielen und den Leistungsnachteil gegenübe den VW KitCars etwas verringern.

Die Nightstage 2007 umfasst die Sonderprüfungen Mariensee 1+2, sowie Mönichkirchen 1+2.

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