BP Nr2
16. Dezember 2010

Erfolgreiche Premierensaison im ABARTH 500 R3T

Acht Rallyes, zwei technisch bedingte Ausfälle, vier Klassensiege und in der Endabrechnung Platz zwei und vier in der neu geschaffenen 2WD-Wertung sind eine positive Bilanz für die Scuderia Abarth Austria.

Mit der Weltpremiere des neuen Abarth 500 R3T bei der BP Lavanttal-Rallye begann für die Scuderia Abarth Austria nach sieben „Diesel-Jahren“ und zwei Meistertiteln die Benzin-Ära. Der neue Abarth, ein Werksauto von Abarth Motorsport ist zwar nicht das stärkste, sicher aber das symphatischste Fahrzeug in der neu geschaffnen 2-WD Wertung in der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft. Der kleine Abarth trat gegen weit stärkere Konkurrenten wie zwei Suzuki S1600, Renault Clio Maxi und Ford Fiesta R2 etc an und überzeugte bereits bei der Premiere mit konstant schnellen Zeiten. Bereits bei der zweiten Rallye folgte der erste von vier Klassensiegen in der Klasse A7 in dieser Saison. Michael Böhm / Martin Tomasini gewöhnten sich immer besser an das nervöse Fahrverhalten des Abarth 500 und als zweitschnellster österreichischer 2WD-Pilot (14. Gesamtrang) zeigte das Abarth-Duo bei der Castrol Rallye, welches Potential in Auto und Team stecken.
Nach einem kleinen Hopplala bei der Maribor Rallye, wo der Abarth beim Stadtkurs auf der rechten Seitenwand zu liegen kam, beendete das Abarth-Team den vierten Lauf der Meisterschaft auf Platz vier in der 2WD-Wertung und auf Rang zwei in der Zwischenabrechnung der 2WD-Meisterschaft. Bei der Schneebergland-Rallye kam bereits in SP 2 das Aus in Form eines Antriebwellenbruchs. Damit war zwar der zweite Zwischenrang dahin aber die Aussicht auf einen Podestplatz in der 2WD-Wertung bestand weiter.

In der Sommerpause stand der Mitropa-Cuplauf Alpi-Orientali Rallye am Programm, eine Kurvenorgie rund um Udine, bei der 10 Abarth 500 R3T aus Italien am Start waren. Michi Böhm behauptete sich von Beginn an auf Platz zwei unter den Abarths und lag zwischenzeitlich sogar auf dem 15. Gesamtrang. Leide verhinderte ein Bremsdefekt in der vorletzten SP eine Zielankunft und so ein ausgesprochen positives Ergebnis.
Zurück in Österreich bereitete man sich auf die Admont-Rallye vor, bei der nach einer Strohballenberührung der Abarth zwar optisch etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde, aber trotzdem der Sieg in der Klasse A7 eingefahren werden konnte.
Bei der Waldviertel-Rallye gab es noch die theoretischen Chancen, in der 2WD Wertung auf Platz zwei zu landen, realistisch war aber ein dritter Platz, denn dafür sollte man lediglich vor Willi Rabl ins Ziel kommen.
Diese Chance wurde bereits in SP zwei zunichte gemacht. In einer breiten Bergaufkehre kippte der Abarth ohne „Feindberührung“ einfach um und blieb am Dach liegen. Bis fremde Hilfe kam, um den Abarth wieder auf die Räder zu stellen, vergingen unendlich lange sechs Minuten, zuviel um gegen Rabl noch eine Chance zu haben. Michael Böhm startet vom Gesamtplatz 72 eine tolle Aufholjagd und landete schließlich auf Platz 32 in der Gesamtwertung . In der 2WD-Wertung rutschten Böhm/Tomasini nach dem Umfaller auf Platz 32 zurück, kämpften sich aber noch bis auf Platz sechs vor. Damit hatte man in der Gesamtabrechnung einen Punkt weniger als Rabl. Trotzdem konnte sich die Scuderia Abarth Austria über den Vizemeistertitel für Co-Pilot Martin Tomasini freuen, der in der 2WD-Wertung 2010 Platz zwei belegt.

Teamchef Christian Böhm: „Angesichts der starken Konkurrenz und dass wir die erste Saison mit einem neuen Auto gefahren sind, können wir mit der Saison 2010 sehr zufrieden sein. Der Abarth hat enormes Potential, ist sicher schwer zu fahren und durch den kurzen Radstand und die enge Spur gegenüber unseren Mitbewerbern technisch etwas benachteiligt. Beim direkten Vergleich in Italien haben wir gesehen, dass wir durchaus auch mit den schnellsten Piloten aus Italien mithalten können. Ich bedanke mich bei all unsern Sponsoren und dem gesamten Team für den tollen Einsatz und freue mich schon auf die Jänner-Rallye in Freistadt“.

Michi Böhm: „Ich habe mich von Beginn an sehr auf dieses interessante Projekt gefreut, wusste aber auch dass es eine sehr schwere Aufgabe wird. Es gab keine Erfahrungswerte und viele der Sonderprüfungen in Österreich kommen dem 500er nicht gerade entgegen. Allerdings war ich von Anfang an sehr beeindruckt vom Gesamtpaket des Autos. Motor, Getriebe und Fahrwerk harmonieren perfekt und die technische Ausführung des Autos ist brillant. Allerdings ist das Fahrverhalten dieses kleinen Autos nervös und ich brauchte einige Zeit um meinen Fahrstil anzupassen. Gerade in Kehren und auf welligen Strassenabschnitten ist die schmale Spur und der kurzen Radstand ein Nachteil, was leider auch Folgen hatte und uns zwei Hoppalas bescherte. Ich möchte mich bei meinem Team und meinem Co Martin vielmals bedanken, die das ganze Jahr einen Super Job gemacht haben.
Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, das Projekt auf die Beine zu stellen. Somit können wir 2011 auf den gewonnenen Erfahrungen aufbauen, denn gerade im Bereich Fahrwerksabstimmung sehe ich noch viel Potential beim Abarth 500. Bedanken möchte ich mich auch bei den vielen Fans die uns begeisternd unterstützen und bei jeder Rallye live dabei waren. „

Die Scuderia Abarth Ausrtia wird mit Startnummer 42 bei der Jännner-Ralyle an den Start gehen und wieder um Punkte in der 2WD-Wertung kämpfen. Die stärksten Konkurrenten sind sicher Hannes Danzinger und Michael Kogler.


www.abarth-racing.at

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