BP Nr2
19. März 2009
cb

BP ultuimate Rallye als Top Event im Lavanttal

Waldemar Benedict wird mit seinem Fahrstil sicher wieder die Zuschauer begeistern und vielleicht für die ein oder andere SP-Superzeit sorgen.


„BP Ultimate Rallye“ im Lavanttal wird CO2-neutral gefahren
Durch den Ankauf von „targetneutral“-Emissionszertifikaten in Höhe des bei der Rallye verbrauchten Treibstoffvolumens wird die gesamte Motorsport-Veranstaltung CO2-neutral gestellt. „targetneutral“ ist eine Non-Profit-Initiative. Der Zahlungsbetrag für die Zertifikate geht an unabhängige Umweltprojekte, die eine entsprechende Menge CO2 kompensieren und damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Den Rallye-Teilnehmern und Zusehern wird mit dem „Castrol SMS-Tool“ bei der „BP Ultimate Rallye“ im Lavanttal erstmals ein ganz besonderer Service geboten. Über die Website www.bprallye.at können sich interessierte Rallyefans und alle Aktiven vor den Rennen via Online-Formular registrieren. Sie erhalten dann per SMS laufend die neuesten Informationen zur Rallye sowie die Sonderprüfungszeiten der Teilnehmer in den unterschiedlichen Rennklassen. Auch kurzfristige Änderungen oder Sicherheitshinweise erfährt man damit rasch und verlässlich. Die „BP Ultimate Rallye“ im Lavanttal ist bis dato die einzige Rallyesport-Veranstaltung Österreichs, die diesen SMS-Service einsetzt.



Exzellentes Starterfeld in der Division I

Mit Raimund Baumschlager und Andreas Waldherr zwei Top-Favoriten
Gute Podestchancen für Gassner sen. und jun. sowie den Slowenen Kaucic
Manfred Stohl eröffnet die Rallye im Subaru-Gasboliden mit der Nummer 1

Wenn am 27. März die BP Ultimate Rallye um 15.00 Uhr in Wolfsberg gestartet wird, ist es zugleich auch der Startschuss für einen neuen Rekordversuch. Mit seinem fünften Sieg im Vorjahr stellte Raimund Baumschlager den Rekord von Franz Wittmann ein. In diesem Jahr will der Oberösterreicher der alleinige Rekordhalter werden. Die Vorzeichen stehen gut, obwohl Baumschlager noch nicht genau weiß, mit welchem Auto er an den Start gehen wird. Sein Ziel wäre die Österreich-Premiere mit dem Skoda S2000. Doch da bedarf es noch einer Garantie seitens des Werks in Tschechien. Baumschlager. „Wir würden das WM-Auto von Patrik Sandell einsetzen. Doch nur eine Woche nach der BP Ultimate Rallye ist bereits der WM-Lauf in Portugal. Wenn mir im Lavanttal etwas passiert, dann wäre der Einsatz in der WM gefährdet. Und das kann ich nicht riskieren. Ich hoffe, dass mir Skoda Tschechien die Zusage für ein Ersatzauto geben kann. Dann stünde der Premiere nichts im Wege.“

Aber auch mit dem Mitsubishi Lancer Evo IX steht „Mundl“ ganz oben auf der Favoritenliste. Sein schärfster Konkurrent dürfte Andreas Waldherr im VW Polo S2000 sein. Der Niederösterreicher hat seinen Ausfall bei der Jänner-Rallye weggesteckt und ist wieder voll motiviert. Waldherr: „Ich denke zur Zeit nicht an die Meisterschaft, sondern will von nun an jede Rallye gewinnen und fahre natürlich voll auf Sieg. Die Voraussetzungen dafür sind vorhanden.“

Gespannt darf man auf den Auftritt von Vater und Sohn Gassner sein. Der Senior konnte die Lavanttal-Rallye 2003 für sich entscheiden und ist immer für einen Podestplatz gut. Gerade bei den zu erwartenden schwierigen Straßenverhältnissen kann der deutsche Dauergast in der österreichischen Rallyeszene seine Routine ausspielen. Der Junior hat schon bei der Jänner-Rallye seinem Vater den Kampf angesagt und bereitet sich bei der BP Ultimate Rallye auf seinen ersten WM-Einsatz 2009 in Portugal vor.

Mit Startnummer 1 geht der international erfolgreichste heimische Rallyepilot der letzten Jahre, Manfred Stohl, ins Rennen. Der 126-fache WM Starter bringt wie schon bei der Jänner-Rallye den erdgasbetriebenen Subaru Impreza STi zum Einsatz. Die Erwartungen sind jedoch schaumgebremst. „Normalerweise können wir auf Asphalt nicht mit der Spitze mithalten. Doch im Lavanttal spielt oft das Wetter verrückt und darin könnte unsere Chance liegen“, erklärt Stohl.

