BP Nr2
14. September 2008

Baumschlager feiert sechsten Sieg bei der BP Ultimate Rallye

Hannes Danzinger überraschte mit Top-Drei Zeiten und war die Sensation der Rallye. foto: c.boehm

Bereits zum vierten Mal fungiert BP Ultimate als Hauptsponsor und Namensgeber des Rallye-Staatsmeisterschaftslaufes im Land der 1000 Hügel. Für 2008 hat man diese Veranstaltung bereits im Vorfeld CO2 neutralisiert. Das bedeutet, dass für den gesamten Benzinverbrauch der Rallyefahrzeuge während der Veranstaltung Rallye-Zertifikate gekauft wurden. Der Erlös dieser Zertifikate fließt in Projekte, die die Erzeugung alternativer Energien fördern.

Aber nicht nur die umweltfreundliche Initiative stimmt Veranstalter David Doppelreiter höchst positiv. Ebenso, dass der fünfte Staatsmeisterschaftslauf der Saison im Raum Krumbach nahezu problemlos über die Bühne ging. Doppelreiter: „Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter und die Teams haben hervorragenden Rallyesport geboten. Ich möchte mich ganz herzlich bei unserem Hauptsponsor BP bedanken, dass sie uns wieder die Möglichkeit gegeben haben einen weiteren Schritt vorwärts zu machen. Dank meiner Partner konnten wir eine sehr moderne Veranstaltung durchführen: von der Servicezone bei Ford Luckerbauer in Krumbach bis hin zu den attraktiven Sonderprüfungen.“ Insgesamt gab es an beiden Tagen mehr als 20.000 Zuschauer in den zwölf Rallyegemeinden der Region.

Als großer Triumphator ging im Land der 1000 Hügel bereits zum sechsten Mal Raimund Baumschlager (Mitsubishi Lancer Evo IX) hervor. Damit ist der Rosenauer bei der BP Ultimate Rallye Rekordhalter. Dabei hat der Oberösterreicher seine Taktik hinsichtlich der Meisterschaft nicht unbedingt auf Sieg ausgerichtet. Doch seine Routine setzte sich durch. Nach SP 12 hatte Baumschlager gerade einmal 0,9 Sekunden Vorsprung auf Wittmann. Im Finale setzte er sich ab und hatte im Ziel neun Sekunden Vorsprung auf Lokalmatador Andreas Waldherr (VW Polo S2000), der auf der letzten Sonderprüfung noch Franz Wittmann jun. (Mitsubishi Lancer Evo IX) auf Platz drei verdrängte. Baumschlager: „Ein jeder Sieg freut einen besonders. Doch dieser ist hinsichtlich der Meisterschaft besonders wichtig, da wir die Türe ganz weit aufgestoßen haben. Auch wenn ich mich anfangs mit einem Podestplatz zufrieden gegeben hätte, so wollte ich am Ende doch unbedingt gewinnen.“

Fast genauso glücklich war Andreas Waldherr. Bei seiner Heimrallye fing er auf der letzten Sonderprüfung noch Franz Wittmann jun. ab. Waldherr: „Dank einer tollen Schlussoffensive konnten wir diesen Erfolg feiern. Dank ans ganze Team. Der VW Polo S2000 hat bis zum letzten Meter einwandfrei funktioniert.“ Und Franz Wittmann jun. haderte ein wenig mit dem Schicksal: „Wir wollten vielleicht zuviel. ich war plötzlich total verunsichert und habe den möglichen Sieg vergeben. Aber ich habe gelernt. Das wird mir sicher nicht noch einmal passieren.“

Eine sehr einsame Rallye fuhr CNG-Pilot Beppo Harrach. Nach seinem Reifenschaden auf SP 10 fuhr er im „geschützten Raum“ und wurde Vierter, zeigte sich aber hinsichtlich der Leistung seines Gas-Mitsubishi zuversichtlich, dass er in diesem Jahr noch einmal ganz vorne landen kann. Gleich hinter Harrach platzierte sich der zweite Gas-Boliden im Feld, Hannes Danzinger, der mit dem CNG Golf IV KitCar eine nahezu fehlerlose Leistung ablieferte.

Einen Kampf bis zum letzten Kilometer lieferten sich Willi Stengg und Mario Saibel (beide Mitsubishi Lancer Evo IX) um Platz sechs, den Stengg mit 1,3 Sekunden Vorsprung für sich entschied. Die Top-10 komplettieren Michael Kogler (Mitsubishi), Kris Rosenberger (VW Polo S2000), der durch einen Reifenschaden am ersten Tag weit zurück fiel und Vitaly Goldovskiy (Mitsubishi).

In der Division II vergab Christoph Leitgeb (Ford Fiesta ST) auf letzten beiden Sonderprüfung den sicher geglaubten Erfolg und musste sich mit Platz vier zufrieden geben. Der Sieg ging an Markenkollegen Daniel Wollinger vor Alois Handler (Peugeot 206 RC). Die Ford Fiesta Trophy sicherte sich Manuel Bauer, der in der Division II den dritten Platz belegte.

Sieger der Dieselklasse wurde Ing Michael Böhm (Fiat Punto 199) der in diesem Jahr den fünften Sieg in Folge holte und bereits vorzeitig den Titel feiern durfte. Böhm kämpfte mit Spielbichler um den Sieg, hatte aber am Ende das Glück des Tüchtigen auf seine Seite. Böhm: „Es war eine perfekte Saison, die mich für vieles entschädigt. Danke an Sponsoren und das gesamte Team.“

In der Castrol Historic Staatsmeisterschaft gewann Josef Pointinger (Ford). Porsche-Pilot Christian Rosner hatte Probleme mit der Elektronik und beendete die BP Ultimate Rallye auf Platz zwei.

Die wichtigsten Ausfälle: Walter Kovar (Mitsubishi) Technik SP 5, Waldemar Benedict (Peugeot 207 S2000) Technik nach SP 6, Reinhard Pasteiner (Mitsubishi) Unfall SP 6, Fritz Waldherr (Mitsubishi) Technik nach SP 8, Bernhard Spielbichler (VW TDI) Technik SP 14.

Bestzeitenverteilung:
Raimund Baumschlager 6, Franz Wittmann jun. 5, Andreas Waldherr 4.
SP 8 wurde neutralisiert gefahren

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