Da die BP Ultimate Rallye auch zur slowenischen Meisterschaft zählt, findet sich am 27. und 28. März auch die gesamte Rallyeszene des südlichen Nachbarn rund um Wolfsberg ein. Allen voran der regierende slowenische Meister Tomaz Kaucic, dem ein Top-5-Platz zuzutrauen ist. Nicht zu vergessen Darko Peljhan (beide Mitsubishi Lancer Evo IX), der bereits öfters in Österreich zu Gast war und in seiner Heimat als einer der ganz großen Rallyepiloten gilt.
Weitere Starter mit Chancen auf Spitzenplätze:
Markus Benes (Subaru Impreza WRX STI) feierte am ersten Tag der Jänner-Rallye nach dreieinhalb Jahren sein Comeback auf Asphalt und zeigte dabei eine tadellose Leistung. Das hat beim Niederösterreicher Lust auf mehr geweckt. Benes. „Wir versuchen trotz des knappen Budgets die komplette ÖM zu bestreiten. Bis zur Bosch-Rallye haben wir es ausfinanziert. Ich denke, dass wir uns auf Asphalt sicher noch steigern können.“ Der zweite „Shootingstar“ der Jänner-Rallye war Reinhard Pasteiner (Mitsubishi Lancer Evo IX). Der ehemalige Superbiker überraschte bei seinem erst zweiten ÖM-Lauf mit einigen Top-10-Zeiten. Bei der BP Ultimate-Rallye ist ihm eine weitere Leistungssteigerung zuzutrauen.

Auf perfekte, trockene Verhältnisse hofft Hannes Danzinger (VW Golf KitCar). Der Erdgas-Pilot sieht dann mit seinem zweiradgetriebenen Boliden gute Chancen, in die Top-5 zu fahren. Und auch Waldemar Benedict klemmt sich wieder hinters Steuer. Der Wiener Gastronom dürfte im Peugeot S2000 unterwegs sein.

Neuland schnuppert Hermann Neubauer. Der überlegene Sieger des Suzuki Motorsport Cup 2008 wechselt in den Suzuki Swift S1600 um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Mehr als nur ein chancenreicher Außenseiter auf eine Top-Platzierung sollte Alfred Kramer (Mitsubishi Lancer Evo IX) sein. Der Lokalmatador kann sich in seiner Heimat immer um ein Vielfaches steigern.


Neustart in der Division II

Vorjahres-Triumphator Christoph Leitgeb bläst zur Titelverteidigung

Da die beiden erstplatzierten und einzigen Finisher der Jänner-Rallye, Franz Kitzler und der Pole Lukasz Ryznar, nur in Freistadt an den Start gegangen sind, beginnt in der Division II die Zeitrechnung praktisch bei Null. Allen voran startet Christoph Leitgeb (Ford Fiesta ST) zu seiner Titelverteidigung. Der Kärntner war der große Abräumer des vergangenen Jahres. Mit dem Gesamtsieg in der Division II, in der Junioren-Staatsmeisterschaft und in der Ford Fiesta Trophy holte er den Rallye-Hattrick. Schärfster Konkurrent in der Meisterschaft wird wohl Daniel Wollinger (Ford Fiesta ST) sein. Der Junioren-Vizestaatsmeister hätte sich bereits einen schönen Punktepolster zulegen können. Bei der Jänner-Rallye führte er bis zur letzten Sonderprüfung, ehe ihn ein technischer Defekt aus dem Rennen warf und der Kärntner leer ausging.

Nachdem die Ford Fiesta Sporting Trophy das Lavanttal auslässt, ist auch das Feld in der Division II ein wenig dezimiert. Doch mit Alois Handler (Peugeot 206 RC), Franz Schulz (Peugeot 306 S16 Base) und dem vorjährigen Waldviertel-Rallye-Sieger Raffael Sulzinger stimmt die Qualität des Feldes allemal. Besonderes Augenmerk verdient Rok Turk (Peugeot 206 RC). Der 27-jährige Slowene gilt als einer der schnellsten Männer in einem N3-Boliden.


Division III: Michael Böhm unter Zugzwang

Nach dem Ausfall bei der Jänner-Rallye muss der Vorjahresmeister gewinnen, VW-Heimkehrer Michael Kogler kann bei BP Ultimate Rallye hingegen taktisch fahren.

Die Rollen bei den Diesel-Glühern in der Division III sind klar verteilt. Nach dem Ausfall (in Führung liegend Anm. d. Red.) bei der Jänner-Rallye muss Michael Böhm auf ABARTH Grande Punto JTD alles auf eine Karte setzen, um in der Meisterschaft aufzuholen. Bei nur sieben Läufen ohne Streichresultat ist ein Rückstand von 20 Punkten nur sehr schwer aufzuholen. Vor allem, da Michael Kogler auf Anhieb mit dem VW Golf V TDI sehr gut zurecht kam und Bernhard Spielbichler, der sehr starke Zweitplatzierte von Freistadt, die BP Ultimate Rallye auslässt.

Somit muss Böhm auf Unterstützung von anderen Piloten hoffen. Allen voran Hermann Berger, der vom Suzuki S1600 auf einen VW Golf V TDI umgestiegen ist. Dazu kommen noch Vizemeister Alfred Leitner (VW Golf V TDI) und Markus Jaitz (Fiat Stilo JTD). Lokalmatador Markus Unegg (Seat Ibiza 1.9 TDI) werden nur Außenseiterchancen zugebilligt.

Oberstes Ziel für VW Pilot Kogler ist jedoch, dass man nach zwei sieglosen Jahren den Dieselpokal 2009 sichert. Allerdings darf er sich im Lavanttal keinen Ausfall leisten, und Böhm wird ihn sicher fordern. Spannung ist jedenfalls garantiert.



Historic Rallye Staatsmeisterschaft der OSK 2009

Die Idee der OSK, diesen Bewerb erstmals im Jahre 2006 auszuschreiben, hat sich glänzend bewährt. Die historische Rallye-Szene hat damit in Österreich eindeutig eine gewaltige Aufwertung erhalten. Die Fahrer und die Autos haben eindrucksvoll bewiesen, dass man mit den „Oldies“ durchaus schnell unterwegs sein kann. Die Resultate zeigten ausserdem, dass man sich mit den historischen Boliden bei fast allen Rallyes in Österreich in der Gesamtwertung unter den besten Zwanzig ansiedeln konnte.

Folgende Veranstaltungen werden 2009 herangezogen (kein Streichresultat):
27. – 28. März BP Ultimate Rallye im Lavanttal
01. - 02. Mai Bosch Super Plus Rallye
05. – 06. Juni Castrol Judenburg Pölstal Rallye
04. – 05. September Rallye Krumbach
02. – 03. Oktober Herbst Rallye Leiben
29. – 31. Oktober Waldviertel Rallye

Zugelassen sind historische Fahrzeuge, die zwischen dem 1. Jänner 1947 und dem 31. Dezember 1987 hergestellt bzw. homologiert wurden, einen historischen FIA-HVCF bzw. HTP- Wagenpass vorweisen können, sowie den Bedingungen des „Anhang K 2009“ der FIA und den aktuell gültigen Bestimmungen der OSK entsprechen. Dabei sind Allrad- und Turbofahrzeuge nicht startberechtigt.







Technische Daten der 33. BP Ultimate Rallye im Lavanttal

Gesamtlänge: 435,22 Kilometer
Sonderprüfungen: 14
Länge der SP: 201,90 Kilometer
Beschaffenheit: 86,77 % Asphalt / 13,23 % Schotter

Zeitplan

Freitag, 27. März 2009

15,00 Uhr Start der Rallye in Wolfsberg, Rathausplatz
15,28 Uhr SP 1 Schönweg - Siegelsdorf 18,35 Km
16,04 Uhr SP 2 Arlinggraben – St. Margarethen 08,91 Km
16,29 Uhr SP 3 Vorderlimberg – Theklagraben 21,17 Km
17,24 Uhr Regrouping Klein Edling
17,39 Uhr Service Klein Edling In
17,59 Uhr Service Klein Edling Out
18,17 Uhr SP 4 Schönweg – Siegelsdorf 18,35 Km
18,53 Uhr SP 5 Arlinggraben – St. Margarethen 08,91 Km
19,18 Uhr SP 6 Vorderlimberg – Theklagraben 21,17 Km
20,13 Uhr Service Klein Edling In
20,58 Uhr Service Klein Edling Out – Parc Ferme – Ende des 1. Tages

Samstag, 28. März 2009

08,00 Uhr Start 2. Tag, Klein Edling, Parc Ferme Out - Serviczone
08,20 Uhr Service Klein Edling Out
08,43 Uhr SP 7 Hammer – Prebl 09,34 Km
09,00 Uhr SP 8 Prebl-GH Perner 13,07 Km
09,35 Uhr Regrouping Sportstadion Wolfsberg
10,00 Uhr Service Klein Edling In
10,20 Uhr Service Klein Edling Out
10,43 Uhr SP 9 Hammer – Prebl 09,34 Km
11,00 Uhr SP 10 Prebl - GH Perner 13,07 Km
11,35 Uhr Regrouping Sportstadion Wolfsberg
12,25 Uhr Service Klein Edling In
12,45 Uhr Service Klein Edling Out
13,02 Uhr SP 11 Eitweg - Rundkurs 2 Runden + Ausfahrt 10,51 Km
13,30 Uhr SP 12 GH Remsenegger – Thürn 19,60 Km
14,05 Uhr Regrouping Sportstadion Wolfsberg
14,35 Uhr Service Klein Edling In
14,55 Uhr Service Klein Edling Out
15,12 Uhr SP 13 Eitweg – Rundkurs 2 Runden + Ausfahrt 10,51 Km
15,40 Uhr SP 14 GH Remsenegger – Thürn 19,60 Km
16,15 Uhr Service Klein Edling In
16,35 Uhr Service Klein Edling Out
16,45 Uhr Ende der Rallye in Wolfsberg, Rathausplatz
16,55 Uhr Parc Ferme, Servicezone Klein Edling In

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